633 Ergebnisse gefunden mit einer leeren Suche
- FÜNF GENIALE TIPPS, UM DAS HOCHZEITSBUDGET CLEVER ZU NUTZEN
Über Geld spricht man nicht? Oh doch, wir tun es! Denn wenn es um eine Hochzeitsplanung geht, dann spielt es eine entscheidende Rolle. Von Judith Ravasi Am Anfang der Planung achtet man wahrscheinlich nicht ganz genau darauf, denn schliesslich ist es DIE Traum-Location, in die man sich schon vom ersten Anblick verliebt hat und auch wenn diese etwas mehr kostet, als man sich es vorgestellt, so gibt man bei diesem Part gerne etwas mehr aus. Auch beim Brautkleid drückt man des Öfteren ein Auge zu, denn man heiratet schliesslich nur einmal im Leben! Doch im Verlauf der Planung gelangt man irgendwann an einem Punkt, wo es heisst: Jetzt müssen wir doch mal ein wenig Geld sparen. Hier die Top-5-Spartipps, wie man das Budget clever einsetzen kann, ohne das Gefühl zu haben, in der Qualität der Hochzeit gespart zu haben. 1. Ein Hoch auf die NEBEN-SAISON Locations sowie Hochzeitsdienstleister haben ab Mai bis Ende August Hochsaison. Heiratet man ausserhalb dieser Zeit, wirkt sich dies immens auf die Kosten aus, welches um ein vielfaches niedriger sind. 2. DIY Anstatt einen Grafikdesigner für die Papeterie zu buchen, die Einladungskarten einfach selbst gestalten. Im Internet finden sich viele Vorlagen von Save-the-Date-Karten über Willkommensschilder und Namenskarten bis hin zu kleine Anhänger für Gastgeschenke. 3. Eat & Drink Ob ein Buffet oder ein Menü gewählt wird: Hier wäre gut darauf zu achten, dass man regionale und saisonale Speisen vor exquisiten Lebensmittel aus Übersee vorzieht. Eine Hochzeitstorte schmeckt auch von einer Conditor anstatt von einem Cake-Designer und kann mit ein paar Blumen hübsch verziert werden. Bei alkoholischen Getränken wäre darauf zu achten, die Auswahl zu begrenzen und an heissen Tagen das Wasser zum Beispiel den Gästen durch «coole» Wasserspender zu offerieren. 4. Flowerpower Hier gibt es einiges an Sparpotenziel, die absolut niemanden auffallen: Brautsträusse sollten möglichst locker gebunden werden, denn für eng gebundene Sträusse braucht man einiges mehr an Blumen. Die Blumendeko sollte zudem viel Grün enthalten. Auch gibt es Blumensorten, die günstiger und teuerer sind, diese können mit einem 80:20 Verhältnis gesteckt werden, wobei die teuren Blumen als Highlight gesetzt werden. Floristininnen geben hierzu gerne Auskunft. Bei der Tischdekoration können einzelne Blüten in kleinen Vasen im Zusammenspiel mit weiteren Deko-Gegenständen wie Tischläufer, Ästen, o.ä. genauso opulent wirken wie ein grosser Blumenschmuck. 5. Brautkleid Wer ein neues Kleid aus einer Boutique wünscht, der sollte zu Kleider aus der vergangenen Saison greifen. Wer sich ein Haute-Couture Kleid wünscht, jedoch nur wenig Budget hat, kann sich den Traum dennoch erfüllen: Secondhand ist das Zauberwort. Es gibt spezielle Brautläden, die Secondhand-Brautkleider anbieten. Zudem wird man auch in vielen Hochzeitsforen fündig. In der Regel wurden diese Kleider nur einmal getragen und professionell gereinigt, so erhält man also ein nahezu nagelneues Brautkleid. Hier sind die Preise um ein Vielfaches günstiger, als wenn man ein neues Kleid von der Stange kauft. Die kleinen Änderungen, die eine Schneiderin vornehmen kann, fallen zudem überhaupt nicht ins Gewicht.
- SCHILLERNDE REFLEXE UND GLÜHENDE HERBSTTÖNE
Hermès präsentiert die neue limitierte Kollektion Rouge und Les Mains für Herbst-Winter 2022. Rottöne – kosmisch, vulkanisch, rein und glühend. In diesem Winter wird die Farbe zur Materie! Nuancen mit schillernd metallischen Reflexen laden mit einer limitierten Kollektion für Lippen und Hände zur Reise ein. Aus dem Zusammenspiel von Erde und Luft, Pigmenten und Licht entstehen geradezu alchemistische Verwandlungen. ROUGE HERMES Ein explosives Trio in vulkanischen Farben – glimmende Lava, züngelnde Flammen, glühendes Erz: Drei strahlende Rottöne bringen das Gesicht auf noch nie da gewesene Weise zum Leuchten. Gregoris Pyrpylis, Kreativdirektor von Hermès Beauté, hat die drei neuen saisonalen Nuancen mit emotionsgeladenem, feurigem matten Finish definiert. 62 Rouge Feu , ein glühendes Rot mit einem intensiv matten Finish, 76 Rouge Cinabre, ein schillerndes, silbriges Zinnoberrot und 81 Rouge Grenat , ein Karmesinrot, zwischen Rot und Violett, mit den durchscheinenden Reflexen von mineralischem Granat. Die Lippenstifte verströmen den Duft, den Christine Nagel, Leiterin Kreation und olfaktorisches Erbe von Hermès Parfums, für Rouge Hermès kreierte: ein Duft aus Arnika, Sandelholz und kandierten Engelwurzblüten, der mit den Farben auf magische Weise verschmilzt. LES MAINS HERMÈS Ein Jahr nach der Lancierung von Les Mains Hermès zelebriert die limitierte Kollektion mit zwei Nagellacken die Kunst der Fusion bis in die Fingerspitzen. Das Objekt, dessen Verschluss mit dem Ex-Libris von Hermès verziert ist, birgt ein neues, metallisch anmutendes Finish: einen Lack als Pendant zum Lippenstift, der wie ein glühender Lavastrom erstrahlt. 9 0 Gris Étain, ein Anthrazit mit silbrigen Reflexen, leuchtend und schlicht zugleich und 8 4 Violet Manganèse, eine magnetische, kraftvolle Farbe.
