635 Ergebnisse gefunden mit einer leeren Suche
- SPAZIERGANG: RAINER MARIA RILKE ZU GAST IN BASEL
Rilkes Schweizer Jahre bringt man mit Orten wie Soglio im Bergell oder dem Schlösschen Muzot im Wallis in Verbindung. Weniger bekannt ist, dass sich der grosse Dichter 1919/1920 in Basel und in der näheren Umgebung aufhielt. Er trat als Vortragsredner auf, war bei bekannten Basler Familien zu Gast und nahm an spiritistischen Sitzungen teil. Bleibende Freundschaften entstanden. Der Rundgang führt zu Rilkes Basler Inspirationsquellen, zu Auftrittsorten und Kaffeelokalen, die er gerne besuchte. SONNTAG, 19. SEPTEMBER 2021, 17 UHR Dauer: 1,5 Stunden Kosten: CHF 35.– Der Treffpunkt wird nach Anmeldung bekannt gegeben. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Änderungen vorbehalten. Weitere Informationen finden Sie hier .
- KINOTIPP: «AMAZONEN EINER GROSSSTADT»
Regisseurin Thaïs Odermatt auf der Suche nach modernen Amazonen: Frauen, die bereit sind für das einzustehen, was ihnen wichtig ist. Sie sind ungestüme Heldinnen, die bereit sind für das zu kämpfen, was ihnen wichtig ist. Ohne Rechtfertigungen, ohne Kompromisse. Inspiriert von ihrer Mutter, welche sich damals für das Frauenstimmrecht in der Innerschweiz einsetzte, macht sich Regisseurin Thaïs Odermatt auf die Suche nach modernen Amazonen. Diese findet Thaïs Odermatt in Berlin, wo auch die Heldinnen ihrer kindlichen Fantasie wieder lebendig werden. Dabei trifft sie auf DJ That Fucking Sara, auf MMA-Sportlerin Maryna Ivashko, auf die ehemalige kurdische Freiheitskämpferin Zilan und auf Menschenrechtsaktivistin Irmela Mensah-Schramm. Als exklusives Vorprogramm wird der Kurzfilm «Intimity» von Élodie Dermange in Zusammenarbeit mit Pro Short gezeigt. «Amazonen einer Grossstadt» ist ein feministischer Dokumentarfilm über das Leben als Frau in der Grossstadt - ab dem 17. Juni im Kino! Weitere Informationen finden Sie hier.
- VIEL PROMINENZ UND NOCH MEHR GRUND ZUM FEIERN
Hochkarätiges Herbstprogramm im Naturhistorischen Museum Basel Diesen Herbst gibt es im Naturhistorischen Museum Basel einiges zu erleben: Viel Prominenz, eine Mumie und ein schöner, runder Geburtstag sind nur ein paar der Höhepunkte im abwechslungsreichen Veranstaltungsprogramm des Museums. Neben dem Talk «Alles könnte anders sein» mit Harald Welzer und Barbara Bleisch und der Buchvernissage des Werkes «Anna Catharina Bischoff. Die Mumie aus der Barfüsserkirche» steht das 200-Jahr-Jubiläum des Museums im Fokus. 