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  • OKTOBERFEST AM RHEINKNIE

    Wenn man Oktoberfest hört, denkt man gleich an München, Wiesn, Bierzelte, Brezel und Dirndl. Eine Woche feuchtfröhliches Zusammensein eben. Aber was Deutschland kann, kann die Schweiz auch. Auch hierzulande gibt es Wiesn-Stimmung. Fast jede Grossstadt bietet unterschiedlich grosse Oktoberfeste an: Baden, Bern, St. Gallen Winterthur, Zürich und natürlich auch Basel. Termine für Basel Zic Zac Oktoberfest vom 25. September bis 12. Oktober 2019 mit Oktoberfestklassikern und Wiesn-Leckereien täglich, auch mittags! Oktoberfest-Events  jeweils freitags & samstags ab 18 Uhr (ab 18 Jahren, Fr. 8.- Eintritt, Reservationen nur bis 19.30 Uhr möglich, Alterskontrolle) Für diejenigen, welche nicht genug haben: Samstag, 19. Oktober 2019 Oktoberfest-Zusatzparty ab 18 Uhr Jeweils mittwochs und donnerstags während dem Oktoberfest:  Oktoberfestbuffet - ein wahres Schlemmerfest! Für Fr. 35.- pro Person Volkshaus Basel Oktoberfest vom 17. bis 19. Oktober 2019. Das traditionelle Bayernfest wird im Festsaal des Volkshaus Basel während drei Tagen zum Programm: Von blau-weissen Wolken umgeben und mit einer kühlen Mass in der Hand werden Sie sich tatsächlich wie im Himmel der Bayern fühlen. Am Donnerstag erfolgt der Start der Volkshaus Wiesn mit dem klassischen Fassanstich. Die Türe zum Festsaal wird für Sie um 19.00 Uhr geöffnet. Die Band «Die Muntermacher» werden Sie während allen drei Tagen musikalisch bei bester Laune halten und für ausgelassene Stimmung sorgen. Türöffnung: ab 19 Uhr Also Dirndl und Lederhose an – und los geht's!

