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- KULTUR MAL GANZ ANDERS ERLEBEN
Innovativ, intim, im Netz: Kreative Initiativen in Basels Kulturszene Von Tara Hill Eigentlich hat Kultur in Basel im Sommer traditionell Hochsaison: Kunstmessen, Festivals und Freiluftkonzerte bestimmen den vollen Event-Terminkalender. Doch dieses Jahr ist alles anders: Das Coronavirus hat die Planung überall auf den Kopf gestellt. Mit Beginn des Lockdowns verabschiedete sich der gesamte Kulturbereich erst einmal in die Zwangs- pause. In der Zwischenzeit entstand allerdings eine Vielzahl kreativer Initiativen und neuer Projekte, die nun peu-à-peu ans Tageslicht treten und mit spannenden Farbtupfern die ursprüngliche Agenda ersetzen. GEMEINNÜTZIGE PROJEKTE Ein innovatives Projekt sticht dabei hervor: Die Kulturklinik. Konzipiert als eine Art Kriseninterven-tion, um freischaffenden Künstlern Soforthilfe zu leisten, hat die Plattform sich laut Initiant Luca Piazzalonga «rasant und dennoch organisch» entwickelt. Im Online-Shop lassen sich sogenannte «Kulturpfläschterli» und «Medizinköfferli» (vom Kunstwerk bis zum Privatkonzert) erstehen, und Merchandising mit dem Motto: «Weil man Kultur nicht hamstern kann.» Der Erlös geht an alle angemeldeten Kulturschaffenden gleichermassen. Nachdem so bereits eine beeindruckende Summe von 38ʼ000 Franken zusam- men kam (pro Person etwa einen Tausender) hat die Christoph Merian Stiftung nun weitere 25ʼ000 Franken gestiftet. Ziel ist es, über den Sommer einen positiven «Schneeballeffekt» zu lancieren. Mit dem neu geschaffenen «Close Distance»-Covidfonds von Pro Helvetia werden Kulturschaffende unterstützt, auf kreative Weise Distanz zu überwinden. Zum Beispiel das Benefiz-Projekt «Make Some Room», das zum er- sten Mal 150 Schweizer Elektronikkünstler – darunter ein Dutzend Basler – auf einer digital erhältlichen Compilation versammelt. ART BASEL Da Grossevents voraussichtlich mindestens bis Ende August untersagt sind, fielen viele geplante Fixpunkte der Basler Kulturagenda ins Wasser. So etwa die ART BASEL, die zunächst auf September verschoben werden sollte, nun aber erst im Juni 2021 zurückkehrt. Das gesundheitliche und finanzi- elle Risiko sei für die Beteiligten bisher zu gross, kommunizierte die Leitung der Kunstmesse. Doch ganz müssen Kunstfans nicht auf ihre heissgeliebte ART-Woche verzichten: Ein Teil des Programms wird in Zwischenzeit ins Virtuelle verlagert. So können Käufer zwischen dem 19. und 26. Juni in Online-Galerien, genannt «Online Viewing Rooms» jeweils 15 Werke begutachten und kaufen – wie bisher bekommen VIPs zwei Tage vorher Zugang. Im ART «Online Viewing Rooms» können Käufer zwischen 19. und 26. Juni in Online-Galerien jeweils 15 Werke begutachten und kaufen. HEK Als Erstes alle Events und Workshops ins Netz transferiert hat das Haus elektronische Künste. Bis zum Start der nächsten grossen Ausstellung «Real Feelings» am 26. August – passenderweise über den Einfluss von Computer und Smartphone auf unsere Emotionen – werden 70 Werke der Sammlung online gestellt. Die Vernissage der aktuellen Ausstellung mit dem Pax Art Award ausgezeichneter Schweizer Medienkunst fand als interaktive E-Vernissage statt. Mit einer Carte Blanche für Netzkünstler, welche jeweils eine Woche lang ihre Ideen auf der Plattform «HEK Net Works» verfolgen, wird die Homepage zum Experimentierfeld. So verwandelte sich mal der Mauszeiger in ein Kunstobjekt, mal zerstört eine eigens