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- «DAS HATTE ICH AUCH ALS KIND»
Holzspielwaren und Blechfiguren – Retro-Spielzeuge liegen voll im Trend. Bild: Stehaufmännchen aus Blech und Holzschiffe erinnern an vergangene Zeiten. Es war alles schon mal da: Zauberwürfel, Matchbox-Autos, Pokémons und Holzlokomotiven liessen Kinderaugen bereits in den 80ern und 90ern glänzen. Die Faszination für altbekannte und beliebte Spielsachen scheint wieder entfacht zu sein. Immer mehr Spielwarenproduzenten reaktivieren etablierte Marken und holen so die Eltern und Grosseltern mit ins Boot. «Erwachsene mögen Spielzeuge, von denen sie sagen können: Das hatte ich auch schon als Kind», erzählt Pia Gruner, Inhaberin der Kinderboutique Picaro in Basel. Seit sieben Jahren verkauft sie an der Elisabethenstrasse qualitativ hochwertige Kleidung, Schuhe und Spielwaren. Obwohl ihre Produkte seit jeher einen nostalgischen Touch haben, ist ihr der Trend aufgefallen. «Ich denke, die Menschen sehnen sich nach dem Einfachen, Altbewährten. Spielzeuge und Kleidung aus einer vergangenen Zeit vermitteln Geborgenheit. Und genau hier möchten wir ansetzen. Bei uns können Eltern und Kinder gemeinsam diese Momente erleben.» Viele kämen nur, um zu schauen und in schöner Atmosphäre zu verweilen. Pia Gruners Sortiment muss optisch und haptisch ansprechbar sein. Aber auch die Qualität muss stimmen. «Jedes Kind sollte mal etwas Altbewährtes wie einen Wollpullover besitzen», ist sie sich sicher. Picaro verbindet Retro-Design mit Funktionalität. Tatsächlich: Ob Schuhe, Taschen, Kleidung oder Spielwaren – die Produkte sind nicht nur hübsch anzusehen, sondern dank besten Materialien auch besonders langlebig. Der Verkaufsrenner sind momentan die Stoffmäuse der Firma Maileg. Die rund zehn Zentimeter grossen Tierfiguren lassen sich mit verschiedenen Kleidern sowie Vintage-Einrichtungsgegenständen kombinieren. Die Faszination für diese fantasievolle dänische Design- Spielzeugwelt teilen seit bald dreissig Jahren Familien und Freunde rund um den Globus. Auch die Spielkiste Schweiz AG spürt die Rückbesinnungswelle. Seit 1984 vertreibt das Schweizer Familienunternehmen Spielwaren, Gesellschaftsspiele und vieles mehr, was Kinderherzen höher schlagen lässt. Die heutige Gesellschaft wird permanent mit komplexer Technik konfrontiert. Die analogen Spiele, so scheint es, sind eine willkommene Abwechslung zu Games und ferngesteuerten Spielwaren. Zurzeit seien Brettspiele wie «Monopoly», «Risiko» und «Spiel des Lebens» sehr gefragt, erklärt Carole Brühlmann, stv. Filialleiterin der Spielkiste in Liestal. «Diese Gesellschaftsspiele gibt es bereits seit Jahrzehnten, sie wecken schöne Erinnerungen. Ein weiterer Vorteil: Man muss die Spielanleitung nicht lesen, da die Regeln allen bekannt sind.» Zu diesen Brettspielen gibt es eine breite Palette an (teilweise limitierten) Ausgaben, so beispielsweise die Sonderedition «Monopoly Basel». Auch Knobelspiele und Holzspielwaren, darunter Klassiker wie die Kugelbahn, Holzfahrzeuge und das Holzpuzzle, erleben ein Revival. Es lohnt sich also, einen Blick in den eigenen Keller zu werfen. Manche lagern dort Original-Spielsachen, von denen sie sich auch nach Jahrzehnten nicht trennen können. Nicht wissend, dass so einiges davon grossen Wert hat. Sammler bezahlen auf Online-Verkaufsplattformen viel Geld für gut erhaltene Retro-Spielzeuge. Je seltener eine Spielkarte, eine Figur oder eine Ausgabe und je besser deren Zustand ist, desto mehr erhält man dafür. Die meisten Kinder interessiert es hingegen nicht, woher die Pokémon-Spielkarten stammen, die sie auf den Pausenplätzen untereinander tauschen. Kinder leben im Hier und Jetzt. Ob retro oder modern, ein Spielzeug muss funktionieren. Text: Andrea Elminger Bild: Die Stoffmäuse der dänischen Spielzeugmarke Maileg wecken Märchenlaune und entführen Kinder seit Generationen in eine Fantasiewelt. Bild: Brettspiel-Klassiker wie Monopoly und Co. stehen wieder hoch im Kurs.