200 Jahre Naturhistorisches Museum Basel 200 Kerzen müssten es sein, und ein sehr grosser Geburtstagskuchen. Denn seit 1821 können in Basel naturkundliche Schönheiten und Kostbarkeiten erforscht und bestaunt werden. Dieses Jahr darf das Naturhistorische Museum zusammen mit der ganzen Bevölkerung das erste und älteste Museum Basels feiern. Am 12. November öffnet eine Ausstellung über die Geschichte des Hauses ihre Türen. Sie ist eine Hommage an Generationen von Sammlerinnen und Sammlern, die zum Fundament des Museums beigetragen haben. Das Festwochenende vom 13./14. November steht ebenfalls ganz im Zeichen des 200-jährigen Geburtstags. Der «Dame aus der Barfüsserkirche» wird eine Publikation gewidmet Ein stolzes Alter kann auch die «Dame aus der Barfüsserkirche» vorweisen, die bei Renovationsarbeiten des Gotteshauses 1975 entdeckt wurde. Das Rätsel um die Identität der Frau konnte erst vor drei Jahren gelöst werden. Einer internationalen Forschergruppe unter der Leitung des Naturhistorischen Museums Basel ist es 2018 gelungen, die namenlose Mumie als die 1787 verstorbene Anna Catharina Bischoff zu identifizieren. Nun wird diese kriminalistische Spurensuche in einem Buch nachgezeichnet. Das im Christoph Merian Verlag Basel erscheinende Werk «Anna Catharina Bischoff. Die Mumie aus der Barfüsserkirche» wird an der Buchvernissage am 19. Oktober vorgestellt, die Mumie selbst ist ebenfalls für kurze Zeit zu sehen. Alles könnte anders sein Das Naturhistorische Museum orientiert sich aber nicht nur an der Vergangenheit, genauso zentral sind Fragen rund um die Gegenwart und Zukunft. Die aktuelle Sonderausstellung ERDE AM LIMIT liefert zahlreiche Anknüpfungspunkte, um sich über den Zustand unseres Planeten, unseren Umgang mit Ressourcen und die damit verbundenen gesellschaftlichen Herausforderungen zu unterhalten. Am 10. September ist der bekannte Soziologe Harald Welzer zu Gast im Museum. Die Philosophin, Autorin und Moderatorin der Sternstunde Philosophie (SRF), Barbara Bleisch, fühlt ihm im Talk «Alles könnte anders sein» auf den Zahn. Im gemeinsamen Gespräch versuchen sie die vielseitigen Probleme zu benennen und Lösungsansätze zu diskutieren. Ebenso brisant ist die prominente Zusammensetzung des Podiums vom 5. November mit dem Titel «Sind wir noch zu retten?». Die politische Philosophin Katja Gentinetta, der Ökonom Mathias Binswanger und der Ingenieur und ehemalige Rektor und Präsident der ETH Zürich, Lino Guzzella, diskutieren die Frage, wie die Zukunft aus politischer, ökonomischer und technologischer Perspektive aussehen müsste, um möglichst vielen Menschen ein gutes, freies Leben zu ermöglichen. Naturhistorisches Museum Basel Augustinergasse 2 4001 Basel Termine 10.09.2021 Talk «Alles könnte anders sein» mit Barbara Bleisch und Harald Welzer, Tickets erhältlich unter www.nmbs.kulturticket.ch/events 19.10.2021 Buchvernissage «Anna Catharina Bischoff. Die Mumie aus der Barfüsserkirche» 5.11.2021 Podiumsdiskussion «Sind wir noch zu retten?» mit Katja Gentinetta, Mathias Binswanger und Lino Guzzella, Tickets erhältlich unter www.nmbs.kulturticket.ch/events 12.11.2021 Vernissage Jubiläumsausstellung «200 Jahre Naturhistorisches Museum Basel» 13./14.11.2021 Jubiläumsfest «200 Jahre Naturhistorisches Museum Basel» Weitere Informationen finden Sie h ier.