- VIVA MAGENTA – NICHTS FÜR LANGWEILER
Anfang der 80er Jahre hat es Alexis Carrington, aus dem Soap-Klassiker Denver Clan, schon vorgemacht. Glänzende opulente und doch figurbetonte Kleider in Magenta und anderen Knallfarben war eines der Highlights, warum jeden Mittwochabend das Abendessen zuvor oder danach serviert wurde. ETRO F/S-Show 2023 Nun ist sie wieder da, die Farbe des Jahres «Viva Magenta» - gestochen scharf, strahlt diese purpurrote Nuance in die Zukunft. Eine Pantone-Farbe aus der roten Familie mit viel Naturverbundenheit, denn die Inspiration kommt nicht etwa aus Coachella sondern von der Cochenille-Schildlaus. Mehr als ein modischer Indikator, soll diese Farbprognose Emotionen und Stimmungen auslösen. Diese wiederum unterstützen uns bei der Wahl unserer Kleidung. Mit dem Trend zu mehr Angezogenheit, lässt sich diese Farbe sehr gut integrieren. Sie trägt die Handschrift von Eleganz und doch ist sie lautstark wie ein Rebellion. Getränkt in einer Dynamik von Verführung wird Magenta uns in mystische Welten entführen. Viva Magenta, wir werden dir den Vortritt gewähren aber werden es trotzdem weiterhin kunterbunt treiben. Text: BaslerIN Moderedaktorin Vanessa del Moral Tommy Hilfiger Frühjahr-Show 2023 Leilani Lingerie Basel
- SPIELZEUG WELTEN MUSEUM
Die Kunst der Schaufenster-Dekoration — wir haben hinter die Kulissen geschaut. Fotos: Spielzeug Welten Museum Basel zVg Die Schaufenster des Spielzeug Welten Museum Basel, sind über die Grenzen hinaus bekannt. Sechsmal im Jahr verzaubern sie die Passanten jeweils mit einem neuen Sujet. Aber wie entsteht so ein aufwendig geschmücktes Schaufenster? Wir haben nachgefragt. PHASE EINS: DIE IDEE Drei Dekorateurinnen und Dekorateure sammeln das ganze Jahr hindurch Ideen für die Gestaltung der Schaufenster. Aufmerksam verfolgen sie die aktuellen Geschehnisse und lassen sich von Reisen, Zeitschriften oder saisonalen Ereignissen inspirieren. Anders als in den Anfängen kommen mittlerweile viele Ideen aus dem Internet, was das Spektrum an Möglichkeiten noch einmal immens erweitert. Auch zufällige Begegnungen mit Sammlern können ideenstiftend sein, wie es etwa bei den Schaufenstern zum Sujet Spielautomaten der Fall war. In einem Ideenordner werden all diese Einfälle gesammelt. Wenn im Spätsommer dann die Planung für das kommende Jahr beginnt, werden die Ideen hervorgenommen und auf die Aktualität und Realisierbarkeitgeprüft. Der Kreativität sind dabei wenig Grenzen gesetzt: Die Themen müssen zum Spielzeug Welten Museum und die handgefertigten Szenen durch die Eingangstür des Museums passen. PHASE ZWEI: DIE PLANUNG Gemeinsam mit der Museumsleitung werden aus den Vorschlägen die Sujets ausgesucht. Dabei wird eine Liste erstellt, die mögliche Darstellungen der Themen zusammenfasst, die Zielgruppe eingegrenzt und das Budget definiert. Das ganze Jahr über werden Bilder von Flohmärkten ausgetauscht, um passende Objekte rechtzeitig anzuschaffen. Bei der Planung muss die wechselnde Perspektive der drei einzelnen Fenster beachtet werden. Grund dafür ist die stark abfallende Steinenvorstadt. Alle Höhepunkte werden auf Augenhöhe der Passanten geplant: im Fenster neben dem Eingang auf einer höheren Ebene als beim rechten Fenster in der Steinenvorstadt, wo der Fokus auf Bodenhöhe liegt. Diese Schwierigkeit der Gegebenheiten fliesst in jede Planung mit ein. Um den Umbau in den Museumsschaufenstern so effizient wie möglich zu gestalten und nur in einer Woche umsetzen zu können, wird jede Szenerie komplett in der Werkstatt entwickelt und 1:1 aufgebaut. Fast jedes Fenster stellt das Team vor neue Herausforderungen. Doch intensives Tüfteln, Know-how aus den verschiedenen Berufen der Teammitglieder und der Austausch mit befreundeten Experten helfen dem Deko-Team, eine funktionierende Lösung zu finden. Bei ganz kniffligen Problemen stehen ihnen langjährige Partner mit Tipps und Tricks zur Seite. Trotz des hohen handwerklichen Geschicks des Teams gibt es auch immer Arbeiten, die dieses nicht selbst ausführen kann. Dann gilt es, rechtzeitig passende Partner zu finden. Alle Details müssen dabei vor dem Abtransport ins Museum zusammengefügt sowie deren Optik und Funktion geprüft werden. Der Moment der grössten Anspannung ist der Einbau aller Objekte und Elemente in die jeweiligen Schaufenster vor Ort. Wurde in der Planung alles beachtet, stimmt die Perspektive für die vorbeilaufenden Passanten? Erst wenn das letzte Detail angepasst ist, wird der Umbau-Vorhang gelüftet. PHASE DREI: DIE AUSFÜHRUNG Der Aufbau im Museum dauert rund eine Woche. Die Arbeiten in der Werkstatt halten das Team rund acht bis zehn Wochen auf Trab. Wobei die Fühler immer ausgestreckt bleiben, um Objekte zu besorgen, die für andere Themen relevant sind. Manchmal wird dann auch schon an einem der späteren Fenster gebaut, weil sich eine neue Idee ergeben hat. Zentral für die beiden Frauen und den Mann des Deko-Teams sind ihre grosse Kreativität und handwerkliche Geschicklichkeit. Praktisch alle Arbeiten werden selbst ausgeführt. Hobeln, sägen, bohren, malen und schweissen: Jeder bringt