  • AZOREN – ATEMBERAUBENDES NATURPARADIES

    Schwarze Lavaküsten und Kegelvulkane, malerische Dörfer und geschichtsträchtige Städte, unberührte Landschaften und smaragdgrüne Kraterseen: Die neun Inseln der Azoren im atlantischen Meer sind ein buntes Kaleidoskop an Eindrücken. Von Karin Breyer Vom freundlichen «Azorenhoch» hört man regelmässig im Wetterbericht, als Reiseziel sind die neun vulkanischen Inseln jedoch noch ein echter Geheimtipp. Etwa 1500 Kilometer vom portugiesischen Festland entfernt, auf Höhe Siziliens, ragen sie fantasievoll aus dem atlantischen Meer. Als hätte ein Künstler tief in den Farbtopf gegriffen und in den schönsten Farben und Formen neun kleine Welten erschaffen mit grün-blauen Landschaften, weiss leuchtenden Dörfern und herzlichen Menschen. Inselho p ping — von Naturperle zu Naturperle – ist wohl die schönste Art, den 2346 km2 grossen Archipel näher zu erkunden. Per Fähre oder mit Propellermaschinen von SATA Air Açores kann man in Leichtigkeit von einer Insel zur andern hüpfen. In einzigartiger Weise darf sich die Natur auf der von Vulkanen ausgespuckten Erde entfalten. Zerklüftete Krater und Kegel ragen auf, Geysire und heisse Quellen sprudeln, wilde Wasserfälle ergiessen sich in Kraterseen. Zedern- und Lorbeerwälder setzen grüne Akzente. Aber auch kulturell sind die Inseln höchst interessant, wie die Städte und Dörfer zeigen. Aktivurlaubern steht auf den Azoren ein riesiges Angebot zur Verfügung: Wandern, Schwimmen, Tauchen, Segeln, Surfen, Golfen und Reiten bis hin zu eindrucksvollen Wal- und Delfinbeobachtungstouren beflügeln Körper und Geist. Für eine Azorenreise sollten Sie schon acht Tage einplanen — mit der leisen Ahnung, dass es ohnehin nicht das letzte Mal sein wird ... São Miguel, die «grüne Insel» Ein perfekter Ausgangspunkt ist São Miguel m it 140 000 Einwohnern die grösste Azoreninsel, nur circa sechs Flugstunden (via Lissabon) von der Schweiz entfernt. Inmitten der imposanten Vulkanlandschaft Se te Cidades v erströmen die zwei leuchtenden Kraterseen, der eine grün, der andere blau, Magie pur. Im grünen Tal von Funas dampfen Fumarolen. Restaurantbesitzer nutzen die Thermalwärme und garen in Erdlöchern den berühmten Cozido (Eintopf). Zu einem Bad in heissen, rotbraunen Quellen lockt das Gartenparadies Parque T erra Nostra. Europa s einzige Teeplant age befindet sich im Norden der Insel. Unbedingt einplanen: die Kulturstadt Ponta De lgada, die al s touristisches Zentrum der Azoren gilt. Faial, die «blaue Insel» Man fühlt sich augenblicklich wohl hier in dem blau und fliederfarbenen Hortensienparadies. Das charmante H orta mit dem quirligen Yachthafen ist erste Adresse für Atlantiküberquerer. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist die Caldeira im Zentrum der Insel. Der Krater, in den letzten 400.000 Jahren geformt durch zahlreiche Eruptionen, immer wieder unterbrochen von Perioden der Ruhe, verfügt über einen einem Durchmesser von etwa 2 Kilometern. Sehenswert sind auch der imposante Vogelfelsen Morro de Castelo Branco sowie die Vulkanlandschaft an der Ponta dos Capelinhos, die einer spektakulären Mondlandschaft gleicht. Durch die Aschewüste zu wandern, ist atemberaubend. Pico, die «Insel der Walbeobachter» Sie ist nicht nur die Insel der Berge — es gibt über 100 Vulkankegel —, sondern auch die der 129 Höhlen. Der Pi co-Vulkan, mit 2351 Metern höchster Berg Portugals, bietet ein rund sechsstündiges Wandervergnügen. Das Hochland ist kaum nutzbar und hier hat sich der ursprüngliche Lorbeerwald erhalten. Die Küste dagegen ist relativ flach, dafür schroff und geprägt von schwarzen Lavamassen mit bizarren Formen und scharfen Kanten. Rund um die Insel liegen reizende Ortschaften, die alle einen eigenen Hafen haben oder Meerzugang; Orte im Inselinnern sucht man vergeblich. Im Norden und im Westen wird Wein angepflanzt. Neben dem schweren Rotwein wird auch der teure Verdelho produziert. Das ursprüngliche Weingebiet ist von der UNESCO als Weltkulturerbe ausgezeichnet worden. Im schwierigen Gelände ist kein Maschineneinsatz möglich und die Weinbauern sind gefordert; es ist alles Handarbeit. Der Wein wird oft noch vor Ort gekeltert. Es werden auch süffige Schnäpse aus Feigen, Pflaumen und Brombeeren gebrannt. Pico ist auch ein guter Ort, um Delfine und Wale zu sehen. Wale spielen hier eine wichtige Rolle: Noch bis 1983 wurde der riesige Meeressäuger mit einfachsten Mitteln gejagt. Heute können die faszinierenden Tiere auf einem Bootsausflug beobachtet werden. Terceira, die «Insel der Höhlen» Wie schon ihr Name (terceira = dritte) sagt, war dies die dritte Insel des Archipels, die entdeckt wurde, obwohl sie zu Beginn Ilha de Jesus Cristo genannt wurde. Ihre Besiedlung begann im fünfzehnten Jahrhundert, seitdem hat sie sich, besonders wegen ihrer geografischen Lage, stetig entwickelt. Was aber Terceira so besonders macht, ist der grossartige Kontrast zwischen der natürlichen Schönheit dieser Vulkaninsel und der bewundernswerten Arbeit des Menschen im historischen Zentrum von Angra do Heroísmo. Diese Renaissance-Stadt und UNESCO-Weltkulturerbe gilt als die schönste Stadt der Azoren. Die Bucht von Angra gewann nicht nur als interne Handelsstation für die auf den übrigen Inseln produzierten regionalen Produkte grosse Bedeutung, noch wichtiger wurde sie als internationaler Zwischenstopp für Schiffe, die zwischen Europa, Amerika und Indien verkehrten. Von A lto da Memória oder dem Aussichtspunkt M onte Brasil aus betrachtet, ist das historische Zentrum von Angra do Heroísmo ein Zeugnis für die Könige und Adligen, die hier durchkamen und eine schöne Architektur hinterlassen haben, die sich über ein feines Gewebe aus Strassen, Gässchen, Kirchen, Palästen, Herrenhäusern, Baudenkmälern, Plätzen und Gartenanlagen erstreckt, das bis zum heutigen Tag erhalten geblieben ist. Wer auf Terceira weilt, sollte unbedingt auch die aus erstarrtem Lava geformten Höhlen besuchen. A lgar do Carvão, der knapp 100 Meter tiefe Vulkanschlot, bietet eine der schönsten Möglichkeiten, sicher ins Inselinnere abzutauchen. Entstanden ist der Schlot vor etwa 2000 Jahren bei einem Ausbruch des Vulkans P ico do Carvão. Ein Teil der Lava floss wieder in die Magmakammer zurück und erstarrte dabei relativ rasch. So entstand ein offener Lavakamin, der an den Wänden von Stalagmiten und Stalaktiten charakterisiert wird. Eisenoxide bereichern die Steinformationen zudem mit einem roten Farbenspiel. Graciosa, die «weisse anmutige Insel» Graciosa wurde von der UNESCO zum Biosphärenreservat ernannt. Sie ist die zweitkleinste und flachste Insel des Archipels. Trachit, ein Vulkangestein, das mit der Zeit eine weisse Farbe annimmt, wird häufig als Baumaterial verwendet. Die Siedlungen Pedras Brancas, Serra Branca, Barro Branco verdanken diesem Stein ihren Beinamen. Der Kraterkessel Caldeira da Graciosa ist Graciosas eindrucksvollste Landschaft. Die elliptische Caldeira entstand bei einem nachträglichen Einsturz des Kraters. Diese vulkanische Depression ist der Mittelpunkt eines alten Vulkans und gleichzeitig die kleinste zentral gelegene Vulkanformation der Azoren. Ob man zur Furna da Maria Encantada aufsteigt oder durch einen Tunnel den Krater betritt, in beiden Fällen erblickt man den weiten Kessel mit seiner üppigen Vegetation. Japanische Sicheltannen, Akazien, Tannenbäume und krausblättriger Klebsame wurden hier angepflanzt und bedecken die grünen Hänge des Kraters. Sie bilden einen wunderbaren Kontrast zur übrigen Pflanzenwelt der Insel. Die imponierende Vulkangrotte Furna do Enxofre (Schwefelgrotte) befindet sich im Inneren des Kraters. Sie ist eine Höhle mit einem gewaltigen Gewölbe von zirka vierzig Metern Höhe. In das Innere und zum Boden der Grotte gelangt man durch einen Turm, der Anfang des 20. Jahrhunderts gebaut wurde, und über eine Wendeltreppe mit 183 Stufen. Die Höhle wird als die Kathedrale der azorischen Vulkane bezeichnet. In ihrem Inneren befinden sich ein See und eine Schlammfumarole. Der typische Schwefelgeruch rechtfertigt den Namen und erinnert an den vulkanischen Ursprung. Die Caldeirinha de Pêro Botelho ist der einzige Algar der Azoren mit einer Tiefe von  37 Metern. 