konzipierte Maschine audiovisuell Luftpolsterfolienblasen. «Für uns Digital-Anbieter der ersten Stunde ist die Corona-Situation eine Chance, Netzkunst zu einer grösseren Präsenz zu verhelfen», zeigt sich Kurator Boris Magrini optimistisch. Mit den Pax Art Awards, den bahnbrechenden Preisen für digitale Kunst, ehrt und fördert die Kunststiftung Pax in Zusammenarbeit mit der HeK medienspezifische Praktiken von Schweizer Künstlerinnen und Künstlern, deren Werke Medientechnologien nutzen. KASERNE Zur Online-Premiere bat auch die Sparte Tanz/Theater der Kaserne. Für die Live-Teilnahme im virtuellen Theater wurden 100 Freikarten vergeben, und die Gäste stilecht in einem 360-Grad-Foyer begrüsst. Anstelle der geplanten Aufführungen finden seither im Netz regelmässig «Lecture Performances» mit aus aller Welt zugeschalteten Künstlern und Künstlerinnen statt. «Wir hoffen, vor Saisonende mit einem lokalen Kulturangebot aus Performance, Tanz, Theater und Konzerten unsere Bühnen wiedereröffnen zu können», erklärt Programmleiterin Hannah Pfurt- scheller. Bis dahin steht ein Open Pavillon auf dem Areal, wo die Kasernen-Vermittlerin und Theatermacherin Corinne Maier alle Interessierten zu einer persönlichen Begegnung empfängt. Ebenfalls ein intimes Setting schafft die Musikkaserne: Unter der Leitung von Sandro Bernasconi finden kurzfristig spontane Mini-Konzerte in Basler Innenhöfen statt. Informiert wird aufgrund der besonderen Lage jeweils erst tags zuvor. Auch die erste Ausgabe des Polyfon Festival (vorher Open Air Basel) mit Headlinern wie Dengue Dengue Dengue im Au- gust soll durchgeführt werden – wenn auch auf unkonventionelle Weise. «Wir warten zurzeit noch ab, was der Bund entscheidet», meint Präsidentin Danielle Bürgin. IM FLUSS Am 1. September will dann das Festival im Fluss starten. Per Crowdfunding sammelten das Traditionslokal Atlantis und sein Partnerbetrieb Parterre One jeweils über 40ʼ000 Franken Spenden für die Weiterführung ihres Konzertbetriebs im Spätsommer. «Imfluss» wird durch Spenden unterstützt und auf September 2020 verschoben. LIVE STREAM Zum Musik-Trend schlechthin hat sich in der Zwischenzeit Streaming entwickelt. Immer mehr Konzerte, Jam-Sessions und DJ-Sets werden aus leer stehenden Clubs, Proberäumen oder sogar von Stube zu Stube gesendet. Live-Musik ist so stets nur ein Mausklick entfernt – dank Social Media braucht es auf Künstlerseite dafür nicht mehr als eine Webcam. So spielt der Basler Rockband-Leader Stefan Stritt- matter («The Universe By Ear») jeden Nachmittag ein Solo-Sofakonzert auf einer täglich wechselnden Gitarre aus seiner imposanten Sammlung. Soulsängerin Brandy Butler beschallt dagegen 30 Tage lang ihre Nachbarschaft abends mit stürmisch gefeierten, gestreamten Balkon-Konzerten. Aufsehen erregte der Stadtblog Bajour mit seiner Gärn-G schee-Live-Reihe: Von M anuel Gagneux («Zeal & Ardor») über Anna Aaron bis zu Slam-Poet Laurin Buser traten hier Jungstars online zu Benefiz-Zwecken auf. Tagesaktuell verhilft die neue Plattform Musik.bs der Abteilung für Kultur zum Überblick übers Musikgeschehen. Auch vom Rheinhafen aus wird gestreamt: So überträgt das Quarterdeck in Kooperation mit dem Blog «Unsere Beweggründe» ganze Samstagabende lang, von 18 Uhr bis nach Mitternacht, hochklassige DJ-Lineups aus dem schmucken Lokal. Für die pausierenden Partylabels darf dabei laufend gespendet werden. Die geplante Eröffnung des benachbarten Leuchtturmschiffs Gannet, eines