seine Stärken und eine grosse Portion Leidenschaft mit ein. Der Spass kommt dabei nicht zu kurz, weil alle das gleiche Ziel verfolgen: Die Basler Bevölkerung und alle auswärtigen Gäste dazu zu bewegen, kurz innezuhalten und sich von den Schaufenstern begeistern zu lassen. Viele Materialien wie Böden, Sand, Puppen und Plüschtiere werden immer wieder eingesetzt. Bei Hintergrundelementen und Tapeten wird immer überlegt, wie Reste später für andere Fenster genutzt werden können: ob allenfalls auch ein erneuter Einsatz oder die Neugestaltung der Rückseite umgesetzt werden kann. Materialien und Objekte spielen also eine zentrale Rolle bei der Vorbereitung. Gewisse Grundelemente aus dem Museumslager können immer wieder eingesetzt werden. Je nach Bedarf ist das Deko-Team überall anzutreffen, um die passenden Materialien zu beschaffen: im Baucenter, beim Fachhändler, auf Online-Kleinanzeigen-Portalen, auf Flohmärkten oder im örtlichen Detailhandel. Zentrale Unikate müssen sorgfältig, manchmal auch mit Glück, über einen längeren Zeitraum zusammengetragen werden.
- DAS ETHISCH ZUMUTBARE AUSLOTEN
Als Leiterin der klinischen Ethik am Kantonsspital Baselland (KSBL) hilft Tatjana Weidmann-Hügle in schwierigen Situationen die bestmögliche Lösung zu finden. Foto: Kantonsspital zVg. «ETHIK IST EIN RAUM VON ENTSCHLEUNIGUNG, EIN GEFÄSS, UM ZU REFLEKTIEREN.» Als Tatjana Weidmann-Hügle Biochemie studierte, war für sie die Ethik noch kein konkreter Berufswunsch. Nach dem Studium arbeitete sie in der klinischen Forschung der Transplantationsimmunologie und erlebte dabei schwer kranke Menschen, die eine belastende Therapie durchmachten und diese nicht immer überlebten. «Da habe ich mich zum ersten Mal gefragt, wo die Grenze des ethisch Zumutbaren ist.» Mit dem Wunsch, ins Ausland zu gehen, entschied sie sich für einen Studiengang in Philosophie mit Schwerpunkt Medizinethik an der University of Tennessee in Knoxville. Zurück in der Schweiz wurde sie Mutter von zwei Kindern und begann sich gleichzeitig auf dem Gebiet der klinischen Ethik zu etablieren. «Dabei habe ich immer in Teilzeit gearbeitet und hatte daneben weitere Engagements in der Lehre und Forschung. Meine Arbeit war nie ein Nine-to-five-Job und erfordert viel Flexibilität. Als die Kinder klein waren, empfand ich die zahlreichen Aktivitäten zeitweise als anstrengend. Glücklicherweise hatte ich Unterstützung aus meinem familiären Umfeld.» Ihre Hauptaufgaben am KSBL, wo sie seit bald zehn Jahren tätig ist, umfassen nebst Fortbildungen für alle Berufsgruppen im Spital auch ethische Fallbesprechungen sowie Angehörigengespräche, bei denen oft für eine Person, die es selber nicht mehr kann, eine Entscheidung getroffen werden muss. «Dabei geht es nicht immer um Leben oder Tod, sondern beispielsweise um die Frage, welche Wohnsituation angemessen ist, wenn es zu Hause schwierig wird. Das ist eine Abwägung zwischen Selbstbestimmung und den Risiken, denen sich jemand aussetzt.» Räume für Ethik schaffen Für Tatjana Weidmann-Hügle, die nebenher als Lehrbeauftragte an der Universität Zürich und in der Forschung tätig ist, geht es in der Ethik nicht nur um hochschwellige Dilemmas. Ethik hat auch immer mit mikro-ethischen Momenten in der Begegnung mit Menschen zu tun. «Wie betrete ich beispielsweise ein Patientenzimmer, oder welche Worte wähle ich, wenn ich eine schlechte Nachricht überbringen muss? Das sind Momente, die von unserer persönlichen Haltung geprägt sind.» Die klinische Ethikerin hat mit Situationen zu tun, die mit Unsicherheiten und Konfl ikten behaftet oder für die Betroffenen existenziell sein können. Dabei gebe es Situationen, die ihr nahe gingen. «Ich bin ein Mensch, der Probleme ausknobeln muss. So kann ich sie besser loslassen.» Eine weitere Herausforderung sei der Zeitdruck im durchgetakteten Spitalalltag – denn für Gespräche müsse man sich Zeitfenster schaffen. «Ethik ist ein Raum von Entschleunigung, ein Gefäss, um zu reflektieren: Was machen wir, wie machen wir es, und wie können wir es gut oder besser machen?» Kantonsspital Baselland, www.ksbl.ch
- UNSERE REDAKTION: TEIL 5 MIT JUDITH RAVASI
In der Serie «Unsere Redaktion» stellen wir jeweils eine engagierte Persönlichkeit des BaslerIN-Teams vor. Unsere Redaktorinnen, aber auch die Mitwirkenden im Hintergrund sind kreative Frauen, die ihr eigenes Business leiten und mitten im Leben stehen. In dieser Ausgabe machen wir Sie mit Judith Ravasi bekannt. Seit rund zwei Jahren informiert sie in der BaslerIN über die faszinierende Welt der Hochzeiten und gibt verschiedene Einblicke rund um das Thema Heiraten. Durch ihre vielen Reisen, bei denen sie sich von verschiedenen Elementen des Fashion-, Architektur- und Interieur- Designs inspirieren lässt, ist sie immer auf dem neusten Stand, was Trends angeht. Mit Herz und Passion plant und organisiert sie schweizweit und in Europa exklusive Hochzeiten und verwirklicht den Traum vom «schönsten Tag» im Leben eines Paares. Zudem bietet sie auch Seminare für Heiratswillige an, die die Organisation ihrer Hochzeit selbst in die Hand nehmen möchten.