1964 erkundete Os Montanheiros , eine Gesellschaft zur Erforschung vulkanischer Phänomene, diesen Vulkantrichter. Dieser Algar ist aber nur erfahrenen und gut ausgerüsteten Kletterern zu empfehlen. Der Pico Timão ist einer der grössten Schlackenkegel der Insel Graciosa, der mit der Ponta Lagoa – Arrochela beim letzten Vulkanausbruch vor zirka 2000 Jahren entstand. Die felsige und zerklüftete Küste der Insel birgt einzigartige Landschaften. Besondere Aufmerksamkeit verdienen die hohen und schroffen Steilhänge der Serra Branca und der Ponta da Restinga , die zu den leicht erhöhten Küsten der Buchten von Vitória, Folga, Barra und Porto Afonso abfallen. Vom einzigen Sandstrand der Insel kann man die Felseninsel Ilhéu da Praia sehen. Dieser grün bewachsene Fels ist Nistplatz des einzigen endemischen Meeresvogels der Azoren des «painho-das-tempestades-de-monteiro». So wurde dieser Platz zum besonders geschützten Vogelschutzgebiet, zur «Zona de Protecção Especial», erklärt. Ponta da Barca ist der höchste auf den Azoren liegende Leuchtturm. Von ihm hat man einen grandiosen Blick auf den Ozean und auf eine vom Meer geformte Felseninsel, die Ilhéu da Baleia . Sie sieht aus wie ein Wal und ist ein Wahrzeichen der Insel Graciosa. Und wenn die Sonne über dem steinernen Wal untergeht, wünscht man sich nirgendwo anders hin. Santa Maria, die «Sonneninsel» Santa Maria ist bis heute die kleine Schwester der Nachbarinsel São Miguel geblieben. Die Weinberge erinnern an eine steile Treppe, wie von Riesen erbaut. Schlanke weisse Schornsteine, erbaut von den ersten Siedlern, die aus dem Süden Portugals hierher kamen. Seiten eines Geschichtsbuches, das in Vila do Porto und in Vila dos Anjos geschrieben wurde und das schon Columbus bei der Rückkehr von seiner ersten Reise aus Amerika gelesen hatte. Schönheiten, die die sympathische, von der Sonne verwöhnte Insel Santa Maria zu bieten hat. Mit seinen tiefen Buchten, die die Küste prägen, hat Santa Maria die schönsten Strände der Azoren und die meisten Sonnenstunden. Durch die Strömungen, speziell in den Sommermonaten, sind die Buchten mit weissem Sand übersäht. Die Wellen sind eine Herausforderung für Surfer. Hochseeangeln, Segeln und Tauchen sind weitere Attraktionen für den sportlichen Gast. Diejenigen, die ruhige und erholsame Ferien bevorzugen, können sich an der idyllischen Landschaft, dem Kontrast zwischen grünen Berghängen und kahlen Hochebenen und dem geruhsamen Rhythmus des ländlichen Lebens erfreuen. Daneben kann man bei Spaziergängen die Buchen, Reste der ursprünglichen Vegetation und die Terrassen der grossen muschelförmigen Bucht von São Lorenzo bewundern. Vila do Porto, Santo Espirito, Anjos und São Pedro sind reizvolle Stationen für Ausflüge, bei denen man Kirchen, Klöster und Festungenaus der Vergangenheit besichtigen kann. In den Ferien auf Santa Maria kann man sich an frischem Fisch und wohlschmeckenden Muscheln und Meeresfrüchten erfreuen. Auch sollte man nicht versäumen, die traditionellen Desserts zu geniessen. Ein Stück des regionalen Kunsthandwerks als Erinnerung mag helfen, den Abschiedsschmerz beim Verlassen der Insel zu lindern. São Jorge, die «Wander- und Surfinsel» São Jorge gleicht entgegen allen anderen acht Azoreninseln einer langen Nadel. Eine unvorstellbare Vielfalt an Grüntönen bedeckt Täler und Berge, wohin man auch blickt. Der Blick auf die bergige Nachbarinsel Pico, die Ruhe weiträumiger Landschaften, nur unterbrochen vom Zwitschern der Vögel und vom Schrei des Milans: Das ist São Jorge, das gigantische Schiff aus Stein, das hier auf ewig im Meer verankert liegt. Die Insel ist kaum touristisch erschlossen. Ein Ferienort für den engen Kontakt mit der Natur. Ein Pfad windet sich zwischen Wiesen und Wäldchen bis hinauf in die Höhen der Serra do Topo . Ein anderer führt zum Fajã de Santo Cristo , ein Stück Land mit einem kleinen See, dicht am Meer. Spaziergänge und Wanderungen auf den zahlreichen Wegen von São Jorge, die noch heute von den Bauern, die dort ihre Äcker bestellen und ihre Kühe auf den grünen Wiesen weiden lassen, genutzt werden. In Manadas findet man die Kirche Ingeria Santa Barbara . Mit ihrer geschnitzten Zedernholzdecke zählt sie zu den schönsten Barockkirchen der Azoren. Wie weisse Farbtupfer verteilen sich die kleinen Dörfer in der ländlichen Umgebung entlang dem See und an den Steilhängen. Hier und dort haben sich kleine Betriebe angesiedelt, in denen die Milch der Kühe zu vortrefflichen Käsesorten verarbeitet wird, die den Auftakt zu einer gehaltvollen Mahlzeit bilden. Wanderungen durch São Jorge sind immer Entdeckungsreisen: Bezaubernde, unberührte Landschaften; Wolldecken auf alten Webstühlen, gewoben nach traditionellen Mustern; der von einem Vulkanausbruch halb verschüttete Turm einer alten Kirche. Der Wunsch, die verlorene Ruhe wiederzufinden, lässt viele immer wieder hierher zurückkehren. São Jorge hat eine Küstenlinie von 128 Kilometern. Am besten kann man in Fajã da Caldeira do Santo Cristo baden sowie an wenigen anderen Orten. Flores, der «schwimmende Garten» Flores ist ursprüngliche, überwältigende Natur: Hügel und Berge, die steil zum Meer abfallen; der blaue Spiegel der sieben Kraterseen, die wie in Grün gefasste Edelsteine anmuten; Natur im ewigen Rauschen der Wasserfälle. Und natürlich die unendliche Blumenvielfalt, die die Insel mit allen Farben überzieht und der sie ihren Namen verdankt. Monatelang blüht es in allen Farben. Die Schönheit der Insel lädt ein zu Spaziergängen zwischen Hortensien, deren Blau die Insel prägt. Natürlich gibt es noch viel mehr zu sehen: Von Seespiegeln in der Tiefe der grün bewachsenen Krater bis zu den gigantischen Basaltprismen der Felsen von Bordões . Und immer wieder der Horizont über dem Land und dem Meer, der Gesang der Vögel und die vielfältige Pflanzenwelt. Dem Besucher bieten sich viele Möglichkeiten, seine Ferien zu gestalten: Das fischreiche Meer lädt zwischen den bunten Felsen zum Tauchen ein. Man kann in den Bergbächen Forellen angeln oder in den von der See ausgehöhlten Felsschwimmbecken baden. Die Orte Santa Cruz und Lajes , die im 15. Jahrhundert gegründet wurden, oder die malerischen Dörfer wie Fajãzinha oder Fazenda das Lajes tief im Tal oder in den Bergen, heissen den Besucher willkommen. Aktivurlaub oder Erholung – ein Aufenthalt auf Flores, der Insel inmitten der Natur, ist immer besonders erholsam. Einige empfehlenswerte Badeorte sind Fajã de Lopo Vaz, Lajes das Flores, Fajã Grande oder am Wasserfall des Ribeira das Casas . Corvo, die «kleinste Insel» Klein, aber fein: Das gilt für Corvo, die kleinste Insel der Azoren. Sie misst gerade einmal 17 km2 und zählt rund 400 Einwohner. Sie leben in der Inselhauptstadt Vila Nova do Corvo . Tourismus im eigentlichen Sinne gibt es kaum. Ein urtümliches Dorf, ein Hafen und ein kleiner Flughafen, mehr gibt es auf Corvo nicht. Das macht aber gerade den Reiz dieser Insel aus. Corvo zählt zu den isoliertesten Plätzen Europas; hier kennt jeder jeden. Dementsprechend ruhig ist es auf dem Eiland. Vieh- und Landwirtschaft ist auch heute noch die Einnahmequelle der Corviten und angebaut wird Gemüse, Mais und Melonen. Man lebt von dem, was man hat und tauscht gegenseitig auch mal Waren und Lebensmittel. Die Küche ist rustikal und einfach. Gekocht wird, was auf den beiden Inseln Flores und Corvo produziert wird und dazu deftige Fleischgerichte. Auf Corvo ist alles anders: kein Stau, keine Ampeln, kein Einkaufszentrum. Und doch lässt Corvo keinen Besucher unberührt, denn hier legt man Wert auf Traditionen. Auf Corvo ist der gut aufgehoben, der sich eine kleine Auszeit von der Industrialisierung gönnen und sich einfach an der Natur und Ungezwungenheit der Bevölkerung erfreuen möchte.