neuartigen Kulturboots mit Radio- und Konzertprogramm, dürfte sich dagegen vorerst verzögern. Während des Sommers verspricht Katja Reichenstein vom Verein Shift Mode dafür vermehrt kulturelle Ad-Hoc-Initiativen: «Es wird improvisiert, entspannt, aber entdeckerisch! Die Ausgeh-Meile «Viertel» verbreitet zusätzlich gedruckt gute Laune: Dabei liessen die Nachtleben-Macher ihre Plakatboxen zunächst von jungen Künstlern gestalten, welche ihren Leidensgenossen mit dem Slogan «Stay Positive» Mut zusprechen. Jeweils am Freitag sendet das Team unter dem Motto «Dance at Home» live von der (inzwischen wiedereröffneten) Dachterrasse DJ-Sets. LIVE-KONZERT Strassenmusik auf Höchstniveau veranstaltet derzeit der Klassiksektor. Anstelle der geplanten Auslandtourneen gibt das Basler Kammerorchester die «Coronaden». Als «musikalische Intervention» nach dem Vorbild klassischer Serenaden treten dabei bis Mitte Juli zwischen zwei und fünf Mitglieder überraschendund unangekündigt im öffentlichen Raum auf, bieten in Parks und privaten Gärten der Region kostenlos Kostproben ihres Könnens. Bis zur geplanten Wiedereröffnung des renovierten Stadtcasinos Ende August kann man Mitglieder des Sinfonieorchesters sogar als Quartett per «Musiktaxi» an einen Open-Air-Ort der Wahl bestellen. Ein mutiges Projekt: Denn bevorzugt sollen so die während Corona besonders geforderten Spitäler und Pflegeheime ein Dankeschön erhalten. Damit zeigt die Pandemie paradoxerweise positive Nebenwirkung: Dank «Social Distancing» gelingt das Kunststück, dem Publikum die Kulturstadt so nah zu bringen wie nie zuvor.
- CIRCUS CAMPS IN DEN SOMMERFERIEN
Das Internationale Circus Festival YOUNG STAGE bietet Kindern von 7-14 Jahren während den Sommerferien zwei einwöchige Circus Camps in Form von Tagesferien an. Insgesamt rund 160 Kinder können mit erfahrenen Profiartisten trainieren und am Ende der Woche sogar gemeinsam auftreten. Das YOUNG STAGE Team musste aufgrund des Veranstaltungsverbots das 12. Internationale Circus Festival absagen und auf 2021 verschieben. Nichtstun ist aber nicht die Stärke von YOUNG STAGE mit Festivaldirektorin Nadja Hauser. «Wir möchten während der Corona-Krise einen sinnvollen und aktiven Beitrag leisten. Viele Familien können dieses Jahr nicht in die Ferien fahren. Zudem gibt es sehr viele Profiartisten, die seit Monaten arbeitslos sind, weil keine Shows mehr stattfinden. Sie sind enorm dankbar um einen bezahlten Job und geben ihr Wissen gerne an die Kinder weiter. Deshalb haben wir innerhalb weniger Tage ein spontanes Sommerprojekt entwickelt.» Erfahrene Profiartisten und Circuspädagogen – darunter ehemalige YOUNG STAGE Preisträger – werden die Kinder coachen und mit ihnen eine richtige Circusvorstellung einstudieren, die jeweils Ende Woche aufgeführt wird. «Die Nachfrage nach Tagesferien ist gemäss Aussage von verschiedenen Stellen in diesem Sommer sehr gross», weiss Nadja Hauser. «Viele Angebote sind bereits ausgebucht.» Pro Woche können rund 80 Kinder im Alter von 7 bis 14 Jahren mitmachen. Sie werden ganztags von 8.30 bis 17 Uhr betreut, die Verpflegung ist inbegriffen. Camp 1 : 6. bis 10. Juli Camp 2: 13. bis 17 Juli Eine Woche kostet Fr. 290.—. Besondere Vorkenntnisse sind keine nötig. Die Camps finden bei der Station Circus, Münchensteinerstrasse 103, in Basel statt. Ein spezielles Schutzkonzept für die Circus Camps wird aktuell in Abstimmung mit dem Kanton erarbeitet. Infos und Anmeldung für die Circus Camps.
