die Wichtigkeit von Frauennetzwerken und die 7 Schritte zu deiner Beförderung
Marilen Schwald und Stefanie Fehr_Co-Gründerinnen womenmatter/s
Als Gesellschaft haben wir in den letzten Jahrzehnten Fortschritte in Bezug auf die Gleichstellung von Frauen am Arbeitsplatz gemacht. Dennoch gibt es immer noch Hindernisse, mit denen Frauen konfrontiert sind, wenn es darum geht, ihre Karrieren voranzutreiben. In diesem Interview sprechen wir mit zwei inspirierenden Frauen, die diese Herausforderungen aktiv angehen und sich auf beeindruckende Art und Weise für die Frauenförderung einsetzen.
Im Interview erfährst du, wieso es immer noch so wenig Frauen an der Spitze gibt, wieso du dir unbedingt ein Netzwerk mit anderen Frauen aufbauen solltest und wie du in 7 Schritten zu deiner nächsten Beförderung gelangst.
Was sind die Gründe dafür, dass es noch immer so wenige Frauen in Führungspositionen gibt?
Stef: Die Gründe sind vielfältig. Schaut man sich bloss mal die Statistiken an, zeigt sich, dass in der Schweiz immer noch mehr Frauen als Männer einen Hochschulabschluss haben, wir Frauen auch noch fast die Hälfte aller Einstiegspositionen ausmachen, jedoch dann bereits bei der ersten Beförderung nachhinken. Da gehen nämlich rund ⅔ aller Beförderungen an Männer. Dieser sog. ‘Broken Rung’ ist also bereits ein erstes Hindernis. Eine zweite grössere Hürde stellt sich dann, wenn das erste Kind kommt. Denn da ist die Frau dann mal weg vom Fenster für eine gewisse Zeit – oder zumindest in den Köpfen vieler Menschen ist sie länger weg und darum nicht ‘beförderbar’. In dieser Zeit hat der Mann, der gleichzeitig gestartet hat und etwa gleich gut ist wie die Frau, vielleicht schon eine weitere Beförderung erhalten. Das kann die Frau nie wieder aufholen. Und so wird der Frauenanteil immer dünner.
Mary: Und dann kommen natürlich noch weitere Gründe, wie z.B., dass sich Frauen viel zu oft hinterfragen, sich so oft auch selbst im Weg stehen und dadurch Chancen verpassen, weil sie viel zu lange abwägen, ob das jetzt wirklich der richtige nächste Schritt ist. Manchmal müssen wir unsere Komfortzone auch einfach mal verlassen und uns gewisse Dinge zumuten – von alleine fliegen die Beförderungen nicht einfach vom Himmel. Zudem ist es leider manchmal auch so, dass sich aufgrund des dünnen Frauenanteils gewisse Frauen immer noch als Konkurrentinnen sehen und somit ihre Kolleginnen missachten, anstatt sie zu fördern. Weiter sehe ich auch noch unterschiedliche Motive und Vorgehensweisen zwischen Männer und Frauen – während Männer öfters auf den Status aus sind und selbstbewusst sagen, was sie wollen, hören wir immer wieder, dass Frauen ihre Aufgaben an sich wichtiger finden, als ihren Rang oder der Lohn und dies z.B. in einem Bewerbungs- oder Lohngespräch sogar sagen. So à la ‘ich finde die Arbeit so spannend, ich muss nicht mehr verdienen’. Natürlich ist es wichtig, dass die Arbeit Spass macht, aber dadurch sollte man seine Karriere und Ziele trotzdem konsequent planen und weiterverfolgen.
Mit womenmatter/s wollt ihr dieses Thema angehen – wie kam es dazu?
Stef: Als wir im Arbeitsleben Fuss fassten, merkten wir, dass wir plötzlich nicht mehr auf Augenhöhe mit unseren männlichen Kollegen waren – das war uns lustigerweise im Studium gar nie aufgefallen, da ging das Thema ‘Diversity’ direkt an uns vorbei. Ich hatte anfangs Mühe damit, dass auf der Arbeit nicht mehr nur der Fleiss und die gute Arbeit gefragt ist, die mich in der Schule und an der Uni so weit gebracht haben. Plötzlich waren ganz andere Fähigkeiten, wie z.B. Netzwerkfähigkeiten, gefragt. Als introvertierte Person fiel mir das schwer.
Mary: Da ich nie wirklich das fleissige Bienchen war, viel mir der Start ins Berufsleben etwas einfacher. Ich ging gerne an Netzweranlässe oder After Works und merkte schnell, dass hier die spannenden Projekte vergeben wurden. Aber je mehr Sichtbarkeit ich gewann, desto angreifbarer wurde ich auch. Ich hatte also Mühe damit, plötzlich nicht mehr ‘everybody’s darling’ zu sein, Konflikte auszuhalten und für meine Themen einzustehen. Und dann fand ich auch das Ganze ‘Mansplaining’ recht anstrengend – irgendwo kam immer ein Mann um die Ecke und erklärte mir, wie ich es eigentlich machen sollte.