  • IM GESPRÄCH MIT ANNA ROSSINELLI

    Die Sängerin über die Plattensammlung ihrer Mutter, Partybesuche und deren Auswirkungen und ihre Vorliebe für ausgesuchte, aber nicht unbedingt neue Kleidungsstücke. Von Michèle Faller Schwungvollen Schrittes betritt sie das Café, an den Füssen goldene Stiefeletten, auf dem Kopf eine Strickmütze und im Gesicht ein strahlendes Lächeln. Sie setzt sich, be- stellt einen Tee und blickt erwartungsvoll. Am 18. Januar haben Anna Rossinelli und ihre Bandkollegen Manuel Meisel und Georg Dillier die jüngste CD «White Garden» herausgebracht, die direkt auf Platz eins der hiesigen Albumcharts eingestiegen ist. Drei Jahre sind seit dem letzten Album vergangen und es gibt viel zu berichten. Zum Bespiel über den namengebenden weissen Garten. «Für uns steht er für einen Neubeginn.» Während ein realer Garten meist sehr bunt sei, müsse dieser noch ein wenig bemalt werden. Er sei wie die Leere nach einer langen Beziehung, aber auch ein Garten, der neu erkundet werden möchte, wo man Neues herausfinde. Wo ein Durch- einander von Gefühlen herrsche, aber auch viel Freude und neu zu entdeckende Lebenslust. «Es ist ein guter Ort.» Liebe und andere Empfindungen Das ist ein bemerkenswerter Einstieg, denn ungezwungen erwähnt die Künstlerin, dass die lange, zu Ende gegangene Beziehung die eigene mit dem Bassisten Georg Dillier ist. Die neuen Songs kreisten so eindeutig um die Themen Schmerz, Alleinsein, Single- Sein und sich neu Verlieben — es sei unmöglich gewesen, so zu tun, als gehe es hier um jemand anders, erklärt sie die Offenheit bezüglich der schmerzlichen Erfahrung. Und ergänzt: «Die positive Nachricht: Liebe kann sich zwar verändern, aber was man für den Menschen empfindet, verschwindet nicht. Wir wollen immer noch füreinander da sein, denn die Musik ist unser Leben und eine Liebe, die wir teilen.» So viel im Leben passiert ist, hat sich auch in der Musik getan, die etwas wilder als früher daherkommt. Es gibt rockige Songs wie «Run» und einige elektronisch ange- hauchte. Dafür mitverantwortlich seien häufige Partybesuche gewesen, stellt Anna Ros- sinelli grinsend fest. So widerspiegle «Feel it» etwa die Stimmung um vier Uhr morgens beim Heimstraucheln. Mit «Two Hearts In My Chest» und «Heroine» kommen aber auch Melancholie und Zerrissenheit zum Ausdruck. «Die Plattentaufe findet am 16. März im Parterre in Basel statt», freut sich die Frontfrau der Band, «unsere erste überhaupt!» Fest steht auch der Auftritt am 29. Juni am «Summerstage Basel» im Park im Grünen. Die Tour durch die Schweiz folgt dann im Herbst. Zur Musik hat Anna Rossinelli schon früh gefunden. Vor allem wegen der Platten, die ihre Mutter hörte — Mani Matter, Aretha Franklin, Dire Straits. Bald begann Klein-Anna mitzusingen. «Mami machte Videos von mir — ganz ernst und mit einer Banane oder Lampe als Mikrofon.» In der Schule besuchte sie Klassen mit Musikschwerpunkt, sang ab 15 in der Schülerband «Cocaburra» und merkte trotz anfänglich lähmender Büh- nenangst: «Musik gibt mir Kraft.» Mit 23 kam die Strassenmusik, wo sie von David Klein für den Eurovision Song Contest entdeckt wurde und es mit ihrer Band bis ins Finale schaffte. «Mit Musik hat der Contest nicht so viel zu tun — aber es war eine Megaerfahrung, die ich nicht missen will.» Seit der zweiten CD «Marylou Two» komponierten sie alles selber. «Wir fanden immer mehr zu uns selber und bei ‚White Garden‘ bastelten wir wirklich so lange, bis wir hundertprozentig zufrieden waren», sagt die junge Frau mit diebischer Freude. Heute kann die Sängerin — was sie sich nie hätte träumen lassen — von der Musik leben. «Bescheiden, aber ja», sagt sie. Alle drei gingen aber auch noch anderen Jobs nach. Sie selber betreibt seit drei Jahren mit einer Freundin das «Kiöskli» im Rheinbad St. Johann, was ihr grosse Befriedigung verschaffe. «Läufts nicht so gut?» Den Spruch habe sie dort schon ein paar Mal gehört. «Wenn ich gerade ein total geiles Album herausgegeben habe, dann läuft es für mich gut», sagt sie mit Nachdruck. «Ich mache ja nicht in erster Linie Musik, um Geld zu verdienen, sondern weil sie rausmuss!» Spezielle Stücke und Bühnenoutfits Am Hals der Sängerin baumelt ein Kettchen mit einem glänzenden Medaillon. Sind ihr Mode und Kleider wichtig? «Ja», sagt sie nach kurzem Überlegen lächelnd: «Ich ziehe mich gerne an — jeden Tag anders.» Schmuck sei für sie oft eine Erinnerung an Länder oder Menschen und auch bei den Kleidern stehe der emotionale Wert im Vordergrund. «Ich suche gerne in Brockis oder auf dem Flohmi ein spezielles Stück.» Der Gedan- ke, dass ein Schmuckstück schon in den 40er-Jahren getragen wurde, gefällt ihr. Auch qualitativ Hochstehendes aus Baumwolle oder Seide haben es ihr angetan. Trotzdem dürfe es nicht zu viel werden. «Geh nicht da rein!», sage sie sich manchmal selbst, «du brauchst kein T-Shirt!» Wenn es zu viele würden, gebe sie die Kleider wieder in Umlauf. Bei einem Auftritt darf es festlich sein. «Aber ich gehe als Anna auf die Bühne und verkleide mich nicht», stellt sie klar. Auf der letzten Tour habe sie meist ein Glitzerkleid getragen, was es bei der kommenden sei, stehe noch nicht fest. «Der Vorteil eines Büh- nenoutfits: Man muss nicht überlegen, was man anziehen soll.» Beim Thema äussere und innere Form darf auch das Stichwort Fitness nicht fehlen. Kurzes Stirnrunzeln. Ins Fitnesscenter oder Joggen gehe sie nicht. «Ich bin keine Sportskanone.» Doch sie sei ein aktiver Mensch, wohne im dritten Stock und fahre viel Velo. Yoga mache sie auch ein bisschen. «Das sollte ich aber mehr machen. Man wird ja auch nicht jünger. Und auf der Bühne hüpfe ich doch ordentlich rum!» In ihrer Freizeit jasst Anna Rossinelli gern oder kocht ein schönes Essen für Gäste. «Freunde treffen ist eigentlich mein Hobby.» Und mit wem würde sie am liebsten ein Duett singen? «Mit Freddie Mercury hätte ich gerne ein Duett gesungen — und einen Teller Spaghetti gegessen!», kommt die sofortige Antwort. «Er interessiert mich als Sänger und als Mensch. Meine Mutter hörte ihn früher immer — er ist auch eine Kindheitserinnerung.» Infos zur Tour durch die Schweiz: www.annarossinellimusic.com