- GRATIS JAZZ-KONZERTE
Beim Restaurant Pavillon im Schützenmattpark in Basel. Jeweils am letzten Mittwoch des Monats finden Jazz-Konzerte mit Jam-Session und Tanz im Schützenmattpark, beim Restaurant Pavillon, in Basel statt. Der Eintritt ist frei. Veranstaltet werden die Konzerte vom Verein Offener Pavillon Schützenmattpark (VOPS). Für das Programm sorgt der Trompeter Hans Gilomen. Er bringt damit seine Leidenschaft für Live-Musik in sein eigenes Wohnquartier. «Ziel dieser Jazz-Konzerte ist es, eine musikalische Wohlfühl-Oase zu schaffen, wo die Besucherinnen und Besucher die Musik, den Park und ein Gespräch mit Freunden geniessen können, sagt Gilomen, und wenn es einen juckt, darf man auch ein Tänzchen machen ... » Die fröhliche Stimmung, die er schaffen will, die guten Schwingungen, sollen mit Swing und Dixie, mit Jazz also aus den 30er, 40er und 50er Jahren, erzeugt werden. Regional bekannte Formationen werden mit Jazz- Standards den Mond über dem Schützenmattpark, dem Freiluft-Wohnzimmer der umliegenden Quartiere, noch heller leuchten lassen. Obwohl im Repertoire sogar «Mack The Knife» lauern kann. Lucio de Feo, der Wirt des Restaurants Pavillon, ist von der Idee, am letzten Mittwoch des Monats Jazz-Konzerte in seinem Lokal zu beherbergen, angetan: «Unsere Gäste werden so spezielle Abende erleben können.» Er möge es, wenn im Park etwas laufe und Jung und Alt sich hier zuhause fühlten. Die Konzerte beginnen jeweils um 19 Uhr und dauern ungefähr eine Stunde. Danach erweitert sich das instrumentale Treiben zur Jam-Session. Bringen Sie also Ihr Klavier – oder ein kleineres Instrument - mit. Und zur Musik lässt sich’s bestens essen und trinken. Lucio de Feo und seine Crew sind auf dem Posten. Und weshalb ist der Eintritt frei? Nicht, weil die Musikerinnen und Musiker gratis arbeiten müssten, sondern weil der Verein Offener Pavillon Schützenmattpark (VOPS) deren Gagen übernimmt. Aufgabe des VOPS ist es, den Pavillon im Park mit Kulturveranstaltungen zu unterstützen. Programm 2020 Mi 26.08. 19 h TAKE THE 55 BAND Mi 30.09. 19 h SUGAR FOOT STOMPERS Mi 28.10. 19 h CS HOLDING BAND Mi 25.11. 19 h BOOGALOO JAZZERS
- KEIN SOMMER OHNE BOHO-KLEIDER
Kein Kleidungsstück verbreitet mehr Hippie-Feeling als das Boho-Kleid. Es ist ein Evergreen, das Frauen rund um den Globus Jahr für Jahr begeistert. Das luftige Kleid steht für Leichtigkeit, Sonne, Sommer und ferne Länder – kein Wunder, ist es ein Must-have der Fashionistas. O b kurz oder lang, mit langen Ärmeln oder ausgeschnittenen Schultern, mit Stickereien, Spitzen oder Rüschen – in Boho-Kleidern fühlen wir uns frei und unbeschwert. Diesen Sommer darf es jedoch auch dunkler sein: Schwarz, Grün und Braun stehen hoch im Kurs. Aber auch Naturtöne, bunte Muster oder ein unschuldiges Weiss sind top.