Stef: So haben wir Ausschau nach Frauen gehalten, denen es ähnlich geht. Diversity-Initiativen gab es zwar in und ausserhalb unserer Unternehmen, jedoch oft erst für Frauen, die sich bereits in Führungspositionen befinden. So haben wir viele Lunch & Learns oder sonstige Diversity-Anlässe besucht, aber nie wirklich etwas Handfestes mit auf den Weg gekriegt. Und irgendwie waren solche Anlässe auch immer etwas verstaubt oder zu sehr fokussiert auf ‘wir Frauen sind Opfer’ und ‘die Männer sind die Bösen’. Das ist so gar nicht unsere Denkweise.
Mary: Und genau deshalb haben wir womenmatter/s gegründet. Wir haben kurzerhand einfach das auf den Markt gebracht, was wir uns gewünscht hätten – ein modernes Angebot, dass Frauen morgen bereits in die Praxis umsetzen können.
Mary, du hast dich mittlerweile nach 10 Jahren in der Corporate-Welt entschieden, dich selbstständig zu machen. Wieso?
Mary: Es war schon immer mein Traum. Ich bin sehr freiheitsliebend, möchte Entscheide fällen, Verantwortung tragen und zeitnah Ideen auf den Boden bringen – darum passt das Setting der Selbstständigkeit sicher enorm gut zu mir. Früher war mir aber noch gar nicht klar, mit welchen Themen ich mich denn selbstständig machen wollte. Und dies wurde mir durch die Arbeit mit womenmatter/s und auch INNOVATION BASEL immer klarer. Ich finde es hochspannend, andere Menschen auf ihrem Weg zu begleiten, sie zu entwickeln, zu motivieren und sie so zu Bestleistungen zu führen. Ich selber bin nun nicht mehr Teil der ‘Corporate-World’, aber dafür kann ich Rahmenbedingungen schaffen, als hoffentlich inspirierendes Beispiel für Leadership vorangehen und zeigen, warum der Fokus Mensch so wichtig ist.
Bist du als Co-Founderin und Mitinhaberin immer noch mit den gleichen Hürden konfrontiert wie früher im angestellten Verhältnis?
Mary: Ja und Nein. Zum Beispiel spüre ich im Wein-Business, wo ich mit meinem Mann bei Donati Vini AG eingestiegen bin, dass ich mich stärker, als es mein Mann tun muss, beweisen muss. Auch für ihn ist es ein komplett neues Themengebiet und eine Ergänzung zu seinen bereits bestehenden Jobs. Wir sind mit gleichen %-Anteilen bei Donati Vini AG eingestiegen, führen das Unternehmen in einer Co-Geschäftsführung und dennoch erhalte nur ich so erstaunte Kommentare, ob ich das denn wirklich könne (sowohl auf das Wirtschaftliche bezogen als auch auf die Weinkenntnisse). Ich glaube, der Weinhandel ist nach wie vor ein sehr männerdominiertes Fachgebiet – da falle ich als Frau auf und Kunden sprechen mir die nötigen Kompetenzen nicht einfach zu.
Zudem kriege nur ich alle Fragen zur Kinderbetreuung und inwiefern ich denn drei Unternehmen leiten und einen Sohn grossziehen kann… Das sind für mich neue Hürden, mit denen ich immer wieder zu kämpfen habe und auch neue Strategien entwickeln muss, um damit umgehen zu können.
Ich bin in meiner Selbstständigkeit aber stärker auf mich alleine gestellt als früher im Corporate-Setting und kann darum die Spielregeln und Rahmenbedingungen so schaffen, wie sie für mich und meine Mitarbeitenden gut und stimmig sind. Zudem habe ich durch den Corporate-Rucksack schon so viel mit dabei, dass ich mich nicht so schnell beirren lasse, sondern meist gut, charmant kontern kann.
Stef, du arbeitest in der Bankenbranche – nicht gerade bekannt dafür, ein attraktives Arbeitsumfeld für Frauen zu sein. Warum hast du dich für diesen Corporate-Weg entschieden?
Stef: Ich habe mich nicht dafür entschieden, sondern bin quasi reingerutscht – nach meinem Master-Studium hatte ich die Wahl, entweder weiter im Familienbetrieb zu arbeiten resp. irgendwann mal zu übernehmen. Oder einen ganz anderen Weg einzuschlagen. So habe ich mich für Letzteres entschieden. Und wenn du in der Schweiz Karriere machen willst, dann ist Zürich sicherlich ein günstiger Ort dafür. So habe ich dann nach Praktika Ausschau gehalten und bin schlussendlich bei einer Bank gelandet – und auch bis jetzt geblieben.