  • IM GESPRÄCH MIT VANESSA HARTOG

    Sie ist erfolgreiches Basler Model und gewissenhafte Gymnasiastin zugleich. Die bald 19-Jährige spricht mit BaslerIN über Castings und Prüfungen, neu gefundenes Selbstbewusstsein und ihre Vorbilder von der Mutter bis zum Modezar. Von Michèle Faller Ein 17-jähriges Mädchen interessiert sich fürs Modeln, meldet sich bei einer Agentur an und ein halbes Jahr später präsentiert sie zum ersten Mal auf dem Laufsteg Kleider-kollektionen — an einer Chanel-Modeschau unter der Leitung von Karl Lagerfeld in der Hamburger Elbphilharmonie. Das klingt ein bisschen wie ein Märchen, ist aber real. Genauso real wie die grossgewachsene junge Frau, die freundlich lächelnd dasitzt. Sie heisst Vanessa Hartog, kommt aus Basel und erzählt mit ansteckender Begeisterung von ihrem Job. Und zwar in sehr schönem Hochdeutsch. Sie ist in Basel geboren, verbrachte die ersten zehn Jahre ihres Lebens hier, zog mit ihrer Familie nach Warschau und kam als 15-Jährige wieder zurück ans Rheinknie. Baseldeutsch habe sie früher gesprochen, es aber verlernt, sagt sie etwas verlegen, denn bei ihr zu Hause — die Mutter stammt aus Polen, der Vater aus Holland — wird seit eh und je Hochdeutsch gesprochen. «Im Ausland bin ich aber für alle die Schweizerin.» Beeindruckender Karl Lagerfeld Und dort war sie oft in den letzten anderthalb Jahren. Denn für die grossen Namen wie Valentino, Dior und Chanel ist Vanessa Hartog regelmässig auf Modeschauen zu sehen – vornehmlich in den Schulferien, denn das erfolgreiche Model, das im November seinen 19. Geburtstag feiert, besucht noch das Gymnasium. Bereits als 12-Jährige wurde sie erstmals in Warschau von einem Modelscout angesprochen, was angesichts ihrer natürlichen Eleganz nicht erstaunt. Darüber, dass sie sich so schnell in Mailand und Paris wiederfand, schüttelt sie immer noch ungläubig lachend den Kopf: «Bis heute verstehe ich nicht, wie das genau losging, aber ich liebe es!» Dann schwärmt sie von ihrem Agenten, der mittlerweile fast zur Familie gehöre, oder von der allerersten Show, die sie von Chanel bekam. Sie drückt mit der einen Hand auf die Herzgegend, lächelt und sagt: «Das bleibt tief drin.» Ebenso die persönliche Begegnung mit Karl Lagerfeld, der bei jedem Fitting dabei war und dessen «Riesenliebe für die Mode» sie beeindruckt hat. Und sie schwärmt von ihrer Mutter. Sie sei ihr Vorbild — auch wenn das klischeehaft klinge. «Und ich kann nicht mehr ohne sie shoppen gehen!», lacht die junge Frau. Gerne erklärt sie den Leuten, wie das Modeln funktioniert — für manche sei das ja ein richtiger Tabujob. Die erste Agentur, die man habe, sei die Mutteragentur – in ihrem Fall jene von Enzio Maggiore im deutschen Freiburg. Dann brauchte sie Agenturen im Ausland, die sie mit Maggiore vor Ort aussuchte. Wer meint, ab dann seien die Aufträge gesichert gewesen, irrt sich. Wenn eine der vier Pariser Modewochen jährlich ansteht, reist Vanessa Hartog meist zwei Tage vorher an — für die Castings der verschiedenen Modehäuser, von denen sie etwa sechs pro Tag absolviert. Dort läuft sie jeweils ein paar Sekunden. «Wenn du Glück hast, kriegst du ein Fitting.» Dann laufe man eingekleidet vor dem Designer. «Und wenn du nochmals Glück hast, kriegst du die Show.» Das heisst, einmal den Laufsteg hoch und wieder runter — oder zweimal, falls es zwei Looks sind. Das ist so anstrengend, wie es klingt. Nicht körperlich, aber für die Seele, erklärt das junge Model. Man müsse lernen, mit sich selbst auszukommen, und brauche viel Geduld. Zwei Stunden an einem Casting warten, zwölf Stunden allein fliegen oder alleine essen — vor allem in einem Restaurant — sei gewöhnungsbedürftig. Vom Flughafen direkt zur Schule Was sagen die Eltern der Gymnasiastin, die wochenweise alleine in eine fremde Stadt verreist? Wieder das herzliche Lachen. «Sie sind meine zweiten Bookers geworden!» Manchmal zögere sie, einen Auftrag anzunehmen, weil eine Prüfung anstehe – und die Eltern fänden dann, sie könne diese doch auch nachholen. «Ich bin froh, dass sie mich unterstützen – und dass die Schule mir das ermöglicht», sagt sie dann wieder in ihrer ruhigen und überlegten Art. Einige Tage im Semester darf sie nämlich fehlen, um ihrer Arbeit nachzugehen. Sie sei vielleicht zu extrem, denn sie nehme nach einer Show schon mal den ersten Flug am Morgen, um in der Schule einen Test zu schreiben, oder sage halt einfach mal Nein. Aber sie ist überzeugt: «Die Schule hat immer Priorität.» So kam es auch, dass sie von Bangkok abgesehen vom Hotelzimmer gar nichts sah. Dafür von Moskau und Dubai richtig viel, ergänzt sie mit leuchtenden Augen. Das Reisen – an Orte, die sie sich nicht hätte träumen lassen – sei für sie etwas vom Schönsten am Modeln. Und die Abwechslung: «Ich geniesse es, von einer Welt in die andere abzutauchen und in beiden coole Freunde zu haben.» «Man weiss nie, wann es vorbei ist.» Natürlich ist Basel eher Kultur- als Modestadt, doch sie habe schon ein paarmal ge-staunt, wie cool sich bereits 13-Jährige hier anziehen, sagt Vanessa Hartog. «Das hätte ich mich in dem Alter nicht getraut!» Überhaupt liebe sie es, zu sehen, was die Leute tragen, wie sie Stile vermischen und dass nicht alle gleich aussehen wollen. Kleider habe sie eigentlich schon immer gemocht. Ein altes Foto zeige sogar eine Modeschau, die sie als Kind mit Freunden inszenierte, und ihre Mutter erzähle, dass damals auch die Socken genau zum restlichen Outfit passen mussten. Doch seit sie als Model arbeite, kleide sie sich nochmals ganz anders, denn nun ziehe sie sich nicht mehr nur für sich, sondern auch für andere an. Ausserdem kaufe sie seit der Probe für ihre erste Modeschau ganz anders ein. «Die anderen sahen so cool aus mit ihren bunten Sachen oder ihren Hosen mit Karomustern, dass ich mich in Jeans und T-Shirt richtig unwohl fühlte.» Sie ging also einkaufen, was nicht nur Spass, sondern auch neues Selbstbewusstsein brachte. Gerade im Jugendalter, wo man sowieso unsicher sei, wirke so etwas Wunder. «Ich wünsche allen Jugendlichen, dass sie auch so etwas finden – es müssen ja nicht Kleider sein.» Durch das Modeln sei sie, die eher still und schüchtern war, viel offener geworden. «Ich bin megadankbar, dass ich das jetzt machen kann», stellt sie deshalb immer wieder fest und freut sich jetzt schon, nach dem Schulabschluss in zwei Jahren auszuprobieren, wie es ist, zu keiner coolen Option mehr Nein sagen zu müssen. «Wenn ich bis dahin noch dabei bin», ergänzt die junge Frau lachend und trotzdem nicht im Scherz. «Man weiss in der unsicheren Modewelt nie, wann es vorbei ist.» Vanessa wurde entdeckt von: Enzio M. Management Booking für Vanessa: 100% Management