- ANNA KARINA: IKONE DER 60ER
Das strahlende Gesicht der Nouvelle Vague – jetzt im Stadtkino Basel. Charmant, charismatisch und unverwechselbar verzaubert Anna Karina bis heute ihr Publikum. Zusammen mit Jean-Luc Godard drehte sie nicht weniger als acht Filme, darunter der wohl leichtfüssigste Film der Nouvelle Vague Une femme est une femme , in dem sie als hitzköpfige Burlesquetänzerin die Beziehungsordnung zwischen Mann und Frau auf den Kopf stellt. In liebevoller Erinnerung an die kürzlich Verstorbene widmet das Stadtkino Basel der unvergesslichen Anna Karina eine Retrospektive, in der ihr neu restauriertes Regiedebüt natürlich nicht fehlen darf. Auf der Suche nach der eigenen Stimme erntete die schillernde Ikone der 60er Jahre mit Vivre ensemble trotz kleinstem Budget grösste Anerkennung. Stadtkino Basel Klostergasse 5 4051 Basel (beim Theaterplatz via Kunsthallengarten)
- VERANSTALTUNGEN IM CARTOONMUSEUM
Mit kurzweiligen Führungen und einem spannenden Künstlergespräch startet das Basler Cartoonmuseum seine beliebte Veranstaltungsreihe. Führung und Film «Rue de Blamage» Donnerstag, 11.6.2020 Der Luzerner Regisseur Aldo Gugolz verbrachte einen Teil seiner Kindheit an der berühmt-berüchtigten «Rue de Blamage» im Herzen von Luzern. Jahrzehnte später nähert sich sein Dokumentarfilm behutsam Menschen wie dem Strassenmusiker Daniele auf seinen Rollerblades, Connie, die in der Beach Bar ihre Kundschaft empfängt, und Christoph, dem Künstler, der beim Kreuzstutz die Arbeit an seinem monumentalen Denkmal für den Strassenkehrer Heinz beginnt. Ein Filmabend mit Christoph Fischer und Aldo Gugolz in Kooperation mit dem Filmhaus und Gässli Film Festival Basel. 18 Uhr Cartoonmuseum Basel, 20.30 Uhr Filmhaus Basel. Künstlergespräch & Apéro: Christoph Fischer – Meet the artist! Freitag, 19.6.2020, 18.30 Uhr Der Künstler Christoph Fischer schöpft seine Kunst aus Träumen, seiner engsten Umgebung und dem Alltag. Er zeichnet auf, beobachtet geduldig, wartet auf den besonderen Moment – das Überraschende im Immergleichen. So gelingen ihm Entdeckungen und Erkenntnisse, denen er mit seinen Zeichnungen, Bildern und dreidimensionalen Arbeiten eine kraftvolle, aber immer zugängliche Form verleiht. Im Künstlergespräch unterhalten sich Anette Gehrig und der Künstler über seine Arbeit und die Strategien dahinter. Anschliessend Apéro. Sie und Ihre Freunde sind herzlich eingeladen. Kuratorenführung Sonntag, 21.6.2020, 14 Uhr Die Führung mit Anette Gehrig zeigt die ganze Breite des Werks des 2019 mit einem Comic-Stipendium der deutschsprachigen Städte ausgezeichneten Künstlers — von den Comicreportagen, Malereien bis hin zu grossformatigen Zeichnungen aus Traumtagebüchern skizzierten und festgehaltenen Träumen. Cartoonmuseum Basel St. Alban–Vorstadt 28 4052 Basel
- IM FOKUS DIE NATUR
Ausstellung von Ursula Palla „jardin infini“ 10.6. -18.07.2020 in der Galerie Gisèle Linder Was bleibt vom Erdengut, wenn es Stück für Stück, Zeitalter für Zeitalter abgetragen wird? Ursulas Pallas Arbeit ist stets wachsam für die grundlegende Problematik der Natur und ihrer Ausbeutung durch den Menschen. Die geheimnisvolle Schönheit der Natur wird in ihrem paradiesischen Zustand aufgebrochen und als Projektion, Oberfläche und Fiktion offengelegt, der wir nicht so einfach trauen können. In poetischen und raumreifenden Bildern erschafft