Das neue BaslerIN Magazin ist da!
- BaslerIN
- 12. Juni
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 30. Juni
Die Frühling/Sommer-Ausgabe 2025 steht unter dem Thema: U-Turn, Wendepunkte und Umdenken.

U-Turn: Neue Perspektiven, Wendepunkte, Umdenken und Neuausrichtung
in Gesellschaft, Mode und Kunstszene.
Jede kennt diese Situation: Man fährt mit dem Auto, hat sich verfahren, verirrt oder ist in einer Sackgasse gelandet. Was tun? 180-Grad-Kehrtwende.
Ein U-Turn wirkt im Strassenverkehr simpel – im Leben verlangt er jedoch weitaus mehr:
Einsicht – dass man sich geirrt hat.
Demut – sich einzugestehen, dass man wieder von vorn beginnen muss.
Mut – sich aufzurichten und einen neuen Schritt ins Unbekannte zu wagen.
Und schliesslich die Entscheidung, auch wirklich zu tun, was nötig ist.

Seit jeher verarbeitet die Menschheit solche Wendepunkte.
Die griechische Mythologie kennt sie ebenso wie spirituelle Lehren aus aller Welt. In der antiken Vorstellung ist es der «Kairos» – der rechte Augenblick, der die Wende möglich macht.
Im christlichen Denken spricht man von «Metanoia»: der inneren Umkehr, in der das Alte stirbt und das Neue geboren wird. Wie ein Same, der zuerst sterben muss, bevor er keimen kann.
Doch so verheissungsvoll ein U-Turn am Ende sein kann, so schmerzhaft ist oft sein Beginn.
Wo ist man falsch abgebogen? Was hat man übersehen? Wo war man hochmütig, taub für Zeichen, blind für das Offensichtliche? Nicht umsonst spricht man von Wendepunkten im Leben.
Sie fühlen sich oft an wie Straucheln, Versagen und Stillstand.
Man zögert, ist verunsichert, ob man das Richtige tut. Und doch liegt gerade in diesem
Moment des Loslassens eine tiefe schöpferische Kraft verborgen.
Wer diese Phase des «Sterbens» jedoch zulässt, wird erleben, dass auf der anderen Seite neues Leben wartet – reifer, stärker, klarer. Denn Weisheit wächst aus Demut und Dankbarkeit, nicht aus dem ungebrochenen Geradeaus.
Diese Ausgabe von BaslerIN befasst sich mit den grossen und kleinen Richtungswechseln, die unsere Stadt, unsere Zeit und viele Menschen prägen: Wendepunkte, Umdenken und Neuausrichtungen, wie sie im Alltag, in der Kunst, in der Wirtschaft und in persönlichen Geschichten spürbar werden.
Das 100-jährige Volkshaus Basel, das Start-up-Label Feb2nd, die junge Galerie Sechs und die mind manufaktur schweiz von Claudia Gutzeit sind nur einige Beispiele. All diese Geschichten – und viele mehr – handeln nicht von Perfektion, sondern vom Mut zur Neuausrichtung und von der Entscheidung, nicht aus Gewohnheit weiterzumachen, sondern der Wahrheit zu folgen, auch wenn sie leise beginnt.
Die Print-Ausgabe ist im Kulturhaus Bider & Tanner, am Kiosk und online erhältlich. Neben der Printausgabe steht eine interaktive, digitale Edition zur Verfügung.