  • KULTUR, KUNST, COOLE LÄDEN – DAS IST LISSABON

    Ein unwiderstehlicher Charme umgibt die moderne, auf sieben Hügeln gebaute Metropole. Portugals Hauptstadt eignet sich hervorragend für ein (verlängertes) Wochenende. Von Karin Breyer Kosmopolitisch und gleichermassen entspannt zeigt sich die Stadt an der Atlantikküste. Es ist die historische Altstadt, welche die Einzigartigkeit und Beliebtheit Lissabons begründet. Baixa, Chiado und das verwinkelte Ausgehviertel Bairro Alto, sie wurden nach dem schweren Erdbeben im 18. Jahrhundert nach alten Grundrissen aus der mau-rischen Zeit neu aufgebaut. Häuser mit Azulejos — jene bunten Keramikfliesen, die wunderschön Fassaden überziehen — steile Treppen und lebendige Street Art zieren die Viertel. Vielleicht ist es am Schönsten, zu Fuss den Schmelztiegel der Kulturen zu erobern, es geht durch schmale Gassen und breite Alleen, an prächtigen (Barock-)Bauten vorbei. Da locken Museen und jede Menge cooler Design-Shops, Boutiquen, Plattenläden und Cafés. Entdecken Sie die alten Carmo-Klosterruinen und den kuriosen Aufzug Elevador de Santa Justa. Das Herz der City schlägt am grossen Rossio-Platz, bekannt für das kunstvolle Wellenmosaik. Oben auf den Hügeln eröffnen sich auf den unzähligen Miradouros (Aussichtspunkte) atemberaubende Blicke auf das rote Dächermeer, stolze Kirchtürme und die Lebensader Tejo. Wer eine Auszeit vom Bergauf- und Bergabgehen braucht – die «Stadt der sieben Hügel» ist wörtlich zu verstehen–, steigt kurzerhand in die weltberühmte Strassenbahn 28E, die eindrücklich durch die ganze Altstadt rattert. Es ist DAS Erlebnis, die Originalwagen aus den 1930er-Jahren bringen Ihnen in kürzester Zeit alle sehenswerten Stadtteile näher. Quartier Alfama Lassen Sie sich ein auf das magische Gassenlaby-rinth im ältesten Viertel, im Alfama, verlieren Sie sich, irgendwie findet sich schon der richtige Weg. Unbedingt sehenswert: die Festung Castelo de São Jorge und die Kathedrale Sé. Der Tag könnte in einer authentischen Fadobar enden, zum Beispiel in der «Coração de Alfama», im «Herz der Alfama». Hier lässt sich der melancholische portugiesische Musikstil (Fado) live erleben, geniessen Sie dabei den kulinarisch berühmten Bacalhau (Stockfisch). Quartier Belém Und dann gilt es noch durch das malerische Belém am Nordufer des Tejo zu flanieren mit seinen unzähligen Highlights. Markant erheben sich u. a. der Torre de Belém und das Kloster Mosteiro dos Jerónimos (UNESCO-Welterbe). Im Café Pastéis de Belém gibt es die besten Lissabonner Puddingtörtchen – diese muss man unbedingt probieren. Vermutlich verlassen auch Sie die faszinierende Metropole ein wenig wehmütig mit dem Gefühl, nicht genug gesehen zu haben. SHOPPING Haupt-Shoppingmeile ist die Rua Augusta in Baixa . Charmante kleinere Läden, Galerien und Buchläden gibt’s im Chiado-Viertel. Aussergewöhnliche Geschäfte finden Sie im Hipsterviertel Príncipe Real (wie das Luxuskaufhaus Embaixada und LX Factory – ein angesagter Shop-Komplex auf altem Fabrikgelände). Die Rua Garett gilt als teuerste Einkaufsmeile Portugals und ist teilweise eine Fussgängerzone. Vor allem Modemarken sind hier angesiedelt. Das Colombo Shopping Center ist das grösste Einkaufszentrum Portugals. AUSGANG In den engen Gassen des Bairro Alto reihen sich verschiedenste Bars und Clubs aneinander. Von traditionellen Tascas, in denen Fado gespielt wird, bis zu trendigen neuen Club-Bars, alten und neuen Kneipen ist alles dabei. Dieses Stadtviertel ist auch Zentrum der Lissabonner Hip Hop, Gothic, Jazz aber auch Schwulen und Lesben Szene. Deren Bars und Läden macht das Bairro Alto ziemlich hip und bunt. Das zweite Paradies für Nachtschwärmer sind die Docas de Santo Amaro , die schick renovierten Lagerhäuser am Yachthafen, direkt unter der grossen Hängebrücke (Ponte de 25 abril) über dem Tejo. Dort sind die angesagtesten Clubs der Stadt, gemischt mit Restaurants und Pubs. Im spannenden Stadtteil Chiado hat der Starkoch José Avillez ein neues Gourmet-Wunderland geschaffen, das gleich vier spannende Konzepte unter einem Dach vereint. In einer alten Halle auf über 1000m² hat er ein komplettes Gastroareal eröffnet und dieses, ganz bescheiden, gleich als sein Stadtviertel tituliert  – BAIRRO DO AVILLEZ . Patéo ist der spektakuläre Innenhof mit einem großen Schiff in Mittelpunkt, passend dazu geben hier  fangfrischer Fisch und Meeresfrüchte den Ton an. Die  Mercearia  (dt. kleiner Lebensmittelladen) schlägt bescheidenere Töne an, doch auch hier sind die feilgebotenen Käse, Charcuterie-Spezialitäten und eingelegten Delikatessen erste Klasse. In der Taberna lächeln die Schweinchen von der bemalten Fliesenwand, eine Hommage an die berühmten  azulejos,  die man an vielen Fassaden Portugals findet. Auch die Küche hält sich daran, typisch portugiesisches neu und witzig zu interpretieren. Hervorragenden portugiesischen Wein, gibt es in allen Outlets dieses beeindruckenden Gastrotempels. Das Restaurant CEIA – das Wort "Ceia" steht für „Abendessen“– befindet sich im Boutique-Hotel Santa Clara 1728 , nahe der Altstadt von Lissabon. Küchenchef ist Pedro Pena Bastos, bekannt durch seine Küche, die er im Esporão im Alentejo kochte. Die meiste Zeit seiner Karriere hat der junge Koch damit verbracht, komplexe Aromen auf den Teller zu bringen. Im Ceia sind es 14 simple Gerichte, die mit Produkten auskommen, deren Ursprung der Koch kennt und er im Zyklus mit der Natur abstimmt. CEIA ist nur abends von Mittwoch bis Samstag geöffnet. Das Dinner kostet rund 100 Schweizer Franken, mit Weinbegleitung 50 Franken mehr. Das SILK is t Rooftop-Restaurant und Club zugleich. Das Japanisch-Mediterranes Menü begeistert nicht nur urbane Hippster. Auf der stilvoll eingerichteten Terrasse mit Blick über Lissabon lässt man den (Arbeits)tag gerne ausklingen. Weitere Rooftop-Bars mit tollen Cocktails sind das TOPO un d der PARK . PARK ist ein besonderer Ort, der eine 180 Grad Aussicht über die Stadt bietet: Ponte 25 Abril, Igreja Santa Caterina, der Fluss Tejo. Vor allem zum Sonnenuntergang ist man hier an einem schönen Ort. Am Nachmittag kann man sich hier wunderbar für ein oder zwei Gläschen hinsetzen, am Abend verwandelt sich PARK in einen Club und es ertönt immer lautere Musik aus den Lautsprechern. Auf der Aussichtsplattform «Miradouro de Santa Catarina» am Rande von Bairro Alto, gibt es fast jeden Abend Live-Musik und portugiesisches Bier dazu. Nur wenige Lissabonner kennen den Miradouro de Santa Catarina, aber fast alle kennen die Adamastor-Statue. Sie ist ein Anziehungspunkt für junge Leute, die sich hier an lauen Abenden versammeln und bis tief in die Nacht hinein Musik spielen, reden und das eine oder andere Bier trinken. Der Ausblick ist überwältigend. Man überblickt die ganze Tejomündung, die Brücke 25 de Abril und die Dächer der Gemeinde São Paulo. Es gibt zwar auch einen kleinen Park, besonders einladend ist jedoch die große Terrasse. Die riesige Adamastor-Statue stellt die mythische Figur des Poeten Camões dar und symbolisiert das Kap der Stürme. Falls Sie nicht wissen, wo dieses Kap liegt, lassen Sie sich gesagt sein, dass dies der alte Name des Kaps der guten Hoffnung ist, an dem viele portugiesische Caravellen Seebruch erlitten. Nachdem der Umseglung des Kaps durch Bartolomeu Dias verlor der Adamastor seinen Schrecken und ist heute eine angenehme Begleitung, wenn man am Miradouro von Santa Catarina den Sonnenuntergang beobachtet. KULTUR Eine ganz tolle Abwechslung zur üblichen Shoppingtour durch Lissabon bekommen Schnäppchenjäger jeden Dienstag und Samstag geboten. Die Feira da Ladra ist der wohl schönste und grösste Flohmarkt der Stadt. Der Trödelmarkt hoch oben im Stadtteil Graça bietet eine sagenhafte Vielfalt und allerlei Dinge, die man mehr oder weniger gebrauchen kann. Die Feira da Ladra nimmt den gesamten Campo de Santa Clara ein. Ein gigantischer Platz, der sich hinter der Kirche São Vicente da Fora in Richtung Pantheon erstreckt. Museen, die sich wirklich lohnen: Museu Calouste Gulbenkian (Werke aus aller Welt über verschiedene Kunstepochen hinweg), M useu Nacional do Azulejo (Sammlung der traditio-nellen Azulejos), M useu Coleção Berardo (z ählt zu Europas Spitze, Kunst des 20. Jahrhunderts), Museu Nacional de Arte Antiga (Nationalgalerie Portugals). 1.—31.10.19: Festa no Chiado (Musik, Tanz, Ausstellungen) 10.—13.10.19: Lisboa Fashion Week ÜBERNACHTUNG In Lissabon gibt es viele kleine und liebevoll eingerichtete Boutique-Hotels. The Lumiares Hotel & SPA ist ein wunderbares Hotel mitten in der Altstadt an bester Lage. Aus der Bar auf der Dachterasse hat man einen 180° Umblick in die Stadt und auf den Fluss. Das Boutique Hotel Memmo Principe Real liegt etwas im Verborgenen, dabei erfreut es sich durchaus einer beneidenswerten Lage. Man erreicht es über einen engen Durchgang, besser einen kleinen Tunnel, der zu einem geheimen Aussichtspunkt mit atemberaubendem Blick auf die Stadt führt. Zudem ist dies ein idealer Ausgangspunkt, um eines der bezauberndsten Viertel von Lissabon zu erkunden. Gleichsam schwerelos auf der Hügelspitze ruhend, ist dieses 41-Zimmer-Etablissement das erste Fünf-Sterne-Boutique-Hotel, das in diesem Teil der Stadt, sicherlich einem der trendigsten Viertel Lissabons, eröffnet wurde. Obwohl die nähere Umgebung das Flair eines Wohnviertels verströmt, bietet sie zugleich beste Einkaufsmöglichkeiten. Residierten in unmittelbarer Nachbarschaft einst Mitglieder des Königshauses, so ist derselbe weisse Kalkstein, der für die historischen Gebäude, Paläste, Statuen und Plätze der Stadt so vielfach Verwendung fand, bis heute das vorherrschende Baumaterial im Memmo Príncipe Real. Hier vereinen sich klassisches und zeitgenössisches Design zu einem zeitlosen, kosmopolitischen und von Ruhe geprägten Ambiente. Auch dank des tadellosen Services steht einem ungetrübten und authentischen Lissabon-Erlebnis in diesem Hause nichts im Wege. Wer gerne in einem Bed&Breakfast übernachtet, wählt am besten die Lisbon Cheese & Wine Suites. Sie liegen im angesagten Viertel Santos in Lissabon und bieten ein einzigartiges Erlebnis in einer eleganten und sorgfältig eingerichteten Unterkunft. Zahlreiche traditionelle portugiesische Restaurants laden in der Umgebung zu einem Besuch ein. Verschiedene Bars, in denen Sie entspannen und abends bei Getränken verweilen können, sind ebenfalls vorhanden. Die wichtigsten Attraktionen der Stadt wie die Viertel Chiado und Bairro Alto, die Parkanlage Jardim do Príncipe Real und der Bahnhof Lissabon Cais do Sodré sind im Umkreis von 1,5 km erreichbar. Das 262 Boutique Hotel befindet sich in einem lebhaften Ausgehviertel von Lissabon, nur wenige Schritte vom hippen Viertel Cais do Sodré und 600 m vom Altstadtviertel Chiado entfernt. Den Praça do Comércio erreicht man in 7 Gehminuten. Von dort ist der Triumphbogen der Rua Augusta auf der einen und der Tejo auf der anderen Seite zu sehen. Die Unterkunft befindet sich in einem historischen Lissaboner Gebäude ohne Aufzug. Im hauseigenen Restaurant kann man mittags und abends Gerichte mit frischem Fisch und Meeresfrüchten geniessen. Eine breite Auswahl an Bars und Restaurants befinden sich im Umkreis weniger Gehminuten, einschliesslich des Time Out Markets.