- ME TIME – PERSÖNLICHER SEELENURLAUB
Was ist «Me Time» und wieso brauchen wir in der heutigen Zeit eine «Ich-Zeit»? Die persönliche Auszeit ist ein Ausdruck von Achtsamkeit. Wir müssen lernen, die Dinge langsamer anzugehen und ihnen unsere volle Aufmerksamkeit zu schenken. Von Patricia Raña Ein Leben auf der Überholspur verlangt mehr Energie von uns, als der nächste Urlaub wieder aufladen kann. Umso wichtiger ist es, das, was wir tun, denken und fühlen, bewusst wahrzunehmen. Eine Anleitung für «Me Time» gibt es nicht, denn sie ist so individuell wie wir selbst. Wichtig ist, sich zu überlegen, was man schon lange tun wollte, aber die Zeit und Ruhe dafür nicht fand. Hier einige Inspirationen, wie wir unser Leben in diesem Winter bereichern können. Frische Luft ist auch im Winter eine unverzichtbare Energiequelle. Lüften wir also nicht nur die Räumlichkeiten zu Hause, sondern auch mal den Kopf bei einem Spaziergang. Regelmässige Bewegung unterstützt eine gesunde Venenfunktion und hält fit. Nicht nur der Körper, auch unser Geist braucht Nahrung. Laut einer repräsentativen Schweizer Krankenkassen-Umfrage erachten 72 Prozent der Befragten eine psychische und mentale Stabilität als ausschlaggebend für die persönliche Gesundheit. Neues zu erlernen hält den Geist fit. Ob Sprachen, Instrumente, Kochkünste: was wir gern tun, tut uns auch gut. Kreatives Schreiben entlastet nicht nur die Seele, sondern ordnet die Gedanken neu. Ein Feng Shui der Gedanken, wenn man so möchte. Beim Basler Verein Wortstellwerk beispielsweise gibt es diverse Veranstaltungen wie Schreibworkshops und Textcoaching für Sprachakrobaten aller Art. Auch Stricken und Häkeln machen gemäss Studien glücklich und entspannt. Nebenbei verbessern sie Vorstellungskraft und Feinmotorik. Wieso also nicht etwas Handgefertigtes zu Weihnachten kreieren? Bei den Workshops des Luzerner Kollektivs Anna & Juan, bestehend aus Josefina Eliggi und Luzius Schnellmann, erlernen Anfänger wie Fortgeschrittene wichtige Handgriffe, häkeln eine Mütze oder stricken einen Schlauchschal. Anna & Juan ist Mitte Dezember in der Schule für Gestaltung zu Gast und zeigt einen Einblick in die Welt des Garns und der Nadeln. Vergessen wir bei all der Aktivität und Kreativität nicht, uns zwischendurch mal zu verwöhnen. Sei es bei einem revitalisierenden Fussbad oder einer Massage. Im Dampfbad Basel, einer besinnlichen kleinen Wellness-Oase im Norden von Basel, gibt es viele Angebote für eine persönliche Auszeit. Aber auch während dem «bel far niente» auf dem gemütlichen Sessel mit einem heissen Kakao in der Hand schaltet unser Kopf einen Gang runter und Entspannung kommt auf. Die perfekte «Me Time»!
- MUSEUMSNACHT 2023
Am Freitag, 20. Januar, ab 18 Uhr ist Museumsnacht in Basel. Das Kunstmuseum Basel widmet sich der Zivilcourage, dem Mutigsein für andere und diversen Formen von Solidarität, Engagement und Critical Hope. Wie können wir uns für andere stark machen? Wie unsere Meinung sagen und demokratisch denken und handeln? Die Besucher der Museumsnacht sprechen, singen, tanzen und diskutieren zusammen und können unterschiedliche Gemeinschaftserfahrungen machen – Eine Nacht, in welcher sie zusammen das Museum als sozialen Ort feiern. Ticketvorverkauf ab 8. Dezember an den Kassen Hauptbau, Arkaden (keine Online-Tickets). Hinweis: Es gibt einen überdachten Kinderwagenparkplatz während der Museumsnacht. Zutritt ins Museum ist mit Kinderwagen während der Museumsnacht nicht möglich. Aufgrund beschränkter Anzahl Garderobenplätze sind Gepäckstücke grösser als A4 im Museum nicht erlaubt. Das genaue Programm finden Sie hier.
- AB IN DIE SKISCHULE. ODER LIEBER DOCH NICHT?
