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RESILIENZ – DIE KOMPETENZ DER ZUKUNFT

Antoinette Wenk, Coach, Supervisorin, Erwachsenenbildnerin und Mitbegründerin des Resilienz Zentrums Schweiz begleitet Menschen und Teams in Veränderungsprozessen

und herausfordernden Situationen.



Von Patricia Raña


Antoinette Wenks Hauptinteresse liegt im Bereich der Stärkung der Resilienz, des Abbaus von Stress und der Kultivierung von Achtsamkeit. Was aber bedeutet Resilienz genau?

Von lat. resilire, «zurückspringen» verstehen wir darunter die Fähigkeit, auf Herausforderungen und Veränderungen des Lebens zu reagieren und unser Verhalten

anzupassen. Es handelt sich also um einen Prozess, den wir immer und immer wieder durchlaufen, denn das Leben ist und bleibt dynamisch. Je nach Dichte an Veränderungen kann es aber passieren, dass uns alles zu viel wird. Anstatt uns der Herausforderungen zu

stellen, resignieren wir und ziehen uns in unsere Komfortzone zurück.


Anhand einer Wackelgiraffe, die auf einem kleinen Sockel angebracht ist, zeigt mir Antoinette Wenk, welche Aufgabe das Zentrum erfüllt. Je nach Druck, den die Feder im Sockel erfährt, knickt die Figur leicht ein, kommt in eine Schieflage oder fällt in sich zusammen. Lediglich durch Nachlassen des Drucks richtet sich die Giraffe wieder auf. Dieses Bild lässt sich so auch auf das Leben projizieren. Wir sind die Giraffe, und die Veränderungen und Belastungen des Lebens sind der Druck, der auf uns wirkt. Nicht immer verfügen wir über die nötige Kraft oder die geeigneten Strategien, um einzelne Aspekte unseres Wesens zu stärken. Antoinette Wenk und ihr Kollege und Mitbegründer des Zentrums, Mario Grossenbacher, haben ein sogenanntes Resilienzrad entwickelt. Ein Modell,

das sich aus acht Segmenten zusammensetzt, die unsere Resilienz ausmachen: Optimismus, Kreativität, Akzeptanz, Selbstverantwortung, Zukunftsorientierung, Achtsamkeit, Netzwerkorientierung und Lösungsorientierung. Die einzelnen Bereiche hängen zusammen

und können von allen Seiten angegangen werden, wie ein Rad eben. Das Zentrum unterstützt Hilfesuchende, indem es die einzelnen Bereiche der Betroffenen analysiert und wo nötig Strategien erarbeitet, um diese zu erweitern oder gar aufzubauen. Unser Energievorrat, das den Sockel dieser Wackelfigur repräsentiert, lässt sich über verschiedene

Wege wieder auffüllen. Wichtig dabei ist, die einzelnen in Karenz geratenen Bereiche zu fördern, pflegen und ein Gefühl für die eigene Energie zu erlangen. Ist das eigene Energiereservoir wieder aufgefüllt, kommen wir erneut in eine aufrechte Position. Dieser

Prozess wickelt sich über die tägliche Lebenspflege ab: Achte ich auf mein Energiefass genauso wie auf meine tägliche Zahnhygiene? Wie achtsam gehe ich mit meinen eigenen Ressourcen um? Wie pflege ich die einzelnen Aspekte des Lebens? Sind Leistung und Gesundheit in Balance? Dies sind nur einige der Fragen, die in einem Gespräch mit Antoinette Wenk anfallen können. Das Resilienz Zentrum Schweiz am Aeschengraben 16

in Basel bietet Workshops vor Ort wie auch online an. Das Angebot ist vielfältig und lässt sich den Bedürfnissen anpassen, damit man die persönliche Resilienz nachhaltig stärken kann.

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