- SCHAUMWEINE ERKLÄRT
Workshop: Mittwoch, 7. Juni 2023 von 18.00-20.00 Schaumwein oder Perlwein? Sekt, Champagner, Cava, Frizzante, Spumante oder Prosecco ... Kein Problem, wenn Sie bei diesen Begriffen noch nicht ganz sattelfest sind. Unsere Gourmet-Redaktorin Katharina Haller erklärt Ihnen in diesem Workshop die Unterschiede, damit Sie das nächste Mal gekonnt mitreden können. Mehr Informationen zum Workshop und die Anmeldung finden Sie hier: Workshop Schaumweine @champagnelady_keh @vin_en_vogue
- DIE BESTEN PFLEGE-TIPPS FÜR JEDEN HAUTTYP
Jede Haut ist individuell und hat unterschiedliche Bedürfnisse. Um deine Haut richtig zu pflegen, ist es wichtig, dass du die Beschaffenheit deiner Haut kennst. Wenn du weisst, ob deine Haut eher empfindlich oder trocken ist, ob sie schnell nachfettet, oder ob du es mit einer Mischhaut zu tun hast, kannst du einfacher eine individuell abgestimmte Pflegeroutine entwickeln, die zu deinem Hauttyp passt. In einem ersten Schritt geht es darum, herauszufinden, wie die eigene Haut beschaffen ist. In einem zweiten Schritt kannst du dann die passende Pflegeroutine dazu etablieren. Trockene Haut Trockene Haut wirkt oft stumpf, glanzlos und rau. Manchmal zeigen sich auch rötliche Flecken auf der Haut und sie neigt zu Trockenheitsfältchen. In extremen Fällen kann es auch zu Juckreiz oder Schuppenbildung kommen. Trockene Haut ist oft auch empfindlich – ein Teufelskreis: Empfindliche Haut hat eine geschwächte Hautschutzbarriere, wodurch sie an Feuchtigkeit verliert. Dies wiederum führt dazu, dass die Schutzfunktion zusätzlich geschwächt wird. Da hilft nur eins: Die richtige Pflege. Pflege Trockene und auch empfindliche Haut sollte nur sanft gereinigt werden, mit seifenfreien Produkten, welche die Haut nicht zusätzlich austrocken. Ausserdem gilt es, heisses Wasser und trockene Luft zu vermeiden. Eine reichhaltige Feuchtigkeitspflege mit Inhaltsstoffen wie Glycerin oder Hyaluronsäure versorgt die Haut mit Feuchtigkeit. Ideale Pflegeprodukte für trockene Haut enthalten zudem eine Kombination aus Inhaltsstoffen, welche der Haut Feuchtigkeit spenden, ihre Barriere stärken und sie gleichzeitig beruhigen. Trockene Haut zeigt sich oft auch um die ohnehin schon feine und empfindliche Augenpartie – hier lohnt sich also allenfalls die Verwendung einer speziellen Augencreme. Der sanfte Reinigungsschaum ist seifenfrei und trocknet die Haut nicht aus. Das leichte Feuchtigkeitsserum zieht sofort ein, versorgt die Haut 48 Stunden lang intensiv mit Feuchtigkeit und verstärkt so die aktive Feuchtigkeitsversorgung. Fettige Haut Fettige Haut zeigt sich oft durch vergrösserte Poren, einen öligen Glanz und das Auftreten von Pickeln. Die Ursache dafür ist ein Überschuss an Talg auf der Hautoberfläche. Pflege Wer fettige oder zu Unreinheiten neigende Haut hat, sollte sein Gesicht zwar regelmässig, aber nicht zu häufig waschen, um die Talgproduktion nicht noch zusätzlich anzukurbeln. Daher empfehlen wir, die Haut höchstens zweimal am Tag zu reinigen. Eine leichte Feuchtigkeitspflege, die speziell für fettige Haut geeignet ist, sollte nicht zu reichhaltig sein, aber dennoch Feuchtigkeit spenden. Bei fettiger Haut ist es besonders wichtig, dass du darauf achtest, Produkte zu verwenden, die nicht komedogen sind. Das speziell formulierte schäumende Reinigungsgel reinigt tief und minimiert das Erscheinungsbild der Poren, ohne der Haut die natürliche Feuchtigkeit zu entziehen. Das leichte und kühlende Gel mit Niacinamid sorgt für einen intensiven Feuchtigkeitsboost während 72 Stunden und fühlt sich angenehm kühl auf der Haut an. Mischhaut Bei Mischhaut ist die Haut an einigen Stellen trocken, oft an den Wangen, und an anderen Stellen wiederum fettig, häufig an der Stirn, der Nase oder am Kinn (die sogenannte T-Zone). Es ist daher nicht ganz einfach, eine passende Gesichtspflege zu finden. Pflege Am besten verwendest du eine sanfte Waschlotion, wie die Cetaphil® Daily Essentials Reinigungslotion, die sowohl mit als auch ohne Wasser verwendet werden kann, und anschliessend eine fettfreie Feuchtigkeitspflege mit feuchtigkeitsspendenden Inhaltsstoffen wie Hyaluronsäure oder Glycerin, die nicht komedogen ist. Besonders trockene Stellen kannst du ausserdem zusätzlich mit einer reichhaltigen Creme behandeln. Die Reinigungslotion von Cetaphil Daily Essentials reinigt die Haut schonend, aber dennoch gründlich. Die Tagepflege mit Hyaluronsäure spendet der Haut sofortige Feuchtigkeit und schliesst die Feuchtigkeit ein, um die Haut vor Trockenheit zu schützen. Egal, ob deine Haut eher trocken oder fettig ist, ein paar Grundregeln in der Pflegeroutine sind für alle empfehlenswert und bilden die Basis für eine einfache, aber wirkungsvolle Hautpflegeroutine. 1. Eine sanfte Reinigung morgens und abends 2. täglicher Sonnenschutz 3. eine Pflege, die dem individuellen Hauttyp entspricht, @cetaphil_ch