die Künstlerin Situationen, die gleichsam Kulisse wie erzählte Geschichte sind und doch am Ende offen bleiben und dabei den bitteren Geschmack der eigenen Verantwortung in sich tragen. Auch in der Installation ‚empty garden‘ ist das eigene Erleben, die individuelle Bewegung des Betrachters innerhalb der Installation notwendiger Schritt auf dem Weg, den Palla zeichnet. Wohin wir gehen? Direkt hinein in den “empty garden”, welcher aus bronzenen Pflanzenresten aus dem Boden wächst. Bedrohlich schön, fragil und verlassen öffnet sich dieser Ort, in dem wir wandeln können. Die Inspiration für die Ausstellung fand Ursula Palla beim Besuch von Monets Garten in Giverny, einem Paradebeispiel kultivierter Natur, geschaffen von Monet, als Vorlage für seine Werke. Dieser Garten als Sinnbild der exquisiten Pflanzenauswahl verbannte jegliche Wildpflanzen oder Beikräuter und offenbarte eine streng selektionierte Fauna und Flora als “natürliches” Ideal. Bei ihrem Besuch im Januar 2013 fand Ursula Palla heimische Unkräuter, die sich Stück für Stück ihren Platz im früheren Revier zurück eroberten. Diese ursprünglichen, doch unerwünschten natürlichen Restbestände werden in der Installation ‚empty garden‘ aufgegriffen. Es ist das eigentlich Unsichtbare, das in Videoinstallation sichtbar wird: verdrängte und ausgerissene Pflanzen. In ‚empty garden’ ragen sie nun aus Bronze gegossen wie Gewächse und Gräser aus dem Boden und erinnern an ein brachliegendes Feld. Sie nehmen den Raum für sich ein und werfen im Halbdunkel ihren eigenen Schatten voraus. Eine Videoprojektion erweitert das Szenario: Wildpflanzen scheinen auf und vermischen sich mit den Schatten. Ein surrealer Schattenraum konzentriert sich, Schichten, aus Zeit, Ort und Material. So schweigsame und farbarm der “empty garden” vor einem liegt, so schön wirkt er. In der zweiten Installation ‚the pond’‘ sind Spiegelplatten auf dem Boden ausgelegt und erinnern an Monets Garten. Die Kontur der zwei Teichstücke geben eine eigene Geh- wie Blickrichtung vor, definieren die Räume auf neue Weise und spiegeln das Draussen und Drinnen. Die Videoarbeiten ‚cloud and foam‘ im chambre jaune und ‚the bird‘ im Innenhof sowie bronzene Pflanzen in der Galerie erweitern das Szenario. ‚Jardin infini’ zeigt eine Brüchigkeit, einerseits scheinbare Idylle und andererseits ein Kippmoment - das Zusammenbrechen der Harmonie. Der Garten ist Dystopie und zugleich reale Möglichkeit. Die Frage der Auflösung stellt sich, denn so wie die Farbe in Pallas Garten entschwunden ist, so entschwindet auch die Natur, … Stück für Stück. Ursula Pallas Arbeiten machen deutlich: Seit Monet hat sich der Blick auf den Garten verändert, er ist nicht mehr unberührtes Paradies, sondern ein fast zu Ende bestelltes Land geworden, dem seine eigene Natürlichkeit durch menschliches Zutun abhanden gekommen ist. Die Ausstellung zeigt jedoch keinen unbelebten Endzustand, sondern vielmehr eine zu füllende, selbst zu imaginierende Leerstelle und wirft die Frage auf, was der Begriff des Gartens und vielmehr der Begriff des Natürlichen heute bedeuten kann. Gleich einer brach liegenden Landschaft öffnet sich dieser Garten, als blanke Möglichkeit, vielleicht nahe am eigenen Ende, aber vielleicht auch: als tief schöpfendes Atem holen vor dem nächsten grossen Erwachen. Weitere Informationen finden Sie hier.