Als Frau ist es in einer Führungsposition alles andere als leicht – das ist leider auch in der Bankenbranche der Fall. Ich bin jedoch davon überzeugt, dass wir unsere Karrieren selbst in der Hand haben. Und wenn du willst, dann kannst du dich auch als Frau in einer Bank weiterentwickeln. So durfte ich nicht nur vertikal aufsteigen, sondern habe mich auch horizontal weiterentwickelt und so Einblicke in viele verschiedene Bereiche erhalten und dabei mein Netzwerk mit interessanten Persönlichkeiten erweitert.
Was würdet ihr Frauen, die noch am Anfang ihrer Karriere stehen, in Bezug auf ihre Studienwahl und Berufswahl empfehlen?
Stef: Studiere das, worin du gut bist und dir Spass macht, dann wird es dir später auch leichter fallen, Karriere zu machen. Sei aber auch nicht zu verbissen, es ist ok, wenn du (noch) nicht genau weisst, wo du enden wirst – wichtig ist, dass du deinen Nordstern kennst, sprich die Richtung, die du einschlagen möchtest. Hierzu stellen wir dir übrigens auf unserem womenmatter/s-Circle-Portal das ‘Purpose’ Modul frei zur Verfügung.
Mary: Und wenn du mal im Berufsleben angekommen bist, dann fülle möglichst deinen Karriere-Rucksack – schau dir z.B. auf LinkedIn CVs von Personen an, deren Karrierewege du interessant findest und finde so heraus, was du noch in deinen Rucksack packen möchtest. Vergiss auch nicht ab und zu mal wieder aus deiner Komfort-Zone auszubrechen und sag ‘ja’ zu Möglichkeiten, die sich dir bieten – dein Karriereweg ist kaum linear, du darfst also auch mal Abzweigungen nehmen.
Habt ihr Tipps für eine erfolgreiche Beförderung?
Mary: Aus unserer eigenen Erfahrung von je mehr als 10 Jahren in der Unternehmenswelt sind wir überzeugt, dass sich Frauen im Berufseinstieg auf sieben Bereiche fokussieren müssen, um die gebrochene Sprosse (aka Broken Rung) zu überwinden. Wir nennen diese Schritte auch unseren Karriere-Blueprint:
Wir müssen uns überlegen, wer wir überhaupt sind, also was unser Purpose eigentlich ist. Das mag vielleicht etwas philosophisch klingen, aber nur wenn du dich selbst gut genug kennst, kannst du dich auch einschätzen, was zu einem höheren Selbstwertgefühl führt. Du lässt dich also nicht mehr so sehr einschüchtern.
Wenn du deinen Purpose kennst, kannst du dich zielgerecht auf den für dich richtigen Job bewerben. Das erlaubt dir, dich voll und ganz zu entfalten und dein Potential so einzusetzen, dass du es auch wirklich ausschöpfst.
Branding ist nicht nur für eine Firma wichtig, auch für dich. Deine Eigenmarke ist dein grösstes Asset. Nur wenn du der Welt kommunizierst, was du kannst, hast du auch wirklich die Chance, dich zu positionieren.
Du musst lernen, dich in der Büro-Politik durchzusetzen. Ja, manchmal kannst du als schnippig wahrgenommen werden, manchmal wirst du für dein Aussehen kritisiert, manchmal wirst du in Meetings nicht als vollwertig wahrgenommen. Aber nur, wenn du früh lernst, wie du damit umgehen sollst, lernst du das Spiel so zu spielen, dass du gewinnst.
Vitamin B – also B wie Beziehungen ist das A. und O., um in deiner Karriere weiterzukommen. Speziell wir Frauen haben ja oft auch das Gefühl, dass wir alles alleine meistern müssen. Es ist entscheidend, dass du dich mit den richtigen Menschen umgibst und du dir dein ganz persönlicher Board Room zusammenstellst.
Überlasse Kommunikation nicht dem Zufall: Du stehst täglich in Kontakt mit deinen Kolleg:innen, du bist also ständig mit ihnen am Kommunizieren. Kommunikation findet also ununterbrochen statt – geplant und ungeplant.
Und life is not getting any easier! Auch dann nicht, wenn du im Beruf aufsteigst. Ganz im Gegenteil, du musst lernen, wie du mit Kritik, Verantwortung und Druck klar kommst. Denn je erfolgreicher du wirst, desto exponierter bist du. Das werden nicht alle mögen. Müssen sie auch nicht. Aber du musst lernen, schlagfertig und selbstbewusst dein Ziel weiterzuverfolgen.
Wenn du dir diese 7 Schritte zu Herzen nimmst, solltest du hoffentlich bald die Karriereleiter hochsteigen.
Was würdet ihr jeder Frau empfehlen?