Aller Anfang ist schwer. Wie schnell und motiviert Kinder Skifahren lernen, hängt von mehreren Faktoren ab. Von Andrea Elmiger Kaum sind die Weihnachtstage vorbei, freuen wir uns auf die kommenden Skiferien. Sie gehören für die meisten Schweizer Familien zum Winter dazu. Dabei werden schon die Jüngsten auf die Bretter gestellt. Eine Frage jedoch spaltet die Nation: Skischule ja oder nein? Was für die einen ein Ort wunderbarer Erlebnisse und Erfahrungen ist, ist für die anderen ein Kinderhütedienst, damit die Eltern in Ruhe Skifahren können. Nun, auch wir haben unsere Erfahrungen gemacht. Zu Beginn waren wir uns sicher, unseren Mädchen das Skifahren selbst beibringen zu können. Ballett, Schwimmen, Musizieren – bloss nicht noch mehr Kurse, dachte ich mir. Und schon gar nicht in den Ferien. Wir wollten unsere freien Tage ohne Verpflichtungen verbringen. Zudem kann es doch nicht so schwer sein, den Kindern den Stemmbogen beizubringen. Mein Mann, als ehemaliger J+S-Leiter, freute sich auf die Herausforderung. Also nichts wie los zum Anfängerhügel. Doch schon beim Hochtäppelen zum Zauberteppich zeigte sich Widerstand. «Hiiiilfe, ich rutsche runter!», schrie meine Grosse mit hochrotem Kopf. Geduldig erklärten wir ihr, wie sie ihre Skier halten soll und dass sie sich mit ihren Stöcken abstossen kann. Oben angekommen, hiess es, die Knie leicht beugen, die Skispitzen zusammenführen und langsam von Mama zu Papa fahren. Die Kleine verhedderte sich mit ihren eigenen Skiern, während unsere 8-Jährige schnurstracks und unkontrolliert den Hügel hinunterdonnerte. «Breeemsen!», schrie mein Mann. Dann, nach gefühlten zehn Minuten und fünfmal umfallen, war dicke Luft. Unser Kindsgi-Kind warf sich zu Boden und weinte. «Das kann ich nicht. Ich will nicht mehr Skifahren!», protestierte auch die Grosse. So ging es den ganzen Tag weiter. Ratlos standen wir Erwachsenen da und schielten zum Nachbarhang, auf dem kleine Kinder eins nach dem anderen wie Pinguine der Reihe nach die Piste hinunterfuhren. «Schön Pizza machen», rief der Lehrer und alle machten fröhlich mit. Am nächsten Tag meldeten wir unsere Mädchen in der Skischule an. Bereits die witzige Begrüssung durch den Maskottchen Snowli sorgte für ein Lächeln auf den Lippen unserer Skiverweigerer. In der Skischule werden Bewegungsabläufe spielerisch eingeübt. Dies hilft den Kindern nicht nur beim Lernen, sondern nimmt ihnen die Angst vor dem Unbekannten und macht Spass. Die Skilehrer passen ihr Programm genau auf die Bedürfnisse der Teilnehmer an. Während sie mit einigen bereits das Slalomfahren üben, rutschen sie mit den anderen im Schneepflug langsam den Hang hinunter. Und da sie sich gleichzeitig auf mehrere Kinder konzentrieren müssen, lernen diese sich bei kleineren Problemen irgendwie selber weiterzuhelfen. Anstatt wie gewohnt loszuheulen, müssen sie Strategien entwickeln, um mit der Gruppe mithalten zu können. Es wäre laut meiner damals achtjährigen Tochter auch «mega peinlich» gewesen, vor den anderen Schülerinnen und Schülern eine Szene zu machen. In der Gruppe können sich die Kinder zudem gegenseitig motivieren und von einander Bewegungsabläufe, die sie noch nicht beherrschen, abschauen. Auch mal über den eigenen Schatten zu springen, indem man beispielsweise am Ende des Kurses beim Skirennen mitmacht, macht die Kinder zudem stolz und selbstsicher. Fazit: Es spielt keine Rolle, wie Kinder die Schneesportart erlernen. Wichtig ist nur, dass sie die Technik so gut beherrschen, dass sie sich und andere auf der Piste nicht gefährden. Ob Selbstunterricht oder Skischule, in erster Linie hängt es vom Kind ab. Will es gemeinsam das Skifahren erlernen oder weigert es sich, in die Skischule zu gehen. Wenn man die Wünsche der Kinder ignoriert, ist Misserfolg vorprogrammiert. Vorteil beim Selbstunterricht ist, dass Eltern individueller auf ihre Kinder eingehen können. Auch ist diese Unterrichtsform kostengünstiger und bleibt ein Erlebnis für die ganze Familie. Wenn die Eltern über ausreichende Erfahrung, pädagogisches Geschick und viel Geduld verfügen, kann dieser Weg eine gute Option darstellen. Ein Pluspunkt für die Skischule hingegen sind der Spassfaktor und die Kameraden. Unter professioneller Leitung lernen die Kinder die Kniffe des Skisports kennen. Aufgeben geht da nicht. Durch die Gruppen-dynamik verwandeln sich sogar Skimuffel zu echten Pistenhäschen. Den Snowli freuts.