- HOCH HINAUS
STYLISCHE BAUMHÄUSER, DIE NATURLIEBHABER UND ÄSTHETEN GLEICHERMASSEN BEGEISTERN. Das Senbo Resort Hangzhou in China gleicht einem kleinen Dorf in den Bäumen. Wahrscheinlich hat jeder von uns als Kind von einem eigenen Baumhaus geträumt: versteckt hoch oben in den Baumkronen thronen und die Natur geniessen. Diverse Architekten bedienen diesen Urwunsch nach Freiheit und Naturverbundenheit und kreieren Baumhäuser, die alle zum Staunen bringen. Diese Bauten verzaubern und versetzen ihre Gäste in eine Fantasiewelt, die weit weg vom Alltag und vom normalen Leben ist. Sie bringen die Menschen dem Himmel ein Stückchen näher und erschliessen neue Höhen mit wunderschönen und atemberaubenden Designs. Allen, die die Faszination fürs Wohnen zwischen Baumwipfeln teilen, zeigen wir Baumhaus-Hotels, die mit dem gewissen Etwas die Messlatte an Ausgefallenem ziemlich hoch legen. Ein Dorf in luftiger Höhe WH studio hat im Hotelviertel des Senbo Resort Hangzhou in China ein kleines Dorf mit Baumhäusern errichtet, das eine wahre Meisterleistung an architektonischen Strukturen ist. Eingebettet in die Berglandschaft stapeln sich sechs kleine Häuser auf- und nebeneinander und fügen sich bestens in die umliegenden Bäume ein. Diese können von den Gästen über einen Zickzack-Weg im Freien betreten werden. Wer hier Urlaub macht, findet sich in einer Welt wieder, wo moderne Linien sich mit der Natur verbinden und mit der Landschaft verschmelzen. Mitten in den Reben Auf dem Grundstück der Fünf-Sterne-Anlage von Chateau Valmer unweit von Cannes befindet sich ein hübsches kleines Baumhaus in acht Metern Höhe. Zwischen den Ästen eines 100-jährigen Eichenbaums geniesst man das einzigartige Natur-Ambiente mit allem Komfort eines Luxushotels. Die Terrasse bietet einen Blick auf die wunderschönen Weingärten und auf die Weite des Umlands. Ideal für einige romantische Tage zu zweit. Aus dem Meer geflogen Das Playa Viva ist ein nachhaltiges Boutique-Hotel an der Westküste Mexikos. Luxus, Natur und Architektur verbinden sich auch hier und bringen die verschiedenartigsten Baumhäuser zum Vorschein. Umringt von Palmen, sieht jedes von ihnen anders aus. Eines dieser Baumhäuser hängt an Palmen in der Luft und wurde den Mobula-Rochen nachempfunden, die man vor Playa Viva im Meer «fliegen» sieht. Das Dach der Mother Manta Treehouse Suite schwebt wie ein Flügel sanft über dem Baumhaus und verleiht dem Design Eleganz und Dynamik. Das Designer-Landei Familie Bechteler vom Baumhaushotel Allgäu erweiterte ihr Baumhaus-Angebot um einige eiförmige Baumhäuser. Beim Bau wurde besonders auf traditionelle Allgäuer Baumaterialien und einen hohen Wohnkomfort geachtet. Beheizt werden die Baumhaus-Landeier über eine strombetriebene Fussbodenheizung mit Solarstrom aus den Kollektoren des nahen Bauernhofes. Auch das Design überzeugt: Mit der gebogenen Ausführung aller Wände und der verschindelten Fassade fügen sich die Landeier nahtlos in die Landschaft ein. Welches Design und welche Destination auch immer, ein Baumhaus bietet nicht nur eine Übernachtungsmöglichkeit, sondern auch ein unvergessliches Erlebnis und pures Abenteuer für Gross und Klein. Text: Dora Borostyan Eintspannen zwischen den Ästen eines 100-jährigen Eichenbaums: Baumhaus der 5-Sterne-Anlage Chateau Valmer Die einladende Terrasse des Mother Manta Treehouse des Hotels Playa Viva in Mexiko Design-Landei im Baumhaushotel Allgäu @Baumhaushotel Allgäu
- KUNST & AUFKLÄRUNG: Ein Tages-Workshop für alle Sinne
Im Herzen von Basel, über den Dächern vom Barfüsserplatz, fand Anfang November letzten Jahres der Testdurchlauf für den Workshop «Kunst & Aufklärung» statt. Da dieser bei allen teilnehmenden, jungen Frauen so wunderbar ankam, wird es nun mehrere solcher Workshops im Jahr geben. Die Workshop-Leiterinnen berichten über ihre Motivation, Vision und das spannende Konzept. Die Frauen, die den Workshop ins Leben riefen, sind beruflich in zwei scheinbar komplett verschiedenen Bereichen tätig: Vera Plattner ist Lehrerin und Sexualtherapeutin in Ausbildung und Eliza Sodo ist Kommunikations-Designerin und Leiterin von Kunstkursen. Irgendwann stellten beide fest, dass ihre beruflichen Hintergründe doch gut zusammenpassen könnten. Sehr gut sogar. Aus dieser Erkenntnis entstand die Idee, die zwei Bereiche zu kombinieren. Da sich beide sehr für Kunst und Themen rund um Sexualität, Körperwahrnehmung und zeitgemässe Aufklärung