  • TAVERNE JOHANN

    Als ehemaliges Arbeiterquartier steht das Santihans seit je her für das Zusammentreffen unterschiedlichster Menschen und Kulturen. Diese Ambiance und Atmosphäre nimmt die Taverne Johann als Restaurant im St. Johann auf und ist so ein Quartiertreffpunkt, in dem sich jedermann wohl fühlt und in den Genuss einer guten und raffinierten Küche kommt. Die dem Konzept zu Grunde liegende Philosophie umfasst den Respekt vor dem ganzen Produkt und des Produzenten – sei es Käser, Bauer, Winzer oder Jäger. Nebst individuellen Apéro-Kompositionen mit ausgesuchten harmonierenden Weinen, stehen "Hot Pots", also einfache, aber raffinierte Schmorgerichte aus dem Topf, im Angebot. Der Schmortopf soll Erinnerungen wecken, das Mittagsmenü die umliegenden Firmen ansprechen und das monatlich wechselnde Abendmenu sowie die „Gniesser“-Karte eine Vielzahl von Neukunden, Freunden und Nachbarn im Quartier ansprechen. Ergänzt wird das kulinarische Angebot mit regionalen Erfrischungsgetränken, Bier aus der gruppeneigenen Brauerei „Stadtmauer Brauer“ sowie auserlesenen regionalen Weinen wie auch Spirituosen wie zum Beispiel Gin der eigenen Marke „Rheinbrand“. Die Philosophie von Taverne Johann im St. Johanns-Quartier beruht auf der Wertschätzung und Respekt vor den Produkten und vor deren Produzenten. Sei es ein Bauer, Jäger, Winzer, Käser oder ein Bäcker — der Küchenchef Christoph Hartmann und Mitarbeiter von Taverne Johann kennen ihre Partner persönlich und pflegen eine nachhaltige Beziehung zu ihnen. Die Produkte werden im Sinne von «nose to tail» frisch verarbeitet. Dies beinhaltet die Verarbeitung des ganzen Tieres. Es werden Würste, Trockenfleisch und Pasteten hergestellt. Neben frischen Zutaten ist auch das Handwerk des Kochs von grosser Bedeutung. Ob traditionell oder modern interpretiert — Zeit, Leidenschaft und Freude am Kochen und am Zubereiten von Gerichten stehen im Vordergrund. St. Johanns-Ring 34, 4056 Basel www.tavernejohann.ch

  • (WILDES)SCHWEIN GEHABT

    Das Wissen über die Herkunft von Produkten, die wir tagtäglich verzehren, geht immer mehr verloren. In unserer schnelllebigen Welt bleibt nur wenig Zeit, um über einzelne Zutaten und das Kochen im Allgemeinen zu sinnieren. Viele essen unterwegs oder alleine statt gemeinsam in Ruhe. Die «Genusswoche Basel» hat sich zum Ziel gesetzt, beim Publikum die Neugier auf die Herkunft und Herstellung der Nahrungsmittel zu wecken. Noch bis zum 22. September kann man von 100 Angeboten profitieren. Es wird probiert, gemischt, gekocht, bestaunt. Das Event «Baselbieter Wildschwein» ist uns besonders aufgefallen. Nicht zuletzt, da die Meinungen über Fleischverzehr in unserer Gesellschaft stark auseinandergehen. Das Lager der Vegetarier und Veganer steht dem Lager der Fleischfans gegenüber. Einerseits ist Fleisch ein wertvoller Eiweisslieferant, der unseren Körper mit Vitaminen und Mineralstoffen, die in pflanzlichen Lebensmitteln nicht so zahlreich vorhanden sind, versorgt. Andererseits sind Nutztierhaltung und Ressourcenknappheit immer grösser werdende Themen. Also was tun? Eine gute Alternative bieten die Wild- und Weidtiere. Wild lebende Tiere wie das Wildschwein, Reh oder der Hirsch ernähren sich das ganze Jahr über von Gras, Blumen, Kräutern, Nüssen, Wurzeln und Pilzen, also von allem, was die Natur zu geben hat. Sie kennen keine Massentierhaltung und keine mit Antibiotika versetzte Tiernahrung. Wenn der Jäger sie schiesst, sind sie sofort tot. Hingegen Tiere, die bei der Schlachtung Todesangst erleiden, reichern in ihren Körpern Stresshormone wie Cortisol und Adrenalin in grossen Mengen an. Infolge des eingetretenen Todes können sie aber nicht mehr abgebaut werden und gelangen beim Verzehr in den Kreislauf des Menschen. Ein anhaltender Cortisol-Überschuss bewirkt im menschlichen Körper wiederum immense Schäden. Das Fleisch der Wildtiere ist deshalb so wertvoll und zart, da es frei von Stresshormonen ist.

  • WILDER WALD- UND WIESENMARKT

    Herbst ist Erntezeit. Was im Frühling gepflanzt wurde, wird jetzt geerntet. Pilze, Kräuter, Äpfel, Nüsse, Marroni und vieles mehr. Die Tische werden reichlich gedeckt mit allerlei Buntem und Leckerem. Ob klassisch-herzhaft oder exotisch-scharf, der Duft der sämigen Kürbissuppe ist aus den Küchen nicht mehr wegzudenken. All das gibt es am 12. Oktober in der Markthalle zu erleben und zu geniessen. Und wer die Kinder zum Markt mitnimmt, der kann gleich noch kreativ werden: Drachenbauen, Kürbisschnit-zen oder Kastanienmännchen basteln, im Herbst gibt es viel zu tun.

  • LITERATURSPAZIERGANG

    Auf den Spuren schreibender Frauen Donnerstag, 26. September, 18 bis 19.30 Uhr in Basel Vor 500 Jahren kamen Gelehrte aus ganz Europa nach Basel, um hier zu debattieren, ihre Schriften zu drucken und an der Universität ihre Karriere zu befördern. Die Spuren ihres Wirkens sind bis heute in der Stadt präsent. Weniger offenkundig ist das Wirken der schreibenden Frauen. Der Literaturspaziergang durch die Basler Altstadt führt uns zu Tagebuchpoetinnen, Salondamen, Kinderbuchautorinnen, feministischen Kämpferinnen – und zu Elftausendjungfern. Wir kreuzen die Wege von Lisa Wenger, Cécile Ines Loos, Meta von Salis, Iris von Roten, Charlotte Louise Staehelin-Burckhardt, Thea Sternheim und anderen und lassen uns zwischendurch auf der Fähri über den Rhein schaukeln. Dauer: 1.5 Stunden – Kosten: CHF 30.– Der Treffpunkt wird bei der Anmeldung bekannt gegeben. ANMELDUNG Martina Kuoni LITERATUR SPUR +41 613010033 info@literaturspur.ch www.literaturspur.ch

  • SAINT-PAUL-DE-VENCE UND DIE FONDATION MAEGHT

    Saint-Paul-de-Vence ist ein kleines, mittelalterliches Städtchen in den Hügeln hinter Nizza. Es liegt von einer Befestigungsanlage umgeben auf einem Felssporn und hat etwas mehr als dreitausend Einwohner. Eine Hauptstrasse führt vom Südtor zum Nordtor durch das Städtchen, am höchsten Punkt befindet sich der Brunnen. In den Läden entlang der Hauptstrasse finden sich viele Galerien, die neben gefälligen Landschaftsbildern, schrägen Skulpturen und abstrakten Gemälden hauptsächlich Kitsch ausstellen. In den kleinen Läden werden Seifen oder Parfüm (Grasse ist nicht weit)verkauft, es gibt einige Restaurants, Gelaterien und Crêperien. Die Fondation Maeght Vor Saint-Paul-de-Vence gibt es einen riesigen Busparkplatz, von wo Touristengruppen in das Städtchen einfallen, sich durch die engen Gassen wälzen, die Pseudokunst bestaunen, Lavendelsäckchen kaufen und Crêpes essen. Danach steigen sie wieder in die Busse und fahren weiter. Keiner nimmt sich die Zeit, fünfzehn Minuten durch den Pinienwald oder über die Strasse zu spazieren, um zur Fondation Maeght zu gelangen. Das lohnt sich aber! Ende der 50er Jahre besichtigten Aimé und Marguerite Maeght in Palma de Mallorca die Werkstatt von Joan Mirò, die Josep Lluis Sert gebaut hatte. Sie trugen sich schon länger mit der Idee, einen Begegnungsort, ein Arkadien für Künstler zu schaffen und die Art, wie der spanische Architekt in seinem Bau das mediterrane Licht zu bändigen vermochte, begeisterte sie. 1958 kam Sert zum ersten Mal nach Saint-Paul-de-Vence, am 26. Juli 1964 wurde die Fondation Maeght im Beisein des damaligen französischen Kultusministers, André Malraux, eröffnet. Schon in seiner Galerie in Paris hatte André Maeght Künstler wie Matisse, Braque, Chagall, Léger und Derain vertreten, sie kamen nun nach Saint-Paul-de-Vence. Und liessen ihre Werke hier. Im Skulpturengarten vor dem Haupteingang stehen unter alten Schirmpinien Objekte und Installationen von Arp, Calder, Bury und Hepworth. Die kleine Kapelle St. Bernard erinnert an den früh verstorbenen Sohn der Maeght. Die Glasfenster entwarfen Braque und Raoul Ubac. Das Wasserbecken vor dem Hauptbau ziert ein Fischmosaik von Braque. Die Türgriffe wurden von Diego Giacometti entworfen. Durch die Eingangshalle gelangt man direkt in den “Court Giacometti“. Als Baslerin bin ich sofort an die Fondation Beyeler erinnert, nur schaut die Giacometti-Figur hier nicht durch ein Fenster in die grandiose Natur hinaus. Vom “Court Giacometti“ gelangen wir durch eine kleine Pforte ins “Miro-Labyrinth“. Auf Wegen aus weissem Kies kommen wir vorbei an Brunnen mit bunten, wasserspeienden Figuren und perfekt in die Umgebung eingefügten Skulpturen. Über gemauerte Treppen und Terrassen erreichen wir so das Obergeschoss des Museums. Die Bilderausstellung vereint gekonnt Bilder aus fast einem Jahrhundert (die letzte Ergänzung ist ein Werk von 2017). Bericht Andrea Hagen www.fondation-maeght.com