- SCHMUCK FÜRS MAMI
Gemeinsame Erlebnisse verbinden und beflügeln – Zu Muttertag lädt Gübelin Jewellery ein, die facettenreiche Welt der Saphire zu entdecken. Pünktlich zum Frühling und zum Muttertag präsentiert Gübelin Jewellery weitere Varianten und raffinierte Designs der «Splendid Feather» Linie mit farbigen Saphiren. Beim Kauf eines «Splendid Feather» Schmuckstücks lädt Gübelin Jewellery zwei Personen zu einem inspirierenden Kurs über Edelsteine ein. Weitere Infos finden Sie hier
- SPLISH SPLASH! DIE NEUE BADEMODE VON HERMÈS
Wer sagt, dass ein Badeurlaub an einem romantischen Bergsee nicht ein farbenfrohes, schickes Outfit verdient?! Eine verspielte Riemchensandalette, ein buntes Strandtuch und ein schattenspendender Hut und wir sind bereit für den Sommerurlaub in der Schweiz. Die neuen Accessoires des Sommers für Damen und Herren bewegen sich in frischer Luft und bunten Farbwelten: ein Spaziergang von Malabar Pink bis zu Blues & Reds . Die Motive sind figurativ bis abstrakt. Weitere Infos finden Sie hier
- SCHÖNE FRISUR TROTZ CORONA-KRISE
Wie man mit wenig Aufwand einen Kurzhaarschnitt selber aufpeppen kann. Nach nun mehreren Wochen Lockdown zeichnen sich die Spuren der Entbehrung nicht nur in , sondern auch auf unseren Köpfen ab. Die Haare wuchern und wachsen in allen Richtungen. Bei einem Kurzhaarschnitt fällt der Wildwuchs am meisten auf. Wie man diesen mit wenig Aufwand selber aufpeppen kann , zeigt die Coiffeuse Orsola Matrullo . Denn es bedarf nur kleine Korrekturen, um einen grossen Effekt zu erzielen. Schritt 1: Die Härchen werden im Nacken mit einem Nassrasierer entfernt. Damit es nicht ziept, kann man einen Rasierschaum verwenden. Danach cremt man die rasierte Stelle mit einer hautberuhigenden Salbe ein. Schritt 2: Das Ohr wird nach unten gebogen und die Konturen entlang des Haarverlaufs in Form geschnitten. Schritt 3: Nun wird die vordere Haarpartie nach vorne gekämmt, die gewünschte Länge bestimmt und mit der Schere vorsichtig von unten Richtung Stirn geschnitten.
- FÜR MEHR BIODIVERSITÄT TROTZ CORONA-KRISE
Die Organisatoren des abgesagten «Festival der Natur» rufen die Bevölkerung dazu auf, Natur und Biodiversität während des Lockdowns zu Hause zu entdecken. Fast die ganze Schweiz arbeitet im Home-Office und der Bewegungsradius ist deutlich reduziert. Dabei wäre es die perfekte Zeit um raus in die Natur zu gehen. Sämtliche Organisationen mussten aber ihre Exkursionen und Ausflüge in der nächsten Zeit absagen. Jetzt trifft es auch den grössten schweizweiten Anlass, das «Festival der Natur», welches Ende Mai zum zehnten Mal durchgeführt worden wäre. Wegen der Corona-Krise wird der Anlass mit rund 800 geplanten Veranstaltungen zu Themen der Natur und der Biodiversität gestrichen. Mit der Absage kommt aber auch eine Einladung: Die Festivalorganisatoren rufen die Bevölkerung dazu auf, Natur und Biodiversität während des Lockdowns zu Hause zu entdecken. Dazu organisieren sie im Rahmen von Mission B von SRF die Aktion #NaturDehei. Sie fordern die Schweizer Bevölkerung auf, Natur und Biodiversität «dehei» in den eigenen vier Wänden, auf dem Balkon und im eigenen Garten zu entdecken und Ideen zu Natur und Biodiversität mit Fotos, Videos oder Zeichnungen zu illustrieren und mit anderen zu teilen. Und so geht es konkret: Posten Sie auf Facebook oder Instagram Ihre #NaturDehei – das kann beispielsweise ein Video von Ihrer Balkon-Biodiversität sein oder ein Foto von den tierischen Mitbewohnern in den Zimmerecken. Vergessen Sie nicht, auf Facebook «@missionb.ch» und auf Instagram den Ha shtag «#naturdehei» hinz uzufügen. Alle Posts können dann nämlich auf der Website www.naturdehei.ch eingesehen werden. So wird die Natur ums Haus sichtbar! Alle ohne Social Media-Präsenz können ihre Fotos und Videos auch einfach einschicken an input@naturdehei.ch oder per Whatsapp an 079 614 68 91 .
- IM RAUSCH DER FARBEN
Die neue Damenseide-Kollektion für Frühling/Sommer 2020 Mit sommerlicher Frische, Leichtigkeit und einem Kaleidoskop der Farben entführt uns der Fotograf Oliver Hadlee Pearch auf eine urbane Safari in das von Sonne verwöhnte Nizza – ein Ort, an dem die neue Seidenkollektion für Frühjahr/Sommer 2020 mit innovativen Prints und leuchtenden Farben zum Leben erwacht und uns träumen lässt! Weitere Infos finden Sie hier.
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