interessieren, begannen sie ein Angebot zu kreieren: Heraus kam ein künstlerisch-sinnlicher Workshop im Bereich Sexualpädagogik. Gedacht ist es für junge Frauen, die sich – jenseits vom biologischen Schulwissen (welches meist nur an der Oberfläche kratzt) oder der Aufklärung auf Social Media – mal ganz bewusst im realen Leben mit ihrer Sexualität und ihrem Körper auseinanderzusetzen wollen. Wie genau kamt ihr auf die Idee, diesen Workshop anzubieten? Vera Plattner: Als Pädagogin war und ist es mir ein Anliegen, dass Aufklärung nicht nur aus sexueller Gesundheit, Zykluswissen & Verhütung besteht. Es gehört jedoch weitaus mehr zu einer gesunden Entfaltung der eigenen Sexualität als das. Für junge Frauen reicht es nicht, nur gut informiert zu sein. Es ist vor allem wichtig, dass sie ein gutes Körperbewusstsein und Selbstsicherheit entwickeln können. Das sind wertvolle Lehren, die es braucht, um sich innerhalb einer intimen Begegnung mit einem anderen Menschen wahrnehmen und mitteilen zu können. Und nicht zuletzt braucht es dies, um die eigenen Wünsche klar zu kommunizieren und die eigenen Grenzen sowie die des Gegenübers zu wahren. Ausserdem liebe ich es, als Pädagogin Wissensinhalte lustvoll und fühlbar aufzubereiten. Wir wollten deshalb ein Angebot kreieren, welches jungen Frauen die Möglichkeit bieten, mehr mit sich selbst, ihrem Körper und ihrer Sinnlichkeit in Kontakt zu kommen. Eliza Sodo: Mich inspiriert das Thema philosophisch und künstlerisch. Das kreative Schaffen als Übung soll die Intuition stärken und die Sinnlichkeit fördern. Vieles aus meinem Kunstkurs kann ich hier wunderbar einbetten. Als Künstlerin und Kunstvermittlerin möchte ich zum Nachdenken und zum Philosophieren anregen. Es gibt so viel Interessantes zum grossen Thema Sexualität, Körperbild und Aufklärung aus der Kunstgeschichte zu vermitteln. Ich denke, dass Kunst einen sehr greifbaren und gleichzeitig tieferen Zugang zu solchen Themen bietet. Was ist eure Motivation dahinter? Eliza Sodo: Die sexuelle Revolution in unserem digitalen Zeitalter hat viele Veränderungen mit sich gebracht. Wir leben in einer Zeit, in der Sex und Sexualität scheinbar allgegenwärtig sind ist. Im gemeinsamen Austausch haben wir uns gefragt, was das mit jungen Menschen macht. Noch nie war es für Kinder und Jugendliche so einfach an pornografische und sexualisierte Inhalte zu gelangen. Dieser Sex-Konsum stieg in den letzten Dekaden drastisch an und führt zu immer jünger werdenden Konsumenten. Dabei geht jedoch der Sex-Genuss, die Sinnlichkeit und das Kennenlernen der eigenen Bedürfnisse immer mehr unter, was sehr schade ist. Die Idee, Sexualpädagogik zu modernisieren hat uns begeistert. Unser beider Wissen und Können zu kombinieren, ergab in unseren Augen ein starkes Konzept. Ihr habt auch schon Zukunftsvisionen, richtig? Vera Plattner: Wir sehen sehr viel Potenzial in einem solchen Workshop. Als Lehrerin weiss ich, dass immer mehr Schulen, wenn es um Aufklärung geht, auf externe Personen zurückgreifen. Wir könnten uns deshalb auch vorstellen zukünftig unser Angebot auf Schulen zu erweitern. Ob freiwilliger Tagesworkshop, Nachmittagskurse an einer Sekundarstufe oder einem Gymnasium oder ein Kurs für eine Intensivwoche: Wir sind da ganz offen. Das Wichtigste ist, dass es für die Schule, die Lehrperson und vor allem für die Schülerinnen stimmig ist. Wer also Lust hat, seine Sinnlichkeit künstlerisch zu erforschen, ist in diesem Tagesworkshop genau richtig. Vera Plattner und Eliza Sodo öffnen jungen Frauen ab 16 Jahren einen Raum für eine moderne und bewusste sexuelle Aufklärung. Eine, die nicht nur die Körperwahrnehmung schult und tieferes Wissen vermittelt, sondern auch zum Philosophieren, Austauschen und zum Kreativsein einlädt. Anmeldung und weitere Infos unter: https://www.praxis-vera-plattner.com/workshop-kunst-und-aufklärung info@praxis-vera-plattner.com Text: Janine Friedrich @ j_nine_friedrich
- DAS VALPOSCHIAVO
Das Valposchiavo – ein italienischsprachiges Tal im Kanton Graubünden – besticht durch eine nahezu unberührte Berg- und Gletscherregion. Im Städtchen Poschiavo aber trifft Weltabge-schiedenheit auf Weltoffenheit und besondere Errungenschaften in Textilgewerbe und Architektur. FOTO: palazzi-poschiavo.ch Poschiavo, auf Deutsch Puschlav, an der Grenze der Herrschaftsgebiete von Veltlin und Graubünden gelegen, ist eine bezaubernde Melange aus italienischer Lebensart und Schweizer Bodenständigkeit. Beim Bummel durch das 3500-Seelen-Örtchen reiht sich ein Bijoux ans andere. Hier ein paar Tage zu verbringen ist Dolcefarniente vom Feinsten. Das Hotel Albrici, ein imposantes Patrizierhaus aus dem