  • SANSIBAR – EINER DER SCHÖNSTEN INSEL AFRIKAS

    Endlose Traumstrände zum Seele baumeln lassen: magischer Korallensand, türkisblaues Wasser, Riffe. Daneben malerische Fischerdörfer und das geschichtsträchtige UNESCO-Welterbe Stone Town, das von Sultanen und Eroberern erzählt. Von Karin Breyer Allein der klangvolle Name Sansibar lässt einen träumen vom tropischen Paradies. Doch warum nur davon träumen? Viel beglückender ist es: einfach hinfliegen. 40 Kilometer vor Tansanias Küste erstrahlt der Sansibar-Archipel mit Unguja, Pemba und vielen kleinen Atollen in voller Schönheit. Wenn man von Sansibar spricht, ist die Hauptinsel Unguja gemeint. Auf der exotischen Gewürzinsel dreht sich glücklicherweise nicht alles um Tourismus, vielmehr hat sie ein starkes Eigenleben. Der Charme Sansibars liegt auch darin, dass es noch Orte gibt, die entdeckt werden wollen. Manchmal hat man das Gefühl, die Uhr sei stehen geblieben. Allerorts weht einem die Gelassenheit der afrikanischen Kultur entgegen: «Hakuna Matata» (frei übersetzt: Alles kein Problem. Relax! auf Swahili). Paradiesische Strände und Korallenriffe Dem Rauschen des glitzernden Ozeans in der Hängematte lauschen ... einen frischen Mangosaft in der Hand, der Kellner im Resort ruft fröhlich «Pole Pole» — langsam, immer mit der Ruhe. Im Hintergrund raschelt leise der Wind durch die sattgrünen Kokospalmblätter. Feinster, blendend weisser Sand, wohin das Auge schweift, Palmen und wogende Fischerboote. Das Abschalten vom Alltag gelingt wie von Zauberhand, augenblicklich stellt sich Urlaubsfeeling ein. Zwischen Juli und September bzw. Dezember und Februar ist die beste Reisezeit, die Wassertemperatur beträgt durchschnittlich 24 bis 27 Grad. Sansibar erfüllt jedes Klischee von Traumstränden. Wie aus dem Bilderbuch sind sie an der Ostküste, zum Beispiel Kiwengwa, Paje (auch Hotspot für Kitesurfer) oder Jambiani, im Norden lockt der vielleicht Schönste, der Nungwi Beach. Luxuriöse Resorts, im traditionellen Stil gebaut, oder auch einfache Gästehäuser finden sich wie auf einer Perlenkette aufgefädelt entlang der Küste. Viele Küstenlinien sind kaum touristisch erschlossen, sodass man kilometerlang alleine, nur Hand in Hand mit dem Wellengeplätscher, spazieren kann, hier und dort ein Fischerdorf. In Kizimkazi, im Süden in Küstennähe, tummeln sich gerne Delfinschwärme, während im Nordosten Mnemba Island, ein unberührtes Atoll und Naturschutzgebiet, zu einem unvergesslichen Unterwasserabenteuer lädt: Das Riff ist ein atemberaubendes Schnorchelgebiet — ein Halbtages-Bootsauflug lässt sich im Hotel leicht organisieren. Wo der Pfeffer wächst Seit dem 19. Jahrhundert trägt Sansibar den Spitznamen «Gewürzinsel» — kein Wunder, hat sie doch durch den Gewürzhandel in alle Welt damals immensen Reichtum erlangt. Eine geführte «Spice Tour» ist eine wunderbare Entdeckungsreise in die Welt der Gewürze. Auf den Farmen, beim Gang durch die duftenden Plantagen wird man unmittelbarer Zeuge, wie Pfeffer, Vanille, Chili, Zimt, Ingwer, Safran, Muskat, Kardamom, Kakao, Kaffee und der Exportschlager Nelken wachsen. Auch das Essen wird mit den heimischen Gewürzen köstlich verfeinert. Das UNESCO-Weltkulturerbe Stone Town Die ersten oder letzten Urlaubstage bieten sich an, im historischen Teil von Zanzibar Town zu verbringen, in Stone Town, dem Herzen von Sansibar. Die Multikultistadt, deren Häuser grösstenteils aus Korallenstein sind, ist voller Kontraste, höchst interessant, nicht aufpoliert. In dem lebendigen Gassenlabyrinth verirrt man sich leicht, bunte Läden reihen sich aneinander, die bröckelnden Mauern der Sultanspaläste und indischen Handelshäuser erinnern an den Glanz vergangener Tage. Noch bis vor rund 110 Jahren florierte in Sansibar der Sklavenhandel. Unbedingt sehenswert: der bekannte quirlige Darajani-Markt (Obst, Gemüse, Fisch), die alte Fes­t­ung, das «House of Wonder», der allabendliche Forodhani-Food-Markt am Wasser mit dem Geruch von Gegrilltem, die kunstvoll geschnitzten Türen ... «Karibu Sansibar!»

  • SUMMER IN THE CITY

    Wer denkt, dass Basel im Sommer langweilig sei, ist definitiv auf dem Holzweg. Basel bietet eine Menge an Outdoor-Aktivitäten im Sommer. Die Stadt wird so lebendig wie zu keiner anderen Jahreszeit. Jede Menge Cafés und Restaurants werden zu kleinen Oasen und fast jede Veranstaltung könnte man zum Open Air erklären. Sommer in Basel bedeutet rausgehen, geniessen und die Stadt erkunden. Wir haben die besten Tipps, was Sie im Freien unternehmen können. Wer den Geldbeutel schonen, aber trotzdem nicht auf den Sommer verzichten möchte, geniesst die Zeit mit einer Picknickdecke am Rhein. Also, Freunde des warmen Wetters, raus aus den Wohnungen und geniesst die Sommerzeit! Outdoor-Oasen, Café, Bar, Restaurant Am Rheinufer, in einem Parkt, über den Dächern der Stadt, unter Bäumen gelegen, oder geschützt durch mächtige Mauern, die Vielzahl der Outdoor-Oasen hat keine Grenzen. Ob einen ruhigen Ort zum Lesen, ein gemeinsames Grillieren oder eine Party-Nacht, für jeden gibt es das passende Angebot. Geniessen Sie neben Musik, gutem Essen und feinen Drinks den Sonnenuntergang. 1. Vierteldach Münchensteinerstrasse 81 4052 Basel 2. Veranda Pellicanò Birskopfweglein 7 4052 Basel 3. Schöpfli im Park Grenzacherstrasse 200 4058 Basel 4. Sandoase Westquaistrasse 75 4057 Basel 5. Roofdeck Westquaistrasse 19 4057 Basel 6. Patschifig Uferstrasse 40 4057 Basel 7. Oetlinger Buvette Unterer Rheinweg Höhe Oetlingerstrasse 8. Marina Buvette Uferstrasse 80 4057 Basel 9. Landestelle Uferstrasse 35 4057 Basel 10. Café-Bar la Strada Kraftwerkinsel Birsfelden 4127 Birsfelden 11. Buvette Bollwerk Wallstrasse 4051 Basel 12. Baltazar Bar Steinenbachgässlein 34 4051 basel

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