- «NIGHT OF THE KINGS» VON PHILIPPE LACÔTE
Der Gewinner des Grand Prix des Festival International de Films de Fribourg kommt am 9. September 2021 zu uns ins Kino. Die filmische Ode ans Geschichtenerzählen von shakespearescher Schönheit wurde in Venedig uraufgeführt und schaffte es auf die Shortlist der Oscars 2021. Der Regisseur Philippe Lacôte wird am Locarno Film Festival in der Jury des Internationalen Wettbewerbs vertreten sein. NIGHT OF THE KINGS von Philippe Lacôte CIV | FRA 2020, 93 Minuten, Ov/d/f Mit Bakary Koné, Steve Tientcheu, Denis Lavant, Issaka Sawadogo ------------------------------------------ Eine Hommage ans Geschichtenerzählen: Der Strassenjunge Zama wird in Abidjan, der grössten Stadt der Elfenbeinküste, ins «La Maca» gesteckt, ein Gefängnis mitten im Wald, das von den Insassen regiert wird. Als Neuankömmling muss er, so will es die Tradition, eine ganze Nacht lang Geschichten erzählen, um am nächsten morgen nicht getötet zu werden. ------------------------------------------ Kinostart: 9. September 2021 Trailer:
- WENN INNEN UND AUSSEN VERSCHMELZEN
C&As neue Herbst-/Winterkollektion 2021 thematisiert unsere veränderten Gewohnheiten und Verhaltensweisen im Zuge der Pandemie. « Dies ist das zweite Jahr, in dem wir uns alle mit einer auf den Kopf gestellten Welt auseinandersetzen mussten. Trotz der Umstände erweitern wir weiterhin die Grenzen der Kreativität und Nachhaltigkeit in Bezug auf unsere Kollektionen und die Art und Weise, wie wir sie präsentieren», s agt Giny Boer, CEO von C&A Europa. Für die junge Modemarke Clockhouse haben die Designer von C&A vier Kollektionen für die Herbst- und Wintersaison 2021 entwickelt – Wyoming Homespun, Urban Goth, College Punk und New Age Traveller. Die «W y oming Homespun»- K ollektion ist inspiriert von selbstgemachter Handwerkskunst mit einem leichten Western-Touch. Coolen Gothic Streetstyle gibt es in der «U r ban Goth»- K ollektion. «C o llege Punk» k ombiniert gleich zwei Richtungen: Uni und Punk. Die von der Natur inspirierte «N e w Age Traveller»- K ollektion fängt den Spirit des Weltreisens ein. Alle Kollektionen erzählen ihre eigene Geschichte und zeigen neue Trends für die GenZ: von rebellisch und verträumt bis urban, cool und selbstgemacht. Die Clockhouse-Kollektion wird ab August 2021 erhältlich sein. Weitere Informationen finden Sie hier.
- «ZIEL ZUKUNFT BIENNALE» – DIESMAL IN HYBRIDER FORM
Vom 16. bis 19. September 2021 findet die zweite Ausgabe der Ziel Zukunft Biennale statt: ein Festival für eine lebenswerte Zukunft in der Oberrhein-Region. Urban Art und Gästebuch: Künstler gestalten Fassaden im Grossraum Basel und in Weil am Rhein (D) Man muss schon etwas verrückt sein, in dieser Zeit ein Festival zu planen. Doch die Macherinnen und Macher der Z iel Zukunft Biennale sind überzeugt, dass sich Events neu denken und umsetzen lassen. Das Stichwort lautet Hybrid: «Wir bedienen uns einfach am Besten aus beiden Welten», sinniert Festivalleiter Pierre Strub. «Nicht zuletzt dank unseren Partner-Organisationen und dem vielfältigen Programm schaffen wir prägende Begegnungen der Besuchenden, ob physisch, online oder virtuell» Grenzen überschreitend Neben den üblichen Kanälen wie Events, Live-Workshops, Website und Social Media setzt das Festival auch auf Live-Streams. So lassen sich viele Menschen erreichen, wo immer sie sind und die Interaktionen sind grenzüberschreitend wie die Biennale. So sind als Standorte neu dabei: Weil am Rhein, das Museum Natur und Mensch in Freiburg und das Upper Rhine Cluster for Sustainability Research, deren Universitäten und Hochschulen die ganze Oberrhein-Region abdecken. Konkrete Ideen für eine