Mary: Für mich hat es enorm viel gebracht, dass ich angefangen habe, Dinge in meinem Notizbuch aufzuschreiben und ich mir aktiv Zeit für Selbstreflektion nehme. Dies empfehle ich übrigens auch allen meinen Mentees, weil ich überzeugt bin, dass man gewisse Dinge erst realisiert, wenn man sie vor sich sieht. Ich mache das vor allem mit grösseren Themen, etwa 2-4 mal im Jahr. Z.B. schreibe ich mir auf, welche Ziele ich erreichen möchte, vor was ich Respekt habe oder was mir aktuell zu schaffen gibt und ich eine Lösung dafür finden muss. Ich bin immer wieder erstaunt, wie viel ich erreicht habe. Aber wenn ich es mir nicht aufgeschrieben hätte, hätte ich es wahrscheinlich schon wieder vergessen und als normal eingestuft. Durch das Aufschreiben wird es für mich einerseits konkreter und verbindlicher, sodass ich es nicht einfach links liegen lassen kann und andererseits kann ich so immer wieder Erfolge feiern, was mich enorm motiviert weiterzumachen.
Stef: Da ich die Introvertierte von uns beiden bin, war für mich die Entwicklung meiner Networking-Skills sehr entscheidend. Und darum empfehle ich allen Frauen, sich auch strategisch ein Netzwerk aufzubauen – nicht nur mit Männern, sondern v.a. mit Frauen. Denn gem. einer Harvard-Studie haben Frauen, die sich mit anderen Frauen vernetzen später in ihren Karrieren viel eher eine Chance auf eine Leadership-Position mit mehr Verantwortung und hohem Salär, als Frauen, die das nicht tun. Natürlich ist Netzwerken für Männer genauso wichtig, aber lustigerweise gibt es bei ihnen keinen spezifischen Gender-Link in ihren Netzwerken. Wenn du also bereit bist, dein Netzwerk auf- resp. auszubauen, dann ist evtl. der womenmatter/s Circle für dich.
Was ist der womenmatter/s Circle?
Mary: Der womenmatter/s Circle ist eine online Membership, sprich ein privater Ort, wo du dein Netzwerk erweitern und dich persönlich und professionell weiterentwickeln kannst – unter Frauen auf gleicher Wellenlänge, mit dem Support von Expert:innen. Es ist also wie MasterClass und Bumble vereint.
Stef: Im Circle teilen wir unser Wissen und Erfahrung mit dir – und du mit uns – damit du nicht wie andere Frauen zuvor von vorne beginnen musst. Hierfür widmen wir uns pro Monat einem Karrierethema. Dazu treffen wir uns dreimal im Monat via Zoom. Dabei stehen Learning und Netzwerken im Vordergrund – Netzwerken sowohl mit anderen Karriere-Frauen, aber auch mit Expert:innen, wie z.B. Bernhard Heusler, Berater und ehemaliger FCB-Präsident, Heidi Zaugg, Vorsitzende der Geschäftsleitung und COO der bardusch AG oder Manuel Kunzelmann, CEO der Migros Bank.
Welcher Karriere-Tipp, Zitat oder Aussage hat euch auf eurem Weg geholfen und warum?
Stef: Meine Mentorin meinte mal zu mir: “Not everyone is always going to like you. And that’s ok!” Das war eine wichtige Erkenntnis für mich, denn es ist nicht realistisch zu erwarten, dass jede/r Mitarbeiter:in, Vorgesetzte:r oder Kund:in mit allem, was du tust oder sagst, einverstanden ist. Es ist auch unrealistisch zu denken, dass dich jede und jeder mag. Und wenn das auch mal bei dir der Fall sein sollte, dann rate ich dir, dass du dich stattdessen auf deine Arbeit konzentrierst und die so gut wie möglich erledigst – auch wenn nicht alle damit einverstanden sind.
Mary: Ein Geschäftsleitungsmitglied einer grossen Pharma-Unternehmung sagte vor einer wichtigen Präsentation, die ich in einer Geschäftsleitungssitzung meines damaligen Arbeitgebers hatte, zu mir: “Marilen, sei bedeutsam.” Dieser Satz motiviert mich immer wieder aufs Neue. Ich glaube, weil er zeigt, wie sehr ich beeinflussen kann, in welche Richtung sich etwas bewegen kann. Die Aussage nimmt mich in die volle Verantwortung und wenn ich bedeutsam bin, dann kann ich wirklich etwas bewegen.
Wo können sich Frauen (oder Männer) mit euch vernetzen?
Am besten via hello@womenmatters.ch. Du findest uns zudem auf LinkedIn (womenmatter/s) und Instagram (womenmatters_network). Oder auf unseren persönlichen LinkedIn-Profilen: Marilen Alison Schwald und Stefanie Céline Fehr.
Wir freuen uns auf dich!
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