- SCHATZSUCHE MIT BASIL
Basel Tourismus bietet eine spannende Entdeckungsreise durch Basel an. Gemeinsam mit dem kleinen Baselstab Basil suchen Kinder nach einem Schatz. Foto: BASEL | CULTURE UNLIMITED Mit dem City Treasure Hunt für Familien kann man Basel auf spielerische Art und Weise erkunden. Während eines spannenden Streifzugs durch die Stadt gilt es, knifflige Aufgaben zu lösen und Antworten auf unterschiedlichste Fragen zu finden. Begleitet werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dabei von Basil, dem kleinen Baselstab. Zu Beginn der Schatzssuche erhalten die Kinder eine tolle Umhängetasche geschenkt und am Ende gibt es zum Andenken eine Urkunde. Empfohlen für Kinder und Jugendliche im Alter von 4 bis 14 Jahren. Sprache Deutsch oder Englisch Dauer 1.5 - 2 Stunden Unterlagen Die Unterlagen müssen vorgängig in der Tourist Information im Stadtcasino abgeholt werden. Die Schatzsuche beginnt gegenüber beim Tinguely-Brunnen. Tourist Information Basel Tourismus 4001 Basel Telefon +41 61 268 68 68 Kosten Basispreis für 1 Erwachsener und 1 Kind CHF 25 Jedes weitere Kind CHF 15 Weitere Informationen: BASEL | CULTURE UNLIMITED
- WO KLETTERN UND SCHAUKELN AM MEISTEN SPASS MACHEN
Schön, spannend, innovativ oder exotisch – Basels Spielplätze bieten für jede(n) etwas. Spielplatz Blauen in Bottmingen. Foto: zVg. Gemeinde Bottmingen Text: Andrea Elmiger Die Sommerferien sind für viele Kinder die schönste Zeit im Jahr. Fern vom Kindsgi- und Schulalltag hat man endlich Zeit, die Seele baumeln zu lassen, mit Mama und Papa zu verreisen, Freunde zu treffen und viel und ausgelassen zu spielen und zu toben. Wenn die Temperaturen steigen, werden Seen und Gartenbäder zu beliebten Vergnügungsorten für Familien. Es gibt jedoch noch andere Möglichkeiten, um sich zu bewegen und Spass zu haben. Basel und Umgebung bieten zahlreiche spannende Spiel- und Erlebnisplätze für Kinder. Einer der neuesten ist der Sp ielplatz Blauen in Bottmingen. Der erste barrierefreie Spielplatz im Kanton Baselland, ermöglicht durch die Stiftung Denk an mich, wurde im Frühjahr 2019 eröffnet und erfreut sich seither grosser Beliebtheit. Bei Sand- und Wasserspielen können Kinder ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Kleine Spielhäuschen mit Farberlebnissen hingegen regen die Sinne an und eignen sich gut, um sich zu verstecken oder zurückzuziehen. Rutschen, Nest- schaukel und Liegenetz laden zudem zum Entde- cken und Ausruhen ein. Der Spielplatz ist zum grössten Teil aus Holz und natürlichen Materialien gefertigt und erinnert an ein Nomaden-Zeltlager. Blauen ist der dritte sogenannte «Spielplatz für alle» in der Region, ein behindertengerechter Begegnungsort für Gross und Klein. Der erste dieser Art eröffnete bereits im Sommer 2012 in Riehen auf der Wettsteinanlage und ein weiterer im Frühjahr 2018 in den Langen Erlen. Spielplatz Blauen Schlossgasse 26 4103 Bottmingen Spielplatz Wettsteinanlage. Fotos: zVg. Gemeinde Riehen Der Spielplatz auf der Wettsteinanlage ist der grösste in R iehen. Er besticht durch zwei Holzskulpturen, einem Stelenlabyrinth mit geschlossener Rutsche und einem Hangelwald. Speziell für die Kleinen gibt es einen Wasser-Sandbereich und Schaukeln. Auf die Grösseren warten ein Höhlenkletterhügel und ein herausfordernder Seilklettergarten. Holz ist auch in dieser Anlage das bestimmende Element. 90 Tonnen Robinie wurden zu visuellen, olfaktorischen und haptischen Erlebnisbereichen verarbeitet. Die beiden Spielskulpturen sind von innen wie von aussen bespielbar. Innerhalb der Spielskulptur gibt es Höhlen mit geheimnisvollen Ecken und engen Kletternischen. Durch farbige Plexiglas- scheiben in der Holzdecke dringt das Sonnenlicht in den dunklen Innenraum und erfüllt ihn mit einem warmen Orangeton. An die Oberfläche gelangt man über einen sogenannten, mit Kletternetzen ausgestatteten Kletterkamin. Wer möchte, kann mit seinem Gspänli durch Sprachrohre, die in den Wänden der Spielhöhlen eingebaut sind, kommunizieren. Die Mutigen klettern über die Seile und Netze des Hangelwaldes hoch hinauf zur Turmrutsche. Der Lohn: eine Rutschpartie der besonderen Art. Spielplatz Wettsteinanlage Bahnhofstrasse 34 4125 Riehen «Spielaue» im Lange Erlen. Fotos: zVg. Erlen-Verein Basel Das Konzept des Spielplatzes «Spielaue» im Naherholungsgebiet Lange Erlen orientiert sich am Tierpark: Die Kinder sollen die Tiere, die sie davor im Park gesehen haben, spielerisch nachahmen. Dazu wurden individuell zum Thema passende Spielräume realisiert. Beispielsweise Seil- und Netzübergänge, die den Lebensraum einer Spinne imitieren. Die Natur ist durch die gesamte Anlage hindurch ein fester Bestandteil des Themenplatzes und wird so wenig wie möglich aber so viel wie nötig an die jeweilige Spielsituation angepasst. Auch werden diverse Tierbehausungen und Tierspuren als Spielelemente angeboten. Vom Tierpark her kommend zeigt sich als Erstes der Sandspielbereich, der als «Biberbau» in Erscheinung tritt. Gegenüber liegt das «Wespenspinnennetz». Der Sand wird hier mit einem Wasserlauf kombiniert. Dieser durchquert den ganzen Spielplatz und kann von den Kindern zum Planschen, Spielen und Stauen genutzt werden. Das «Ameisennest» hingegen bietet hervorragende Klettermöglichkeiten. Es kann sowohl von aussen als auch von innen geklettert werden. Von da aus führt ein schmaler Weg an diversen Sinneswahrnehmungs-spielen vorbei. Ein Xylofon, ein Tastspiel und ein Summstein warten darauf, entdeckt und getestet zu werden. Nach so vielen Eindrücken erholt man sich am besten auf der Nestschaukel. Die Netzstruktur ist direkt vom Weg aus erschlossen und somit auch für Kinder