Jahre 1682 auf der südl.ndischen Piazza, ist ein guter Ort zum Übernachten oder auch nur zum Genuss von Pizzoccheri. Viele sehenswerte Palazzi, hohe Kirchtürme, enge Gassen prägen das Ortsbild von nationaler Bedeutung. Mediterran anmutende Häuser mit bunten Fensterläden säumen den Hauptplatz von Poschiavo Borgo und die Seitenstrassen. Fassaden in Gelb und Rosé mit herrlichen Malereien, Stuck und Erker zieren die sogenannten «Zuckerbäckerhäuser», manche gleichen gar kleinen Renaissancepalästen. Wer sich für die facettenreiche lokale Vergangenheit interessiert, wird im ethnografischen Museum fündig, untergebracht im barocken Palazzo de Bassus-Mengotti und in der Casa Tomé, einem der ältesten und besterhaltenen Bauernhäuser des Alpenraums. In der prachtvollen Casa Console lockt eine Sammlung von Gemälden der Romantik. Lokale Tradition und ein weltoffener Geist sind in der hoch spezialisierten Weberei Tessitura Valposchiavo, einer der letzten professionellen Handwebereien der Schweiz, zu finden. Tessitura Valposchiavo Im Jahre 1955 wurde die Weberei gegründet, um die Abwanderung aus dem Valposchiavo zu verhindern und die alte Tradition des Handwebens zu erhalten. Heute kreieren drei Weberinnen hochwertige Textilien, sie bewegen sich zwischen Handwerk und Kunst, zwischen modernem Design und Tradition. In aufwendigen Verfahren weben sie Stoffe am laufenden Meter – aus Leinen, Baumwolle, Hanf, Wolle, Seide. Und erschaffen Geschirrtücher, Kissen, Tischdecken, Heimtextilien, Accessoires uvm. von unverwechselbarem Charakter. Eine Besonderheit ist die neue Badekollektion «I colori della Valle». Die vielseitige Linie ist inspiriert von der Frische und Lebendigkeit der Farben der Natur des Valposchiavo. Verschieden grosse Handtücher und Waschlappen leuchten im warmen Gelb des Löwenzahns, im Rosa der Alpenrosen und im sprudelnden Türkis der klaren Seen. Die Weberinnen setzen auch Ideen von Innenarchitektinnen und -architekten um, längst haben Modedesignerinnen aus Zürich die Tessitura entdeckt und lassen sich Stoffe weben für Unikate und kleine Kollektionen. Das ist einer der vielen Vorteile eines Handwerkbetriebs: Die drei Frauen können individuelle Designideen ihrer Kundinnen und Kunden verwirklichen. Schön und kostbar zugleich sind all die gewebten Produkte, die sich im täglichen Gebrauch bewähren, aber auch ein echter Hingucker sind. Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag ( www.tessitura.ch ). Text: Karin Breyer
- SCHRÖPFEN
zurück zu altem Wissen «Mit Akupunktur und Schröpfen lassen sich mehr als die Hälfte aller Krankheiten heilen.» Chinesisches Sprichwort Schröpfen ist eine ausleitende Behandlungsmethode, die durch Erzeugung eines Vakuums auf einem begrenzten Bereich auf der Haut angewendet wird. Erste historische Belege der ärztlichen Anwendung des Schröpfens gehen auf das Jahr 3300 v. Chr. zurück. Die Methode wurde in vielen Kulturen wie China, Indien, Ägypten und Griechenland angewendet. Vor der Erfindung des Glases kamen Tierhörner, Bambus oder Kalebassen (Flaschenkürbis) zum Einsatz. Heute werden auch Kunststoffe verwendet. Spätestens seit den Olympischen Spielen in Rio 2016 erfreut sich Schröpfen neuer Beliebtheit. Die blauen Flecken auf den Rücken von Schwimmern zeugten von der Behandlung. Was hat es mit diesen runden Flecken auf sich? Beim trockenen Schröpfen wird ein mit Alkohol getränkter Wattebausch im Glas abgebrannt und dadurch die Luft kurzzeitig erhitzt. Das Schröpfglas wird unmittelbar auf der Haut platziert, durch das Abkühlen der Luft entsteht ein Vakuum, und das Glas bleibt auf der Haut haften. Dadurch können Einblutungen ins Gewebe entstehen, die sichtbare Hämatome auf der Haut hinterlassen. Diese klingen jedoch nach wenigen Tagen wieder vollständig ab. In der Traditionellen Chinesischen Medizinn werden die Schröpfgläser über Akupunkturpunkte, Schmerzareale, Gelosen (Gewebsverhärtungen) oder Myogelosen (Muskelverhärtungen) gesetzt. Bei schmerzhaften grösseren Arealen ist auch eine Schröpfkopfmassage möglich, um für Entlastung zu sorgen. Dabei wird das Glas im Verlauf des betroffenen Meridians geschoben. Die Haut wird vorweg eingeölt, um das Verschieben des Schröpfglases zu vereinfachen. Die Massage dient der grossflächigen lokalen Lockerung des Gewebes. Diese Therapiemethode fördert die Durchblutung und steigert den Lymphfluss. Dadurch lockert sich das Gewebe, Verspannungen lösen sich, und Schmerzen werden gelindert. Auch das Immunsystem wird dabei reguliert und gestärkt. Je nach Indikation wird auch blutiges Schröpfen oder Schröpfen mit Nadeln angewendet. Die meisten Schröpftechniken sind gut verträglich, daher kommen sie nicht nur bei Erwachsenen, sondern auch bei Kindern zur Anwendung. Da es sich beim Schröpfen um eine manuelle Behandlungstechnik handelt, lässt sie sich zudem mit anderen Methoden wie Aromatherapie, Akupunktur oder Massage ergänzen. Wieso also die nächste Erkältung oder Muskelverspannung nicht mit Schröpfen behandeln? VIDEO
