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FRÜHLING AUF DEM BURGENGRATWEG

Entlang des Klusbachs und sonnendurchfluteter Rebhänge und bald schon auf wurzeligen Naturpfaden wandern Sie zu den Ruinen rund um Aesch.


Von Karin Breyer

Aesch liegt am Fluss Birs zwischen den Bergrücken des Blauen und Gempen. Herrlich ists hier im Frühling, wenn sich neues Leben Bahn bricht und es unaufhaltsam spriesst und grünt. Die erwachende Natur lässt sich besonders schön auf dem wildromantischen Burgengratweg entdecken. Wie schon mitklingt, erheben sich am Wegesrande einige Burgruinen und altes «sprechendes» Gemäuer mit spannender Geschichte. Binnen Kürze kehren Sie den Häusern von Aesch den Rücken und tauchen entlang des murmelnden Klusbachs ein in ländliche Idylle. Zunächst vagabundieren Sie entlang der sonnendurchfluteten Rebhänge des Klusbergs. Blühendes Leben kommt Ihnen entgegen, am Wegesrand pulsiert es gelb, grün, weiss: Schlehen, Haseln, Obstbäume, Schlüsselblumen, Buschwindröschen. Die Kraftortforscherin und Geobiologin Blanche Merz hat das Gebiet um die Aescher Klus als Ort mit besonders hoch schwingender Energie gemutet. In der Tat hat man auf dieser Wanderung das Gefühl, starke Kraftfelder zu betreten, die einen immer wieder verzaubern. Via Untere Klus erreichen Sie den Wald – es wird jetzt wilder, gleich lotst Sie beim mächtigen Felsen der wurzelige Burgengratweg links in die Höhe. Schon bald stehen Sie vor der imposanten Schalberghöhle, die, wie Ausgrabungen belegen, bereits von Neandertalern genutzt wurde. Unter leuchtend grünem Blattwerk schlängeln Sie sich hinauf zur Ruine Schalberg, bald zei- gen sich die spärlichen Reste der Ruine Engenstein und Ruine Münchsberg. Und weiter gehts, auf weich federndem Boden, sanft auf- und abwärts und immer wieder herrlichen Ausblicken, bis Sie in Bergmatten einlaufen und den Weg zur Ruine Pfeffingen einschlagen, die für heute letzte und wohl eindrücklichste Ruine. In der grossen Anlage, mit dominan- tem Turm, trutzigen Zinnen und gut erhaltenen Mauerresten, schlägt wohl jedes Burgenherz höher. Nach Verlassen der Burg kommen Sie gleich an dem prächtigen Schlossgut und Schulheim vorbei, über den Muggenberg gehts zurück nach Aesch. Was für eine schöne Art, den Frühling einzuläuten.


ROUTE: Aesch Dorf (315 m ü.M.) – ca. 100 m auf der Hauptstrasse, dann rechts in die Klusstrasse, dem Wanderweg/Kulturweg folgend, dann in die Kirschgartenstrasse und aus dem Dorf hinaus – Vordere Klus (359 m ü.M.) – Untere Klus (380 m ü.M.) – Burgruine Schalberg – Burgruine Münchsberg – Kleinfegg (461 m ü.M.) – Bergmatten – Burgruine Pfeffingen (480 m ü.M.) – Muggenberg (440 m ü.M.) – Aesch. Beschildert mit gelber Raute und als Burgengratweg. Reine Wanderzeit: 3 bis 3,5 Stunden. Länge: 9 Kilometer. Anreise: Mit dem Zug bis Basel SBB, dann weiter mit der Tram Nr. 11 bis Aesch Dorf. Rückreise: Von Aesch Dorf mit der Tram bis Basel SBB.

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