lebenswerte Zukunft gesucht Das Mitmachen für Gross und Klein, Individuum oder Institution – ist ein zentrales Element der Ziel Zukunft. Erstmals dieses Jahr gibt es daher einen grossen Wettbewerb über alle Medien hinweg: egal ob Skizze auf einem Bierdeckel, ein Foto vor der Lieblingszukunftsumgebung, ein tolles Projekt oder Augmented Reality-Installation am Smartphone – jeder Beitrag mit «Ideen für eine lebenswerte Zukunft» ist willkommen. Als Krönung locken nicht nur Preise, Ruhm und Ehre: Die Festival-Organisatoren werden mit ihren Partnern in der Verwaltung und den Unternehmen dafür sorgen, dass die besten Anregungen auch tatsächlich beachtet werden. «Dieser Wettbewerb und etliche weitere Massnahmen eignen sich hervorragend als Bühne für die KMU der Region. Im Austausch mit Unternehmen spüren wir die Motivation, die eigenen Bemühungen im Bereich Nachhaltigkeit mit der Öffentlichkeit zu teilen. Gerne zeigen wir Ihnen, wie unkompliziert das geht. Alle sind eingeladen, ihre Ideen und bisherigen Leistungen zu zeigen – wir helfen ihnen, daraus eine gute Story zu machen, welche die Menschen inspiriert», ergänzt Pierre Strub. Programm 2021 verbindet Dieses Jahr steht ganz im Zeichen der Schwerpunktthemen Wohnen - Leben - Arbeiten . Das Programm ist kunstvoll, nachhaltig und essentiell; vom Erleben von neuen und nachhaltigen Wohn- Trends über das Miterleben von Urban Art-Touren oder Workshops und Parcours zum Thema New- Work im Baloise Park bis hin zum Zukunftskonvent mit 100 Preisträger*innen von namhaften Umweltpreisen aus aller Welt an der Universität Basel. Der Zukunftskonvent findet bereits zum neunten Mal statt, dieses Jahr jedoch zum ersten Mal in Basel. Initiatorin der Ziel Zukunft Biennale ist die Basler Nichtregierungsorganisation sun21 energy&resources. Für das Festivalprogramm zeichnen verantwortlich: Baloise, Artstübli – Urbane Kunst & Kultur, sun21 mit der European Environment Foundation und nachhaltig wirkt. Dank der Leistung dieser Partner und der finanziellen Unterstützung durch die Christoph Merian Stiftung, das Fördergefäss der Neuen Regionalpolitik des Bundes (NRP) sowie den Kanton Basel- Stadt kann die diesjährige Ziel Zukunft realisiert werden. Weitere Informationen finden Sie hier. Ziel Zukunft Biennale Elisabethenstrasse 23 4010 Basel
- 3. BASEL VEGAN MESSE
Am 25. und 26. September findet die dritte Basler Vegan-Messe, eine internationale Messe mit Schwerpunkt Tierwohl, Umwelt, alternative Ernährungsformen und Lifestyle, statt. Zahlreiche Neuheiten, Trends und eine breite Palette an Lebensmitteln und Dienstleistungen ohne Tierleid wurden und werden auch im 2021 angeboten. Das Angebotsspektrum der Messe umfasst dabei unter anderem neue vegane Produkte wie Erbsenmilch, Gemüsechips, veganer Speck oder Pfannen-Gyros, Suzuk-Wurst, leckere Cookies, Bier und Ice Tea, Gewürze, sowie im Non-Food-Bereich Korktaschen, Bademode, Kosmetik, Schmuck, Papierprodukte. Sogar ein Tattoo-Studio und ein 4-Sterne-Hotel aus dem Schwarzwald präsentieren ihre vegane Dienstleistungen und Produkte. Ein spannendes Rahmenprogramm mit Food-Trucks auf dem Platz, Kunst und Kultur, Infostände internationaler Tierschutzorganisationen, Indoor-Barbetrieb mit Gelegenheiten zum Relaxen und Ausruhen und musikalische Unterhaltung mit Live-Musik sorgen für den gemütlichen Teil der Messe. Zusätzlich präsentiert die Ausstellung der GDT (Gesellschaft für Naturfotografie, Kiel/Deutschland) 45 international prämierte Fotografien. Seit vielen Jahren erfreuen die Bilder des Wettbewerbs « Europäischer Naturfotograf des Jahres » nicht nur das Fachpublikum, sondern auch die breite Öffentlichkeit im In- und Ausland. In dieser Outdoor-Ausstellung werden Highlights der vergangenen Jahre gezeigt – Bilder, die zu ihrer Zeit Massstäbe setzten, von denen einige zu Ikonen der Naturfotografie wurden, und die auch heute noch erstaunen und erfreuen. Weitere Informationen finden Sie hier. Samstag, 25. September 2021 von 12.00 – 19.00 Uhr Sonntag, 26. September 2021 von 10.00 – 18.00 Uhr Kosten Der Eintritt kostet Fr. 5.