- SCHAUMWEINE ERKLÄRT
Workshop: Mittwoch, 19. April 2023 von 18.00-20.00 Schaumwein oder Perlwein? Sekt, Champagner, Cava, Frizzante, Spumante oder Prosecco ... Kein Problem, wenn Sie bei diesen Begriffen noch nicht ganz sattelfest sind. Unsere Gourmet-Redaktorin Katharina Haller erklärt Ihnen in diesem Workshop die Unterschiede, damit Sie das nächste Mal gekonnt mitreden können. Mehr Informationen zum Workshop und die Anmeldung finden Sie hier: Workshop Schaumweine @champagnelady_keh @vin_en_vogue
- KURZWEILIGE, KREATIVE MOMENTE IM FORUM WÜRTH ARLESHEIM
Begleitend zur aktuellen Ausstellung «Zwischen Pathos und Pastos – Christopher Lehmpfuhl. Sammlung Würth» realisiert das Forum Würth Arlesheim ein abwechslungsreiches Kulturprogramm. Mitunter kommt der Künstler Christopher Lehmpfuhl anfangs Mai zu Besuch und gibt einen persönlichen Einblick in sein Schaffen. Christopher Lehmpfuhl, Schlossplatz, August 2020 Der Auftakt des neuen Begleitprogramms bilden im April die Osteraktivitäten. Kinder und Erwachsene können die Ausstellung «Zwischen Pathos und Pastos» mit einem spielerischen Quiz erkunden. Am Ostersonntag sind zudem fünf Osternester auf dem Museumsgelände versteckt. Frühes Kommen lohnt sich, «Es het, so langs het». Im April kann an der Familienführung «Wo ist das Schneepferd?» eine Entdeckungsreise durch die Werke von Christopher Lehmpfuhl unternommen werden. Und für alle die gerne selbst kreativ werden, sind die beliebten Sonntagsateliers die perfekte Gelegenheit dazu. Am 30. April werden in der «Gipswerkstatt», in Anlehnung an den Künstler, wunderbare Landschaften mit den Händen gestaltet. Und am 18. Juni in der «Erdwerkstatt» mit Blumensamen und Erde sogenannte «Seedbombs» hergestellt. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt, ein abwechslungsreicher Sonntagsbesuch ist garantiert. Am 7. Mai ist der Künstler Christopher Lehmpfuhl persönlich zu Gast im Museum. Es ist die einmalige Gelegenheit aus erster Hand, mehr über sein Schaffen und seine aktuellen Projekte zu erfahren. Am «Erlebnistag Reinacher Heide» ist das Forum Würth Arlesheim am 14. Mai als Partnerorganisation mit einem Stand vertreten und bietet die Möglichkeit, draussen kreativ zu sein. Spannende Stände und vielfältige Exkursionen locken zudem zum Erlebnisparcours, um die heimische Flora und Fauna hautnah zu erleben. Der Künstler Christopher Lehmpfuhl war während seines Studiums vorwiegend mit seinem Malfahrrad unterwegs, um im Freien zu malen. Passend dazu gibt es am 3. Juni den Workshop «Fix my bike» mit Tipps und Tricks um das eigene Velo in Schuss zu halten. Den sommerlichen Velotouren sollte danach nichts mehr im Wege stehen. Zu sehen ist aktuell die Ausstellung «Zwischen Pathos und Pastos – Christopher Lehmpfuhl. Sammlung Würth». Der Berliner Künstler Christopher Lehmpfuhl (*1972) gilt als Shootingstar des zeitgenössischen Realismus. Ungewöhnlich für einen heutigen Künstler malt er im Freien. Bei Wind und Wetter trägt er dicke Schichten Ölfarbe direkt mit den Händen auf die Leinwand auf und erschafft dabei plastische Stadt- und Naturlandschaften voller Licht und Atmosphäre. Die Ausstellung im Forum Würth Arlesheim zeigt rund 35 Werke der Sammlung Würth, ergänzt um einige Leihgaben aus dem Atelier des Künstlers. Persönliche Arbeitsobjekte Lehmpfuhls und drei Dokumentarfilme geben zudem Einblick in die Arbeitsweise und den kreativen Schaffensprozess dieses Ausnahmekünstlers. Weitere Infos unter: https://kunst.wuerth-ag.ch #forumwuertharlesheim
- «FÜR IMMER UND EWIG»
Die Hochzeit gilt als schönster Tag im Leben. Dies war nicht immer so. Unsere Vorfahren mussten viele Hürden überwinden, damit wir frei und unbeschwert in den Hafen der Ehe einlaufen können. Vom glamourösen Auftritt in einem unwiderstehlichen Brautkleid über eine opulente Dekoration des Festsaals bis zu einem exquisiten Festmahl – Brautpaare möchten ihren Hochzeitstag zu einem unvergesslichen Erlebnis machen und sind nicht bereit, Abstriche in Kauf zu nehmen. Verschiedene Attraktionen wie eine Fotobox, Cocktailbar, ein spektakulärer Champagnerturm oder Auftritte von Künstlern aus dem Ausland liegen heutzutage im Trend. Da ein Tag meist viel zu schnell vergeht, feiern viele gar ein ganzes Wochenende. Dies ist vorwiegend bei Auslandshochzeiten zu beobachten, die mit grossem