mit motorischen Einschränkungen gut nutzbar. Der Spielplatz steht allen Familien unabhängig von den Öffnungszeiten des Tierparks zur Verfügung. Spielplatz Lange Erlen Erlenparkweg 4058 Basel Spielplatz Margarethenpark. Fotos: Lukas Gysin, Basel Tierisch geht es auch auf dem grossen Spielplatz im Margarethenpark an der Gundeldingerstrasse zu und her. Von der Sempacherstrasse her kommend erwartet die Kinder eine Mammutskulptur aus Holz zum Klettern und Hangeln. Beim Eingang Froben- strasse gibt es einen Spielbereich mit einem Stelzenhaus, Rutsche und einem Planschbecken. Das Becken wird an Wochentagen von Mai bis September bei Temperaturprognosen von über 25 °C gefüllt und nach jedem Badetag geleert und gereinigt. Die grosse, freie Rasenfläche wird für un- terschiedliche Spiel- und Sportaktivitäten genutzt. Spielplatz Margarethenpark Gundeldingerstrasse 57 - 129 4053 Basel Spielplatz Surbaum. Foto: zVg. Gemeinde Reinach Der Spielplatz Surbaum in Reinach wurde im Frühling 2016 saniert und aufgewertet. Neu können sich die Kinder im Sand-Wasser-Matschbereich vergnügen, wo ein Sonnenschutzsegel die empfindliche Kinderhaut schützt. Das beliebte Bogen-Klettergerüst des Quartiers ist erhalten geblieben und wurde nach Nordosten versetzt. Neu gibt es eine Kletterfelsenanlage und westlich neben der bestehenden Steinstufenmauer eine umfang-reiche Kletterbalancieranlage, die mit einem Balancierpfad zum Rutschbahnturm auf dem Hügel verbunden ist. Und wer lieber mit dem Dreirad oder dem Tretvelo unterwegs ist, kann auf dem neuen Slalomkurs Rennen fahren. Zusätzlich zu den diversen Sitzgelegen- heiten gibt es zwischen Spielplatz und asphaltiertem Fussweg neue Treffpunkte mit Tisch-Bank- Kombinationen sowie eine spiralenförmige Holzkonstruktion. Spielplatz Surbaum Baselstrasse 105 4153 Reinach Spielanlage Erlenmattpark. Fotos: Robert Adam Die Spielanlage im Erlenmattpark steht auf einem ehemaligen Rangier- und Güterbahnhof. Bei der Planung wurde künstlerisch mit der früheren Nutzung gespielt, indem sich in Form, Grösse und Materialwahl immer wieder Bezüge zur Güterbahnhofs- nutzung finden. Das Grundbild besteht aus gereihten Güterwaggons oder Containern, aus denen im Laufe der Zeit die Ladung herausgefallen ist. Spannende Kletter-, Spiel- und Versteckmöglichkeiten warten auf die Kinder. Hier kann man durch Seile hindurchhangeln, einen Steinberg überklettern, schaukeln oder durch eine Öffnung zum nächsten «Waggon» schlüpfen. Die Anlage lädt ein, sie nach und nach zu entdecken und sich immer wieder überraschen zu lassen wie beispielsweise von einem der versteckten Klangspiele. Die Gliederung ermöglicht es jedem, ein Plätzchen zu finden, um gemeinsam mit anderen zu toben, aber auch für sich alleine zu spielen. Höchster Punkt ist der «Stellwerksturm», von dem aus man einen Überblick über die Spielanlage und das umgebende Areal hat. Hinauf kommen nur die Geschicktesten, die sich kletternd durch das wilde Holz im Inneren des Turms wagen, um durch eine lange, gewendelte Röhrenrutsche wieder hinunterzusausen. Spielplatz Erlenmattpark Erlenmattstrasse 22 4058 Basel Der Robinsonspielplatz in Muttenz. Fotos: zVg. Robi Muttenz Zu den Exoten unter den Spielanlagen gehören die R obinsonspielplätze. Sie sind eigenartige Orte, die auf den ersten Blick nicht viel mit einem «normalen» Spielplatz zu tun haben. Auf dem Robi Muttenz b eispielsweise stehen statt Schaukel und Rutschbahn Holzhütten und Feuerstellen, eine Schmiede, Holz- werkstätte und eine Dampfeisenbahn. Pures Abenteuer eben. Hier lernen Kinder und Jugendliche, ihren eigenen Weg zu finden und zu beschreiten. Selber ausprobieren, selber scheitern, selber wieder aufstehen und selber erfahren: selber – aber nicht allein. Die Robinsonspielplätze sind pädagogisch betreute Orte. Der jeweilige Spielplatzleiter mit seinen Hilfsleitern lenkt das bunte Treiben und fördert die Kleinen in ihren Aktivitäten. Auf der Natur-Robinson-Insel zwischen den grossen Verkehrsachsen Strasse und Bahn können die Kinder auf dem Pro-Specie-Rara-Feld nicht nur den selbstgepflanzten Gewächsen beim Gedeihen zuschauen und deren Früchte essen, sondern die Pflanzenteile zu Farbe und Tinte verarbeiten. Im Sommer kühlt man sich am besten im schattigen Wald auf der Wasserrutsche oder in einer luftigen Baumhütte ab. Robinsonspielplatz Muttenz Hardacker 6 4132 Muttenz Öffnungszeiten: Mittwoch 09:00 - 12:00 Uhr 13:30 - 18:00 Uhr Freitag 13:30 - 18:00 Uhr Samstag 10:00 - 18:00 Uhr Weitere Infos finden Sie hier. Das "Maitlihuus" auf dem Robinsonspielplatz in Binningen. Fotos: zVg. Robi Binningen Der Robinsonspielplatz Daronga in Binningen steht für Kinder ab 6 Jahren offen. Der naturnahe Spielplatz mit seinen vielen Tieren, dem Bächli, einem Hüttenbauplatz und vielen weiteren Nischen und Ecken bietet beste Bedingungen, um Versteckis oder Räuber und Bullen zu spielen. Die Leiter sind für die Kleinen da, initiieren Bastelaktionen, helfen und hören zu. Kinder im Vorschulalter sind in Begleitung Erwachsener auch willkommen. Für die Kleinsten wurden speziell drei Vormittage eingerichtet, damit sie den Spielplatz ungestört für sich entdecken können. Robinsonspielplatz Daronga Postadresse: Postgasse 10 4102 Binningen Öffnungszeiten i n den Schulferien: Samstag vor den Ferien geschlossen Montag 09:00 - 18:00 Dienstag 09:00 - 18:00 Mittwoch 09:00 - 18:00 Donnerstag 09:00 - 18:00 Freitag 09:00 - 18:00 Samstag geschlossen Sonntag geschlossen In den Schulferien immer mit Mittagstisch. In den Sommerferien ist der Spielplatz die ganzen sechs Wochen nur für die angemeldeten Kinder der Lager- und Tageslager geöffnet. Weitere Infos finden Sie hier.