– pro Person Jugendliche bis 12 Jahre gratis Hunde sind willkommen Adresse Elisabethenkirche Basel Elisabethenstrasse 14 4051 Basel Anfahrt Tram Nr. 2, 3, 11, 14 – Haltestelle Bankverein Mit dem Auto – Parkhäuser Basel
- POLYFON FESTIVAL BASEL
Vielseitige Musik zum Entdecken unter freiem Himmel und in den Nachbarclubs. Das Polyfon ist Treffpunkt für Liebhaberinnen und Liebhaber aktueller und überraschender Musik aus der Schweiz und aus der ganzen Welt. Unterschiedliche Sicht- und Hörweisen begegnen sich hier – in Sommerstimmung auf dem Festivalareal und mit Clubfeeling bei den Nachbarn Parterre One, Renée und Kaserne Basel. > 12. bis 14. August 2021 Kasernenplatz, Klybeckstrasse 1b, 4057 Basel 12. bis 14. August 2021 www.polyfon.ch
- CINEMA DRIVE-IN
Das Autokino ist wieder da! Mit dem Cinema Drive-In kommt der populäre Openair-Filmevent der 50er-Jahre zurück in die Gegenwart. Nur wenige Meter von der Autobahn entfernt, flimmern die Klassikerfilme wie anno dazumal auf der Leinwand. Die Autos wer- den auf Wunsch vorne aufgebockt, der Ton spielt im Autoradio, Rollergirls und Popcorn-Boys bedienen Sie direkt am Auto. Es kann los gehen – see you at the movies! > 2. bis 31. Juli 2021 Sprisse-Areal Lohagstrasse 14 4133 Pratteln www.cinema-drive-in.ch
- FLEDERMAUSNACHT IN DEN MERIAN GÄRTEN
An der Internationalen Fledermausnacht am Samstag, 28. August 2021, kommen Sie Fledermäusen ganz nah, belauschen sie auf der Jagd und entdecken ihre Lebensräume. Foto: sonova.com Sie sind lautlos, flink und ein bisschen geheimnisvoll. An der Internationalen Fledermaus- nacht geht es auch um den Schutz der bedrohten Tiere und was jeder daheim für sie tun kann. Mit grosser Nachtexkursion, Expertentipps und Programm für die ganze Familie. In Kooperation mit pro Chiroptera. > 28. August 2021 Merian Gärten, Vorder Brüglingen 5, 4052 Basel www.meriangärten.ch
- ROBES POLITIQUES. FRAUEN, MACHT, MODE
50 Jahre Frauenstimm- und Wahlrecht in der Schweiz: Anlässlich des Jubiläums zeigt das Textilmuseum Kostüme und Accessoires aus der Zeit von 1600 bis heute, die weibliche Machtanspruch und die weibliche Machtrepräsentation im Wandel von Gesellschaft, Politik und Mode versinnbildlichen. Einen Fokus legt die Schau «Robes politiques» auf die öffentliche Wahrnehmung bedeutender Frauen, deren Erscheinen auf der politischen Bühne damals wie heute nicht nur mit Beifall, sondern vielfach auch mit (Stil-)Kritik bedacht wurde und wird. Die Ausstellung versteht sich als thematische Annäherung ohne chronologische Abfolge. In sechs Kapiteln wird die Kleidung einflussreicher Frauen unter verschiedenen Gesichtspunkten beleuchtet. Vertreten sind die britische Premierministerin Margaret Thatcher, die First Lady Jacky Kennedy, Kaiserin Sisi und die letzte Kaiserin Frankreichs, Eugénie de Montijo. Auch Schweizer Politikerinnen wie Elisabeth Kopp, Doris Leuthard oder Karin Keller-Sutter präsentieren ausgewählte Kleidungsstücke aus ihrem privaten Fundus. > bis 6. Februar 2022 Textilmuseum, Vadianstrasse 2, 9000 St.Gallen Montag bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr www.textilmuseum.ch
- DEN MUTIGEN GEHÖRT DIE WELT