Vorbereitungs- und Anreiseaufwand einhergehen. Auch der Trauung selbst wird heute eine zentrale Rolle gewidmet. Ob auf einer Waldlichtung, am See oder in einer Kapelle auf einem Berg – Hauptsache ausgefallen und vor allem sehr romantisch. Doch war das immer so? Galt die Hochzeit in früheren Zeiten auch als der romantische Höhepunkt einer Partnerschaft? «Hiwa» ist das altgermanische Wort für Heirat und bedeutet Hausgemeinschaft, Hausstand. Das Wort «Ehe» entstammt dem althochdeutschen Wort «ewe», dem «Gesetz». Die Ehe ist sozusagen eine Lebensgemeinschaft, die einem Gesetz und klaren Regeln folgt. Klingt gar nicht nach Romantik und Wolke sieben, eher nach einer nüchternen und pragmatischen Art des Zusammenlebens. Im Mittelalter gab es verschiedene Formen einer Ehe. Bei der Muntehe wechselte die Frau von einem Schutzverhältnis und von ihrer Sippe in die des Mannes und dessen Familie. Dieser musste hierfür einen sogenannten Muntschatz, eine Ablösesumme an die Familie der Frau abgeben. Ab diesem Zeitpunkt übernahm er die Vormundschaft über seine Frau. Ein Stimmrecht oder Meinungsfreiheit hatten Frauen damals nicht. Die Verhandlungen übernahmen die Sippen untereinander. Später wandelte sich der Muntschatz, der Macht und Schutz bedeutete, in eine Art Versicherung für die Frau. Falls dem Ehemann etwas zustossen sollte, bekam seine Witwe dieses Geld. Neben der Muntehe gab es noch die Friedelehe sowie die Kebsehe. Diese waren im Mittelalter eher für die breiteren Bevölkerungsschichten und weniger verbindlich, somit hatten die Frauen auch weniger bis gar keinen Schutz. Bis dato spielte die Kirche noch keine herausragende Rolle. Dies änderte sich aber nach und nach, bis es üblich wurde, bei Trauungen Gottes Segen einzuholen. Dadurch entstand die Hochzeitsliturgie, ein Ritual, welches das Ja- Wort beider Brautleute beinhaltete. Mit der zunehmend wichtigeren Rolle der Kirche setzte sich eine rechtlich bindende und sozial absichernde Ehe durch, wodurch ein Sippenvormund für die Frau unnötig wurde. Dieser Sippenvormund war nun der Trauzeuge. Ab dem 13. Jahrhundert wurde die Kirche zu einer verbindlichen Notwendigkeit bei Hochzeiten. Ohne einen kirchlichen Segen war eine Ehe undenkbar und galt bestraft. Erst die Modernisierung des alten Europas ermöglichte es Paaren, ihre Ehe in nichtreligiöser Form zu schliessen. Dies vorwiegend dank der Französischen Revolution, während der die Ehe erstmals in Frankreich um 1792 als zivile Trauung festgeschrieben wurde. Text: BaslerIN Hochzeitsredaktorin Judith Ravasi
- ALTE SCHEUNE IM NEUEN GEWAND
ANFANG DES JAHRES ERÖFFNETE IN DEN MERIAN GÄRTEN DIE RENOVIERTE «NEUE SCHEUNE» IHRE TÜREN. Die 18 Hektaren grossen Merian Gärten gehören zu den Stammlanden der Christoph Merian Stiftung (CMS). Sie sind Teil der 50 Hektaren Land, die Christoph Merian 1824 zu seiner Hochzeit mit Margaretha Burckhardt von seinem Vater als Geschenk erhalten hatte und die 1886 ins Vermögen der CMS übergingen. Das ehemalige Ökonomiegebäude, die heutige «Neue Scheune», wurde mit zwei weiteren Gebäuden (der Berrischeune und dem Pächterhaus) von Melchior Berri (1801–1854), einem der begabtesten Architekten des Klassizismus in der Schweiz, entworfen. Nachdem das Gebäude abgebrannt war, wurde es 1906 vom Basler Architekten Rudolf Sandreuter im Heimatstil neu erbaut. Das Erdgeschoss und die Stirnseiten waren gemauert, darüber war eine Holzkonstruktion angebracht. Früher wurde die Scheune des Hofguts Vorder Brüglingen als Heu- und Strohlager inkl. Betriebseinrichtungen genutzt. Sie hat sich in ihrem Zweck mit den Jahren immer wieder verändert und dem Zeitgeist angepasst. Zwischen 1981 und 2016 war darin die Kutschen- und Schlittensammlung des Historischen Museums Basel untergebracht, und der Dachstock wurde für Anlässe jeder Art vermietet. Heute steht das Gebäude mit dem Namen «Neue Scheune» unter Denkmalschutz (wie auch die Berrischeune und das Pächterhaus) und fungiert als Empfangs- und Veranstaltungsort innerhalb des umgestalteten Gartenbereichs der Merian Gärten. Der Umbau wurde durch die Architekten Miller & Maranta vollzogen und kostete insgesamt 9.4 Millionen Schweizer Franken. Die gesamte Scheune wurde neu konzipiert und der Umgebung angepasst. Die bis dahin eher zugemauerte und dunkle Scheune wurde durch den Umbau zu einem lichtdurchfluteten, hellen und sehr einladenden Gebäude. Das Erdgeschoss wurde neu strukturiert und ist öffentlich zugänglich: mit einem Tagesrestaurant und einem grosszügigen Foyer, das für Veranstaltungen genutzt werden kann, sowie einem Treffpunkt mit Informationen zu den Merian Gärten inklusive einer rollstuhlgerechten Toilettenanlage. Das