- DIE PERÜCKENMACHERINNEN VON BASEL
«Haare sind mehr als eine Kopfbedeckung, sie geben Schutz und Selbstvertrauen», steht gross auf der Webseite von Andrea Blick und Susanna Piccarreta. Den beiden Baslerinnen gehört eine Perückenmacherei an der Holbeinstrasse 47. Andrea Blick (links) und Susanna Piccarreta. Text: Andrea Elmiger Die «Haarwerkstatt Basel» liegt in einem Jugendstil-Gebäude mit Werkstatt-Charakter. Seit zwei Jahren führen die gelernten Maskenbildnerinnen ihr Geschäft. Zuvor waren sie haupt- beruflich beim Theater Basel tätig, wo sie sich kennenlernten. «Schon bald war klar, dass wir unseren Traum vom eigenen Geschäft gemeinsam realisieren wollten», erzählt Susanna Piccarreta. In ihrer Haarwerkstatt bieten sie hochwertigen Haarersatz wie Perücken, Toupets, Haarteile. Ihre Kundinnen und Kunden haben mehrheitlich Probleme mit Haarverlust oder zu dünnen Haaren bedingt durch Chemotherapie, hormonelle Veränderungen oder eine Autoimmunerkrankung. Auch Männer leiden unter spärlichem Haarwuchs und lassen sich Toupets anfertigen. «Genug Zeit und Ruhe sind essenziell» Um Schamgefühle und Berührungsängste abzubauen, braucht es eine kompetente und empathische Beratung in einer angenehmen Umgebung. Die Kundinnen und Kunden kommen beinahe nur nach Terminvereinbarung. «Genug Zeit und Ruhe sind bei der Beratung essenziell», ist sich Andrea Blick sicher. Das Erstgespräch dauere deshalb in der Regel anderthalb Stunden. Jede Person soll ihren Raum haben. Auf die Kundinnen, Kunden und ihre Begleitpersonen warten gemütlich eingerichtete Räume, wo man ungestört sprechen kann. Perücken gibt es aus Kunsthaar, Echthaar oder gemischten Fasern – je nach Wunsch und finanziellen Möglichkeiten. Es gibt sowohl vorgefertigte als auch selbst gemachte Exemplare. Ganz wichtig ist die genaue Anpassung der Grösse. Das Zweithaar muss perfekt sitzen. Wenn alles stimmt, wird die Frisur besprochen und entsprechend angepasst. Die Perücken aus Echthaar können gefärbt werden. Bei Kunsthaaren eignet sich dafür die Knüpfmethode. Auf diese Weise kann die Gesamthaarfarbe mithilfe von Strähnchen verändert werden. Die neuen Haare sollen den eigenen Haaren so gut wie möglich ähneln. «Nachhaltig denken, lokal handeln» Andrea Blick und Susanna Piccarreta sind nachhaltig für ihre Kundinnen und Kunden da. Sie begleiten sie auch nach dem Verkauf der Perücken, indem sie einerseits die Abrechnung mit der Invaliden-Versicherung erledigen. Diese zahlt das Zweithaar, wenn ein Rezept vom Facharzt vorliegt. Andererseits passen sie die Perücke immer wieder an, wenn sie nicht mehr sitzt, oder schneiden das erste Haar, wenn es wieder kommt. Nachhaltig ist auch ein grosser Teil der Kopfbedeckungen, die Andrea Blick und Susanna Piccarreta in ihrem Geschäft verkaufen. Die gestrickten Mützen und genähten Caps, Beanies und Wickelturbane werden in Basel aus umweltbewusst hergestellten Rohstoffen wie Bio-Wolle oder -Baumwolle gefertigt. «Lokal denken und nachhaltig handeln ist uns wichtig», sagt Andrea Blick. Die eigentliche Arbeit an den Perücken (knüpfen, anpassen etc.) wird in der Werkstatt gemacht. Das ist gleichzeitig auch der Empfangsraum. Dort sitzen die beiden im Schaufenster und knüpfen. Dies ganz bewusst, damit die Passanten sie bei der Arbeit beobachten können. Viele Menschen bleiben stehen und staunen über das interessante und seltene Handwerk der Perückenmacherinnen. In diesem Raum werden auch die wöchentlichen Sitzungen abgehalten. Die braucht es, damit die beiden auf dem gleichen Wissensstand sind, da sienicht immer zur selben Zeit im Geschäft sind. Weiterbildungen, Messebesuche und Kontakt zu Kolleginnen in der Branche sind ebenfalls sehr wichtig. Inzwischen sind Andrea Blick und Susanna Piccarreta auch als Leiterinnen von Workshops tätig. Sie reisen zu verschiedenen Anlässen, u. a. der Lungen- liga beider Basel, des Brustzentrums Basel und des Schweizer Onkologiepflege Kongresses in Bern. Sie informieren und beraten die Betroffenen – für mehr Schutz und Selbstvertrauen im Alltag. Haarwerkstatt Basel Holbeinstrasse 47 4051 Basel, Schweiz Weitere Infos finden Sie hier.
.png)