Wer bist du, wenn du niemand sein musst und alles sein kannst? Dieser Frage ging unsere Redaktorin Myriam Born nach und fand Interessantes heraus. Foto: Raymonde de Laroche, die erste Frau, die einen Pilotinnenschein gemacht hat. Myriam Born Im Alltag sind wir es gewohnt, in diverse Rollen zu schlüpfen und versuchen dabei, immer alles unter einen Hut zu bringen. Doch der Spagat zwischen der fürsorglichen Mutter, erfolgreichen Business-Frau, liebenden Partnerin und perfekten Hausfrau, die auch noch regelmässig Sport treibt, kann sehr kräftezehrend sein. Und wenn man sich nie die Zeit nimmt, innehält und sich fragt, was man selbst möchte, wie man sein will, frei von alten Prägungen, Anforderungen und Meinungen anderer, dann kann es passieren, dass man sich auf diesem Weg selbst verliert. Wer bist du, wenn du niemand sein musst und alles sein könntest? Sich diese Frage zu stellen, halten viele für Zeitverschwendung. Oft ist das aber nur eine Ausrede dafür, weil man eigentlich Angst vor der Antwort hat bzw. innerlich bereits weiss, dass man die Antwort darauf nicht kennt. Und eben weil wir uns die Zeit nicht nehmen, uns die wichtigen und richtigen Fragen zu stellen und die Antwort für uns selbst zu definieren, wird unser Sein durch andere definiert. Die Australierin Bronnie Ware hat ein Buch darüber geschrieben, was Menschen am Ende ihres Lebens am meisten bereuen. Die meist genannte Antwort war: «Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, mir selbst treu zu bleiben, anstatt so zu leben, wie es andere von mir erwarteten.» Aber wer sind eigentlich die anderen? All die oben genannten Rollen, die wir in unserem Alltag einnehmen, wurden über die Jahrhunderte hinweg von Generation zu Generation mit Anforderungen gefüllt und von verschiedenen Industrien geprägt. Das nehmen wir nicht bewusst wahr, aber wenn wir ehrlich zu uns sind, dann haben wir alle eine Vorstellung davon, was einen erfolgreichen Menschen oder eine gute Mutter auszeichnet. Doch sind das wirklich die Anforderungen, die für uns wichtig sind? Oder ist es nicht an der Zeit, all die Überzeugungen einmal auf den Tisch zu legen und nur noch die Dinge mitzunehmen, die sich für einen selbst, als Paar oder als Familie richtig und gut anfühlen? Ich weiss, das braucht Mut. Denn sobald man gegen den Strom schwimmt, spürt man Widerstand und man wird infrage gestellt. Aber es lohnt sich aus der Komfortzone auszusteigen und seinen eigenen Weg zu gestalten. Er fühlt sich so viel lebendiger, authentischer und freier an. Stellen Sie sich unsere Erde vor, wenn all die Pionierinnen und Entdeckerinnen sich gefügt und die damalige Norm nicht hinterfragt hätten. Die Welt wäre nicht so schön bunt und vielseitig, wie sie heute ist. Wir wären nicht so frei. Doch auch die Pionierinnen haben sich nicht freiwillig verändert. Ihnen wurde immer mehr verwehrt, bis sie keine andere Wahl mehr hatten, als sich laut zur Wehr zu setzen. Bevor sie das jedoch tun konnten, mussten sie sich klar darüber werden, was sie wirklich wollten und ihre eigenen mentalen Grenzen freisprengen. Und genau dort stehen wir. Wir dürfen die bestehenden Rollenbilder und Meinungen einmal gründlich hinterfragen, neu definieren und dadurch noch freier werden. Wir sind die Gestalterinnen unseres Lebens. Denn Veränderung beginnt immer bei uns selbst. Erst wenn wir uns verändern, verändern sich die Dinge und Menschen um uns. Indem wir anfangen uns die wichtigen Fragen zu stellen, werden wir uns klarer über uns selbst. Mit dieser Erkenntnis verändern sich unsere Gedanken. Die Gedanken prägen unsere Gefühle und diese lösen wiederum unsere Handlungen aus. Mit jedem Schritt wird die innere Stimme lauter, das Vertrauen in sich und seine Fähigkeiten stärker und die näch- sten Schritte auf dem eigenen Herzensweg klarer.
.png)