Foyer befindet sich in der ehemaligen Durchfahrt der Scheune und erstreckt sich nach dem Rückbau der Bühnenkonstruktion wieder bis unter das Dach. Von da aus gelangen die Gäste über eine neu eingefügte Treppe in den behutsam sanierten grossen Saal im Obergeschoss. Dieser öffnet sich mit bodenlangen Fenstern in die umliegende Gartenlandschaft. Für den Ausbau des Saals wurden die bestehenden Holzverkleidungen sorgfältig ausgebaut, aufgefrischt und in zeitgemässer Form wieder eingebaut. Durch die grosszügigen Verglasungen auf der Südseite des Saals reicht der Blick bis zur Villa Merian, eine breite Aussentreppe führt die Gäste direkt in den Garten. Das Foyer und der grosse Saal können für Anlässe mit maximal 250 Personen gebucht werden. Das neue Restaurant Iris im Erdgeschoss bietet Platz für ca. 170 Gäste im Innen- und Aussenbereich. Sein kulinarisches Konzept orientiert sich an der Umgebung. So sorgt das Gastroteam für ein frisches und saisonales Angebot und setzt dabei auf langjährige regionale Lieferanten der Berest Gruppe. Für die Besucherinnen und Besucher, die sich in den Gärten verpflegen möchten, gibt es ein Take-Away-Angebot sowie Picknickkörbe mit verschiedenen Köstlichkeiten. Mit der Berest Gruppe übernimmt ein erfahrenes und in den Merian Gärten gut verankertes Unternehmen die gastronomische Verantwortung für alle kulinarischen Belange. Die Berest Gruppe ist seit 2015 Betreiberin des Cafés in der Villa Merian und wird die Villa Merian auch nach der anstehenden Renovation wieder betreiben. Die Neueröffnung ist für 2024 geplant. Bilder CMS z.V.g.
- IM ALPEN RAUSCH
Die Argumente liegen auf der Hand «ich habe noch Platz im Koffer», Platz, welcher bewusst einberechnet wurde, da Ferien, erst dann vollendet sind, wenn Frau die vorprogrammierte Lücke im Koffer füllen kann. Zurück in der Homebase wird dieses Feriensouvenir, dann mit Stolz und einem Gefühl von Exklusivität getragen. Vorbei sind die Zeiten, in denen erfolgreiche Shoppingtouren nur in grossen Metropolen getätigt werden konnten. Selbst in unseren idyllischen Schweizer Alpen ist der Einkaufsrausch so gut wie garantiert. Gstaad / Bach Sign Der Vorreiter der Alpen in Sachen Mode ist Lorenz Bach. Nach über 40 Jahren im Mode-Business, weiss er gekonnt immer wieder neue Impulse zu setzen. Sei es mit innovativen Labels, die er an Land zieht oder mit neuen Läden, die er aus dem Boden stampft und diese glamourös mit der Szenerie der Bergwelt verschmelzen lässt. Dieser durchaus charmante Entrepreneur, der nebenbei sich noch um seine Kühe sorgt, kennt die Must-Haves, wie kein anderer. Besonders angetan hat es mir die Boutique Bach Sign, im Herzen der Gstaader Luxus Promenade. Auf das sonst traditionsbewusste Interior, wird in dieser Filiale verzichtet, mit knalligen Farbakzenten, lockt es seine stilbewusste Klientel an. Eine Kundschaft, die gerne dem Trend der High Visibility – oder auch Hi Viz folgt. Nebst bahnbrechenden Brands aus den internationalen Runways, führen sie auch eine hauseigene Marke, welche, sich vollumfänglich in das ganze Konzept integrieren lässt. Zugegeben, die Nische, welche meine ganze Aufmerksamkeit genoss, waren die Luxusdüfte von Floraïku. Betörende, zauberhafte, verführerische Düfte, die allesamt eine eigene Geschichte erzählen. Ein Ort, wo Märchen wahr werden. Engelberg / Sapperlott Das zweite Basler Mekka der Bergwelt. Die zwei Schwestern, Sandra Salvisberg und Daniela Frei, hatten einen guten Riecher, nach ihrem ersten Coup in Sörenberg, nun auch Engelberg mit ihren handverlesenen Wohnaccessoires und Upcycling Möbeln, zu beglücken. Als gelernte Innenarchitektin, weiss Sandra Wohnräume ästhetisch und stilsicher aufzupimpen, was sie nebst der Führung von Sapperlott, auch tut. Im Sapperlott ist der «unique-mountain-living» Geist allzeit präsent. Verspielte Wohnaccessoires aus dem tiefen Norden und Design Möbelstücke, welche mit neuem Schliff, ein zweites Leben erhalten oder aus ausrangiertem Holz neu glänzen, finden in diesem gemütlich-eleganten Laden Platz. Individuelle Polstermöbel von Gervasoni runden diese exklusive Auswahl von Einrichtungsmöglichkeiten ab. Ist Hirschgeweih-Deko Schnee von gestern? Nein, aber es geht auch anders. Verbier / Attitude Hier herrscht Atmosphäre mit Attitude. Es werden alle bedient, von Klein bis Gross, von Schnäppchensuchende bis zum Premium-Liebhaber, von dezent bis lautstark, hier werden alle Sinne reanimiert. Es sind zwei Frauen am Werk, Catherine, die Besitzerin und Sandrine, die Geschäftsführerin. Beides unermüdliche Macherinnen, die alles daran setzen, ihrer Kundschaft neue Perspektiven zu bieten. So geht Lifestyle aus dem Wallis.