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ALICE DATALAB BY FANKHAUSER

Hinter den Kulissen mit Alexandra Beckstein, Ecosystem-Managerin der Fankhauser Arealentwicklungen AG.


Alexandra Beckstein; Foto: Fankhauser Arealentwicklungen AG



RÜCKBLICK: DER COUNTDOWN FÜR DAS ALICE DATALAB IM INNOVATIONSZENTRUM UPTOWNBASEL

Die Vorbereitung: Oktober 2021 Es geht los. Innerhalb von wenigen Monaten soll in Basel ein Start-up-Center entstehen für internationale Start-ups, die mit ihren Produkten und Lösungen die Digitalisierung und die damit einhergehenden Änderungen in der Welt gestalten. Start-ups, die neue Materialien für den 3D-Druck in der Medizin entwickeln, die mit künstlicher Intelligenz den Energieverbrauch in der Industrie reduzieren oder Sensoren zum Erkennen und Behandeln von Nervenkrankheiten erfinden.

Das ist eines der vielen Ziele von uptownBasel, dem neu entstehenden Innovationscampus in Arlesheim. Seit heute ist dies auch Alexandra Becksteins Ziel, denn für diese Aufgabe ist sie als Ecosystem-Managerin bei der Fankhauser Arealentwicklungen AG ins Projekt gekom- men. Ein Projekt, realisiert von einem Team aus 16 Frauen und fünf Männern, initiiert und visionär geleitet vom Arealentwickler Hans-Jörg Fankhauser, finanziert von der Basler Familie Staehelin, die mit ihrer Investition ins Projekt das richtungsweisende Ziel verfolgt, die Digitalisierung in der Industrie technisch und ethisch mitzugestalten. Eine Familie, die den Nobelpreis zurück nach Basel holen möchte, wie ihn erstmals Werner Arber im Jahr 1978 am Biozentrum in Basel bekam.

Die ersten drei Monate verbringt Alexandra Beckstein damit, sich durch Artikel zu lesen und Messen zu besuchen zu den Themen Künstliche Intelligenz, Big Data und Smart Data, Cobotics, 3D-Druck und Quantentechnologien. Sie besucht auch Kongresse, trifft Fachpersonen, Investoren, Start-ups und Firmen und baut ein Netzwerk auf. Sie fragt sich durch. Welche Technologien stecken dahinter? Für welche Industrien ist das hilfreich? Was sind die Gefahren oder ethischen Fragestellungen, die mit der Entwicklung einhergehen? Während sie die Puzzleteile zu einem grossen Ganzen zusammensetzt und sie im Innovationsteam gemeinsam herauskristallisieren, auf welche Entwicklungen sie sich konzentrieren, bauen ihre Kolleginnen und Kollegen aus dem Bauteam die dafür notwendigen Gebäude. Insgesamt entstehen neun für ihre Nachhaltigkeit zertifizierten Gebäude auf 70 000m2 für insgesamt 2500 Arbeitsplätze. Alexandra Becksteins Aufgabe beginnt ausserhalb dieses Geländes. Bis die Gebäude in Arlesheim fertig gebaut sind, ziehen die Start-ups auf den Basler Dreispitz. Sie darf den Aufbau verantworten und von Beginn an gestalten. Schon in sieben Monaten sollen in die 40 Büros, verteilt auf zwei Etagen, junge Unternehmen einziehen.

Plan und Umsetzung: ab Januar 2022 Es muss ein Plan her. Alexandra Beckstein muss den Start-ups einen Grund geben, um zu kommen. Es bleiben lediglich vier Monate Zeit, um im Team Umbauten im Gebäude zu planen und umzusetzen, Zugang zu der Technik und den Dienstleistungen modernster Rechenzentren zu schaffen und ein Ökosystem zu erschaffen, das sich gegenseitig nährt. Noch bevor die Pläne auf Papier gebracht sind, beginnt die Arbeit. Das Team der Fankhauser Arealentwicklungen AG spannt ein länderübergreifendes Netzwerk aus Firmen, Universitäten, Stiftungen, Investoren, Dienstleistungs- und Beratungsanbietern. Es führt Gespräche, schliesst Kooperationsverträge, plant Konferenzen, Events, Ausbildungen und Netzwerkanlässe, um das Wissen aller ins Netzwerk zu streuen und die Personen miteinander zu verknüpfen. Die Start-ups brauchen einen Grund, um zu kommen. Um Start-ups weltweit zu finden, werden sie von Plug and Play, der weltweit grössten Innovationsplattform, unterstützt. Ursprünglich aus dem Silicon Valley eröffnen sie ihren ersten Schweizer Standort in Arlesheim – direkt in Alexandra Becksteins Büro. Im Gepäck bringen sie Kontakte zu über 45000 internationalen Start-ups mit. Mit Erfolg: Bereits in den ersten Wochen bewerben sich zehn junge Unternehmen aus der ganzen Welt für den Umzug nach Basel und für die Aufnahme in das Projekt uptown-Basel. Aus einem Konzept, das bis vor wenigen Wochen nur auf dem Papier existiert hat, wächst nun ein lebendiges Ökosystem.

Der Start: 1. Mai 2022 Langsam, leise und organisch geht es los. Die ersten Start-ups ziehen ein. Die Website geht online und die Aktivitäten sind jetzt öffentlich. Das Jahr ist durchgeplant mit Veranstaltungen, Ausbildungen und Vernetzungsanläs- sen. Die offizielle Eröffnungsparty folgt im Sommer.

Für Alexandra Beckstein persönlich ist es wichtig, die technologischen Entwicklungen der Welt zu unterstützen. Es ist ein Beitrag, den zu leisten ihr leicht fällt. Netzwerke aufbauen, Leute zusammenbringen, unterstützen und fördern. Warum sie das möchte? Weil sie daran glaubt, dass die Lösung für die Herausforderungen unserer Welt technologiebasiert ist.


«The Pioneer» – das erste Gebäude von uptownBasel ist bereits vollständig bezogen. Foto: Fankhauser Arealentwicklungen AG


Erster Startup Pitch in uptownBasel. Jährlich bewerben sich etwa 30 Startups für einen Platz im Ökosystem. Foto: Fankhauser Arealentwicklungen AG

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